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Veröffentlicht am 13.07.2025

Sommerlicher Wohlfühlroman

A Taste of Cornwall: Eine Prise Liebe
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„A Taste of Cornwall – Eine Prise Liebe“ ist Band 1 der neuen Cornwall-Reihe von Katharina Herzog. Die Farbgebung des Covers finde ich sehr gelungen, die Motive haben mich allerdings eher an ein Kinderbuch ...

„A Taste of Cornwall – Eine Prise Liebe“ ist Band 1 der neuen Cornwall-Reihe von Katharina Herzog. Die Farbgebung des Covers finde ich sehr gelungen, die Motive haben mich allerdings eher an ein Kinderbuch erinnert.
Protagonistin Sophie, eine Restaurantkritikerin, lädt an einem Tag mit Pleiten, Pech und Pannen ihren Frust in einer gepfefferten Kritik am neuen Restaurant eines Models ab und wird von einem Shitstorm förmlich überrollt. Ob sie mit ihrer Behauptung, an jedem Ort der Welt ein Spitzenrestaurant erfolgreich führen zu können, den Mund zu voll genommen hat, wird sich noch zeigen, denn ihr Chef verordnet ihr eine berufliche Zwangspause in einem verranzten Pub in Port Haven. Da Sophie an ihrem Job hängt und von einer eigenen Kochsendung träumt kommt sie um einen Ortswechsel nicht herum. Mit im Gepäck hat sie nicht nur ihre Mutter und die pubertierende Tochter sondern neben familiären Problemen auch den Stress mit dem Pub.
Ich habe ein wenig gebraucht, um mit Sophie richtig warm zu werden. Ihr Perfektionismus und ihre mitunter sehr rüde Art sind ihr oft zum Verhängnis geworden, aber im Laufe der Zeit lernt sie dazu und hinterfragt auch ihr eigenes Verhalten.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir immer wieder gut und die Kapitel lassen sich flüssig lesen. Sie sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was die Handlung lebendiger macht, da der jeweilige Blickwinkel ein anderer ist. Außerdem lassen die Landschaftsbeschreibungen vom kleinen Küstenörtchen und seinen Einwohnern sehr schnell Bilder vor den Augen entstehen.
Für meinen Geschmack ist allerdings die Umwandlung des Pubs von einer heruntergekommenen Hafenspelunke zum Gourmettempel leider etwas in den Hintergrund geraten genauso wie die beginnende Romanze. Aber dafür wird sicherlich im Folgeband noch mehr zu erfahren sein.
Mir hat der Ausflug nach Port Haven schöne Lesemomente beschert und ich bin gespannt, wie es im Folgeband weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Wohlfühlbuch zum Entspannen und Genießen

Der Duft von Kuchen und Meer
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Ich habe schon einige Romane der Autorin Anne Barns gelesen, und sie hat es immer schnell geschafft, mich in Urlaubslaune zu versetzen. So auch dieses Mal auf der schönen Nordseeinsel Amrum. ...

Ich habe schon einige Romane der Autorin Anne Barns gelesen, und sie hat es immer schnell geschafft, mich in Urlaubslaune zu versetzen. So auch dieses Mal auf der schönen Nordseeinsel Amrum. Für die sympathische Protagonistin Maren mit Tochter Leni bietet ein Reetdachhaus, das Oma Undine ihr schenken will, Platz für eine spontane Auszeit. Und nebenbei bleibt auch genug Zeit, um ein Familiengeheimnis nach und nach zu einem guten Ende zu bringen.
Anne Barns hat auch in diesem Roman wieder eine zauberhafte Inselstimmung geschaffen, so dass man im Geiste mit Maren und Leni zusammen über die Insel streift und die Lieblingsorte kennen lernt. Aber diese Geschichte bietet viel mehr als nur Urlaubsfeeling, denn im Mittelpunkt stehen mehrere Generationen starker Frauen und es lohnt sich, sie alle kennenzulernen.
Auch dieses Buch war wieder ein Wohlfühlbuch zum Entspannen und Genießen und viel zu schnell ausgelesen. Und wem beim Lesen schon das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, der kann sich an den Rezepten am Ende des Buches versuchen.

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Veröffentlicht am 23.01.2025

Spannender Fall mit ganz spezieller Atmosphäre

Verlassen
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Mehrere Generationen des vermögenden Snæberg-Clans treffen sich für ein Wochenende zu einem Familienfest in einem stylischen Hotel irgendwo im isländischen Nirgendwo. Neben gemeinsamen Unternehmungen wird ...

