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Veröffentlicht am 24.01.2018

Der Himmel über Positano

Der Himmel über Positano
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Der Himmel über Positano ist ein lockerer leichter Roman den man gut mal zwischendurch lesen kann. Die Geschichte wird dazu noch in einer wunderschönen Gegend erzählt, so das Urlaubsfeeling aufkommt und ...

Der Himmel über Positano ist ein lockerer leichter Roman den man gut mal zwischendurch lesen kann. Die Geschichte wird dazu noch in einer wunderschönen Gegend erzählt, so das Urlaubsfeeling aufkommt und man gerne mal nach Italien reisen möchte.

Lara ist überrascht als sie eine Einladung aus Italien bekommt. Sie ist zu der Hochzeit ihrer Freundin Celia eingeladen und soll noch dazu die Trauzeugin sein. Lara nimmt die Einladung an und reist nach Positano. Doch was als kleiner Spontanurlaub gedacht war entpuppt sich als anstrengend. Nicht nur das es noch einiges für die Hochzeit zu regeln gibt. Lara lernt auch Celias Bruder Romeo kennen und aus der anfänglichen Antipathie wird schnell Sympathie und am Ende verliebt sich Lara. Nun könnte Lara eigentlich eine schöne Zeit in Italien verbringen, doch zwischen Romeo und seinem Vater Enzo stimmt gar nichts und so stößt Lara bald auf ein Familiengeheimnis.

Der Schreibstil von Margot Baumann ist flüssig und leicht, man kann dem Geschehen gut folgen. Auch benutzt sie eine sehr bildliche Sprache um die Gegend zu beschreiben. So ist man mit Lara in Italien angekommen und hat die Schönheiten Positanos mit ihr zusammen gesehen. Und die Wärme der Sonne gespürt. Die Autorin erzählt auf spannende und liebevolle Weise eine Geschichte mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Leider muss ich aber sagen das es für mich teilweise schon zu erahnen war und ich nicht ganz so überrascht war, was hinter dem Familiengeheimnis steckte.

Die Protagonisten sind alle authentisch und sympathisch gezeichnet. Sie haben ihre Ecken und Kanten, werden dadurch aber auch sehr lebendig. Und es fällt dem Leser einfacher mit ihnen mitzufühlen. So sind mir Lara, Celia und Romeo ans Herz gewachsen. Auch die etwas schrullige Tante Sofia war sehr gut gezeichnet. Sie war die typische kleine etwas schrullige Italienerin. Was mich etwas gestört hat war, das Romeo Lara immer die Wikingerin genannt hat. Das war ein-, zweimal vielleicht noch okay, aber irgendwann hat es mich genervt.

Frau Baumann vermittelt ihren Lesern aber auch eine gewisse Botschaft mit ihrem Roman. Es ist wichtig miteinander zu reden und nicht zu hoffen, dass der andere meine Gedanken und Gefühle automatisch kennt oder sie lesen kann. Dies gibt dem Buch noch einen Tiefgang, der dem Leser zu denken anspornt.

Alles zusammen ist es ein sehr schönes Buch. Es verbindet ein Familiengeheimnis, mit italienischer Lebensfreude, Liebe und Missverständnisse. Genau das richtige um den kalten langen Winterabenden hier zu entfliehen und sich ins warme Italien zu versetzten.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Sonny

Sonny
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Sonny ist ein temporeicher Thriller den ich wirklich gerne gelesen habe. Schon der Prolog ist sehr spannend und das wird die ganze Zeit beibehalten. Auch dank der oft sehr kurzen Kapitel hat man ein gewisses ...

Sonny ist ein temporeicher Thriller den ich wirklich gerne gelesen habe. Schon der Prolog ist sehr spannend und das wird die ganze Zeit beibehalten. Auch dank der oft sehr kurzen Kapitel hat man ein gewisses Tempo beim Lesen, das einem Spaß macht mit zu ermitteln.

Elisabeth Crane ist Agent beim FBI und wird eines Nachts zu einem Mord gerufen. Der Tote ist ihr Ex Partner Robert Harden. Er wurde zu Tote gefoltert und mit seinem Blut wurde der Name von Elisabeth an die Wand geschrieben. Schon bald wird klar das sie das nächste Opfer werden soll und das es sich um einen 20 Jahren alten Fall handelt bei dem Robert und Elisabeth mit Sonny zusammen gearbeitet haben. Sonny unterstützt Elisabeth bei ihrer Arbeit doch bald stellt sich die Frage wer hier wen jagt.
Dank des leichten Schreibstils des Autors liest sich dieser Thriller wirklich leicht und schnell. Man ist von der ersten Seite mitten in der Handlung drin und bangt bei den Ermittlungen mit. Die Protagonisten Elisabeth, Bennett, Woolfe und Reynard sind ein gutes Team und auch sehr authentisch dargestellt. Andere Protagonisten sind dagegen eher undurchsichtig und weniger authentisch beschrieben. Aus diesem Grund sind einem die 4 Ermittler auch von Anfang an sympathisch. Auch gerade der Wortwechsel oder die Interaktion zwischen Woolfe und Reynard beleben das Buch noch zusätzlich.

