Cover-Bild Bibelkurs für Fliegenfischer
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.05.2016
  • ISBN: 9783442713912
John Straley

Bibelkurs für Fliegenfischer

Zwei Brüder, eine Bar in Alaska und die Suche nach dem Königslachs
Katharina Volk (Übersetzer)

Ein ödes Kaff am Ende der Welt – das ist Cold Storage in Alaska. Die Angel ins klare Wasser halten, ein Bierchen kippen, viel mehr gibt es hier nicht zu tun. Doch der erste Eindruck täuscht – vor allem seitdem Clive McMahon, der verlorene Sohn des Ortes, wieder da ist. Nach sieben Jahren Knast will er ein gesetzestreues Leben beginnen. Sein Bruder Miles hält davon nicht viel – vor allem nicht von Clives Plan, eine alte Bar neu zu eröffnen. Außerdem muss es in Cold Storage per Gesetz genauso viele Kirchen wie Kneipen geben – ein Relikt aus der feuchtfröhlichen Gründerzeit. Doch Not macht erfinderisch: Wer sagt, dass man nicht predigen und ausschenken kann? Ein geniales Konzept, mit dem Clive so einiges im Ort durcheinanderbringt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Über weite Strecken emotions- und ereignislos

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Die kleine Stadt Cold Storage in Alaska ist quasi der Inbegriff der Einöde. Die Bewohner verbringen ihre Zeit beim Trinken und Angeln, es herrscht meist eine depressive Grundstimmung, bis Clive aus dem ...

Die kleine Stadt Cold Storage in Alaska ist quasi der Inbegriff der Einöde. Die Bewohner verbringen ihre Zeit beim Trinken und Angeln, es herrscht meist eine depressive Grundstimmung, bis Clive aus dem Gefängnis entlassen wird und nach Hause zurückkehrt. Nach sieben Jahren im Knast will er ein gesetzestreuer Bürger werden. Dazu eröffnet er eine Bar, in der er auch predigt, da die Stadtsatzung auf ein Gleichgewicht von Kirchen und Bars besteht. Der Plan scheint zu funktionieren, jedoch lässt sich Clives Vergangenheit nicht abschütteln…

Das Konzept klang ganz interessant, also griff ich zu dem Buch und erhoffte mir eine unterhaltsame, leicht skurrile Geschichte vor interessanter Kulisse mit außergewöhnlichen Charakteren. In Teilen ist das auch tatsächlich so, jedoch beschlich mich schon zu Beginn ein Gefühl der Langeweile und Tristesse, eigentlich passend zu dem hier gezeichneten Alaska und dem recht trostlosen Leben in der Kleinstadt, aber irgendwann war ich kurz davor abzubrechen. Drangeblieben bin ich nur wegen der toll gezeichneten Charaktere und der Hoffnung, dass das Ganze doch noch Fahrt aufnehmen wird. Auch das trat dann in Teilen ein, aber eben wieder nur in Teilen… Toll waren die Beschreibungen, aber die Geschichte an sich war nur langweilig und hätte inhaltlich vielleicht für eine längere Kurzgeschichte gereicht, aber nicht für 300 Seiten. Es passiert irgendwie zu wenig, das Spannende ist auf wenige Seiten begrenzt und Emotionen konnte das Buch auch nicht wirklich wecken.

Ich wüsste beim besten Willen nicht, wem ich das Buch empfehlen könnte, auch wenn es nicht schaurig schlecht ist…