Mehrere Generationen des vermögenden Snæberg-Clans treffen sich für ein Wochenende zu einem Familienfest in einem stylischen Hotel irgendwo im isländischen Nirgendwo. Neben gemeinsamen Unternehmungen wird auch das gesellige Beisammensein an einer langen Tafel ganz groß geschrieben, und vor allem am Alkohol wird nicht gespart. Aber nicht nur deshalb kommt es zu verbalen Entgleisungen. Viele der so unterschiedlichen Familienmitglieder scheinen noch das eine oder andere Geheimnis mit sich herumzutragen und Reibereien sind an der Tagesordnung. Und dann wird eine Leiche entdeckt…
„Verlassen“ ist bereits der 4. Band der Autorin Eva Björg Ægisdóttir. Ich kenne bisher nur Band 1.Die Reihe lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse lesen.
Auch dieser Teil hat mich fasziniert. Der Schauplatz im von Lavagestein umgebenen Hotel hat schon etwas Surreales und wirkt nicht gerade einladend und dazu dann noch diese anstrengende Familie mit ihrer internen „Hackordnung“. Der Wechsel zwischen den einzelnen Familienmitgliedern war zum Teil verwirrend, andererseits aber auch sehr abwechslungsreich. Hilfreich war bei der Fülle der Namen der Stammbaum, der mir wiederholt bei der Zuordnung der Verwandtschaftsverhältnisse behilflich war.
Zum Teil fiel es mir schwer, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen, denn aufgrund der angenehmen Kapitellänge ging irgendwie immer noch ein Kapitel.
Die Handlung spielt im Zeitraum von Freitag Nachmittag bis Sonntag (jetzt), wobei dieser Tag den Ermittlern gehört. In der Zeit „vor 2 Tagen“ bekommt man einen Einblick in die unterschiedlichen Familiengeschichten, die weit entfernt vom „Heile-Welt“-Eindruck sind. Durch die ständigen Zeit-Wechsel braucht es etwas, um den roten Faden zu entdecken, aber auf diese Weise bleibt der Spannungsbogen auch hoch, denn um wen es sich bei der Leiche handelt, wird erst sehr spät klar.
Ein spannender Fall mit einer ganz speziellen Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Stimmungsvoller Wohlfühlroman

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
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Mit ihrem kleinen Bücherschiff, einer schwimmenden Buchhandlung im Hamburger Museumshafen, haben sich Miri und Katja ihren Lebenstraum erfüllt. „Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff“ ist ...

Mit ihrem kleinen Bücherschiff, einer schwimmenden Buchhandlung im Hamburger Museumshafen, haben sich Miri und Katja ihren Lebenstraum erfüllt. „Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff“ ist nun der 2. Teil dieser stimmungsvollen Reihe um einen ganz besonderen Bücherladen der Autorin Tessa Hansen.
Dieses Mal steht Katja, die als Trauzeugin die Planung der Hochzeit ihrer besten und gerade schwangeren Freundin Miri übernommen hat, im Mittelpunkt. Dabei muss sie sich nicht nur mit dem Trauzeugen des zukünftigen Ehemannes auseinandersetzen, sondern auch mit ihrem Gefühlsleben. Und dann bekommt sie noch eine äußerst brisante postalische Mitteilung…
Tessa Hansen hat wieder einen sehr atmosphärischen Roman geschrieben, bei dem man das Gefühl hat, mitten drin dabei zu sein. Das Zusammentreffen mit den bereits lieb gewonnen Figuren aus Band 1 war schön und auch die neuen Charaktere sind gut in die Geschichte eingeführt worden. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Ab und zu habe ich allerdings über Katja den Kopf schütteln müssen, wenn sie sich selbst wieder einmal im Weg gestanden hat.
Sehr gut gefallen haben mir auch die eingestreuten Buchempfehlungen, von denen mich einige neugierig gemacht haben. Das Cover hat Wiedererkennungswert, ist wunderschön gestaltet und stimmt auf die kalte Jahreszeit ein.
Es ist wieder ein Wohlfühlbuch, das man am besten eingekuschelt in eine Decke auf dem Sofa oder im Lesesessel genießen kann, und ich freue mich schon auf Band 3.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Hochspannender Fall mit neuer Profilerin

Eulenschrei
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„Eulenschrei“ ist der 1. Band, in dem KK Nils Trojan mit der Profilerin Carlotta Weiss zusammen ermittelt. Und die beiden haben eine harte Nuss zu knacken. Die grausamen Morde erfolgen nicht nur Schlag ...

„Eulenschrei“ ist der 1. Band, in dem KK Nils Trojan mit der Profilerin Carlotta Weiss zusammen ermittelt. Und die beiden haben eine harte Nuss zu knacken. Die grausamen Morde erfolgen nicht nur Schlag auf Schlag, es werden den Opfern auch noch Körperteile entfernt. Und an jedem Tatort befindet sich ein Lebkuchenmann.
Der Täter scheint mit den beiden zu spielen und ist der Polizei immer mindestens einen Schritt voraus. Dabei scheint er sehr gut vorbereitet zu sein, denn er kennt sich im Alltag der späteren Opfer bestens aus. Nur was verbindet sie?
Der Spannungsbogen bleibt auf hohem Niveau, und es bleibt beim Lesen kaum Zeit zum Durchatmen. Gut gefallen haben mir auch die immer wieder eingestreuten Rückblenden aus der Vergangenheit des Täters. Dessen Rachefeldzug war nachvollziehbar und hätte mir als Motiv völlig ausgereicht.
Carlotta und Nils scheinen sich gut zu ergänzen. Allerdings hatte ich mit ihren durchaus auch gefährlichen Alleingängen ein paar Schwierigkeiten. Leider ist mir auch Nils zu sehr in den Hintergrund geraten.
„Eulenschrei“ hat mir spannende Lesestunden beschert und ich empfehle den Thriller gerne weiter.

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