Wer Sonny ist erfährt man erst ganz zum Schluss und bis dahin hatte ich auch so meine Vermutung. Sonny ist immer zur Stelle wenn Elisabeth oder andere Ermittler ihn brauchen. Und er ist auch der eigentliche Grund für das ganze durcheinander.

Was mir weniger gefallen hat war, dass die Hauptermittler immer als die Helden dastanden und man ihnen nichts anhaben konnte. Es gab mehrere Situationen in denen Woolfe und Reynard in einer lebensbedrohlichen Lage befanden und sich doch wieder selbst daraus befreiten oder plötzlich unerwartet Hilfe bekamen war mir etwas zu unrealistisch. In die Geschichte hat es gut gepasst, aber das hätte der Autor vielleicht auch anders regeln können. Immer wieder diese 2 Agenten gegen 4 Söldner die hochbewaffnet waren aber trotzdem gewannen die Agenten. Irgendwie war mir das zu viel Action nach Schema Hollywood lässt grüßen.

Ansonsten war es ein toller Thriller den ich gerne gelesen habe und bei dem ich auch gerne mitermittelt und geraten habe.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Noah

Noah
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Mit „Noah“ hat Sebastian Fitzek sein gewohntes Terrain der Psychothriller verlassen und einen Thriller geschrieben der sich um ein aktuelles Thema dreht. Aber auch um Geheimorganisationen und Untergrundgruppen. ...

Mit „Noah“ hat Sebastian Fitzek sein gewohntes Terrain der Psychothriller verlassen und einen Thriller geschrieben der sich um ein aktuelles Thema dreht. Aber auch um Geheimorganisationen und Untergrundgruppen.

Ein junger Mann strandet ohne Gedächtnis in Berlin, er lebt unter Obdachlosen und wurde angeschossen. Der einzige Anhaltspunkt ist eine schlechte Tätowierung in seiner Hand mit dem Namen Noah. Und so wird er auch von Oskar genannt der ihn aufgelesen und verarztet hat. Doch wer hat auf ihn geschossen? Während Noah versucht rauszufinden wer er ist und woher er herkommt, stellt sich raus das da noch jemand hinter ihm her ist. Vor allem auf seine Erinnerung hat man es abgesehen, denn davon hängt nicht nur Noahs Leben ab, sondern das von der ganzen Menschheit.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht. Die Geschichte an sich war teilweise etwas verwirrend und langatmig, hatte aber durchaus ihre Spannung und Action. Sie war etwas düster und undurchsichtig, aber genau das fand ich sehr gelungen. Man fragt sich die ganze Zeit über warum Noah sein Gedächtnis verloren hat und wie alles zusammen passt, auch als es dann ein paar Auflösungen gab, stellten sich wieder neue Fragen. Zudem wurde Noah sehr authentisch beschrieben und auch die anderen Charaktere waren gut gezeichnet. So war neben Noah, der sehr intuitiv handelt und dabei ungewohnte Fähigkeiten feststellt, auch der etwas schrullige Oskar der immer wieder mit neuen Verschwörungstheorien aufwartete. Aber auch die anderen waren sehr gut beschrieben.

Auch die Stimme des Sprecher Simon Jäger hatte seinen Reiz das Hörbuch unbedingt weiter zu hören. Er hat sehr gut mit seiner Stimme „gespielt“. So hatte er immer andere Stimmen oder Tonlagen, damit der Leser auch weiß wer gerade spricht und was für Gefühle die Person dabei hatte. Er liest sehr lebendig, so dass man das Gefühl hatte mittendrin zu sein.

Es war mir ein Vergnügen dieses Hörbuch gehört zu haben. Bis auf ein paar Stellen die mich verwirrten oder auch etwas langatmig waren, war es wirklich ein Buch was einen am Ende nachdenken lässt. Ich konnte es nicht einfach weglegen, sondern habe noch lange über die Thematik nachgedacht, denn sie ist gerade heute aktueller denn je.

