Mord im Hamburger Hafen
Im stillen Wasser spielt sich die Handlung des vorliegend Krimis ab, nämlich im Hamburger Elbhafen.
Dort muss ein Schiff wegen einer Bombendrohung evakuiert werden, doch als die zahlreichen Besucher das ...
Im stillen Wasser spielt sich die Handlung des vorliegend Krimis ab, nämlich im Hamburger Elbhafen.
Dort muss ein Schiff wegen einer Bombendrohung evakuiert werden, doch als die zahlreichen Besucher das Schiff verlassen haben, findet die sowieso bereits eingetroffene Polizei eine Leiche: eine schöne Frau, die, wie bald festzustellen ist, zur Besatzung des Schiffes gehört. Doch ihre Herkunft wie auch verschiedene Gegebenheiten rund um den Tatort werfen Fragen auf - kann das Rätsel um die Ermordung - denn nichts anderes ist es - der Frau gelöst werden?
Autorin Angelique Mundt lässt neben dem Hamburger Kommissarengespann Torben Koster und Michael Liebetraut auch Psychotherapeutin Tessa Ravens ermitteln - eine bewährte Kombination - dies ist bereits der dritte Fall für die drei Charaktere: eine ungewöhnliche, dabei fesselnde Zusammenstellung. Tessa Ravens, die eigentlich wegen der mit der Bombendrohung zusammenhängenden Räumung des Schiffes zur Beruhigung der Passagiere herbeigerufen wird, gerät in den Fall hinein, zumal sich einer ihrer Patienten - ein besonders schwerer Fall sogar - auf dem Schiff befindet.
Angelique Mundt ist es wieder einmal gelungen, ein spannendes, facettenreiches Setting zu kreieren, in dem sich die Ereignisse und Zusammenhänge - wenn auch auf eine eher ruhige Art - überschlagen: und zwar in dem Sinne, dass immer wieder neue Baustellen, neue Erkenntnisse vorgelegt werden, die es dem Leser schwer machen, das Buch aus der Hand zu legen. Zudem gibt es immer wieder Einschübe aus dem Bereich der Psychotherapie, was die Handlung für mich besonders reizvoll gestaltet.
Dennoch verläuft der in oder andere Hinweis im Sande, auch wird die ein oder andere Entwicklung ein wenig lang. Doch ist der gesamte Rahmen so atmosphärisch, die Figuren so charismatisch, dass mich das nicht im Geringsten stört. Im Gegenteil, ich kann den nächsten Band kaum erwarten!