Veröffentlicht am 14.12.2017

The Fourth Monkey Killer

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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The Fourth Monkey Killer ist ein Thriller der etwas andere Art, der mich aber sehr gefesselt hat. Die Geschichte die hinter dem ganzen steckt ist einzigartig und spannend.

Der Schreibstil ist flüssig ...

The Fourth Monkey Killer ist ein Thriller der etwas andere Art, der mich aber sehr gefesselt hat. Die Geschichte die hinter dem ganzen steckt ist einzigartig und spannend.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Durch die verschiedenen Perspektiven wird ein toller Spannungsbogen aufgebaut und bis zum ende gehalten. So bekommt man Einblicke in die Ermittlungen, aber auch von dem Täter. Gerade die Tagebucheinträge haben mir gut gefallen. Bis zum Schluss hat man sich gefragt inwieweit das alles zusammen hängt. Was mir gut gefallen hat sind die Wirrungen in der Geschichte und wie alles nach und nach aufgedeckt wird.

Sam Porter ist Mordermittler und wird zu einem Unfall gerufen. Dabei handelt es sich um einen Selbstmord dich der Tote scheint ein Serienkiller zu sein, der auf dem Weg zum Briefkasten von einem Bus überfahren wird. Bei ihm findet die Polizei ein weißes Geschenkpäckchen mit schwarzer Kordel, darin befindet sich ein menschliches Ohr. Aufgrund dessen und des Tagesbuches was das Opfer bei sich trug glaubt die Polizei es hier mit dem Four Monkey Killer zu tun zu haben, der sein nächstes Opfer schon entführt hat. Der FMK treibt seit Jahren sein Unwesen und nun ist die höchste Priorität sein Opfer noch lebend zu finden.

Es ist blutig, schonungslos, total spannend und oft verwirrend. Ich habe gut in die Geschichte reingefunden und war von Anfang an miten drin.

Auch die Charaktere sind gut beschrieben. So hatte ich gleich von allen ein klares Bild vor Augen. Gerade der Killer und der Ermittler sind sehr interessant und weisen Charakterzüge auf die man nicht vermutet hätte.

Am Ende ging es mir dann alles ein bisschen zu schnell und zu reibungslos von statten. Auch gab es für mich ein paar Zufälle die einfach unlogisch wirkten. Aber alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.12.2017

Zorn des Himmels

Zorn des Himmels
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Ich habe einige Bücher von Richard Dübell gelesen und war meist auch begeistert von den Büchern. Auch bei dem vorliegenden historischen Roman schafft er es einen zu fesseln.

Wir schreiben das Jahr 1342 ...

Ich habe einige Bücher von Richard Dübell gelesen und war meist auch begeistert von den Büchern. Auch bei dem vorliegenden historischen Roman schafft er es einen zu fesseln.

Wir schreiben das Jahr 1342 die Stadt Frankfurt leidet unter einer Hitzewelle. Zudem weilt momentan der Kaiser in der Stadt und bringt dadurch einiges durcheinander. Denn es geht das Gerücht eines Meuchelmörders um. Und so wird alles getan was den Kaiser schützt, aber den Frankfurtern das Leben erschwert. Dann taucht ein fremder Mann auf der angeblich sein Gedächtnis verloren hat. Philippa die Tochter eines angesehenen Fährmanns, fühlt sich zu ihm hingezogen und versucht ihm zu helfen. Als dann noch ein Deutschritter in Frankfurt auftaucht ist die Verwirrung komplett und das Leben des Kaisers in Gefahr, allerdings nicht nur durch einen Meuchelmörder.

Was mich besonders an diesem Roman fesselte war die Tatsache das ich von der Umweltkatastrophe im Jahr 1342 noch nichts gehört hatte. Dass diese Flut aber die Topographie Mitteleuropas danach für immer veränderte. Auch die Art und Weise wie der Autor einen an die Geschichte ranführt fand ich sehr schön. Man lernt erst die Protagonisten kennen, wie sie leben, was sie fühlen und wird dann nach und nach erst mit der Katastrophe konfrontiert. So kann man die Angst und das Schrecken der Protagonisten sehr gut nachempfinden und man leidet mit ihnen mit. Zudem schafft der Autor rund um die Flut eine Geschichte die spannend ist und einen kaum los lässt. Es sind einige Verwicklungen und Überraschungen dabei, die es einem schwer machen das Buch aus den Händen zu legen.

Es gab auch einige Stellen die etwas langatmig geschildert wurden oder mich etwas ratlos stehen gelassen haben, aber im großen und ganzen konnte man das Buch gut lesen. Auch der Anhang war sehr interessant und hat nochmal einige Informationen gegeben.

Ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Es ist für jeden der gerne historische Romane liest, gut geeignet.