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Veröffentlicht am 21.12.2017

schnelles Brot, Fladen und Kleingebäck aus Vollkornmehl und anderen gesunden Zutaten

Unser Brot
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Angelika Kirchmaier stellt in ihrem Buch „Unser Brot“ das Brotbacken mit der Gabelmethode vor. Hierbei werden alle Teigzutaten mit einer Gabel verrührt und dann als Brot oder Kleingebäck abgebacken.
Zunächst ...

Angelika Kirchmaier stellt in ihrem Buch „Unser Brot“ das Brotbacken mit der Gabelmethode vor. Hierbei werden alle Teigzutaten mit einer Gabel verrührt und dann als Brot oder Kleingebäck abgebacken.
Zunächst hat mich diese Zubereitung sehr stark an „das faule Brot“ erinnert, bei dem der Teig mit einer winzigen Menge Hefe per Gabel verrührt und dann mindestens 12 Stunden lang gehen gelassen wird, bevor abgebacken wird. Angelika Kirchmaiers Ansatz ist da ein ganz anderer; sie verwendet Hefe, Backpulver oder Sauerteig in der ganz normalen, üblichen Menge, verrührt die Zutaten kurz und backt sofort ab. Dabei verarbeitet sie in ihren Rezepten durchaus auch aufregende Zutaten, die sich nicht unbedingt in jedem Lebensmittelgeschäft besorgen lassen. Häufig finden sich in den Rezepten Zutaten wie Waldstaudenkorn, Kamut, Emer, von denen ich noch nie gehört habe, aber auch Grünkern-, Einkorn-, Buchweizen oder Dinkelmehl. Die Vielfalt an Rezepten, die zudem durch Zugabe von Nüssen, Saaten, Flocken, Früchten oder anderem variiert werden und die eigene Phantasie anregen finde ich sehr gelungen; es finden sich unter anderem verschiedene Brötchen-, Stangen-, Fladenbrot- und Brotrezepte und eine genaue Einführung in das Brotbacken mit Hefe oder Backpulver.
Gerade diese Aufforderung, selber nach eigenen Vorlieben zu experimentieren und mit diesem Buch eine Basis an Rezepten und Know-How zu erhalten, spricht mich ebenso an wie die vielfäligen Rezepte, anhand derer man seine Favorinten finden oder selber entwickeln kann.

Veröffentlicht am 20.12.2017

tolle, auch richtig ausgefallene Rezepte - für Weihnachten und auch die Zeit dazwischen

Weihnachten im Glas
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Christine Egger hat in diesem Buch Grundrezepte, beispielsweise für Zwetschgenröster, Vanillekipferl, Lebkuchenteig oder Schokoladensauce sowie ganz viele unterschiedliche Rezepte für Kuchen, warme oder ...

Christine Egger hat in diesem Buch Grundrezepte, beispielsweise für Zwetschgenröster, Vanillekipferl, Lebkuchenteig oder Schokoladensauce sowie ganz viele unterschiedliche Rezepte für Kuchen, warme oder kalte Desserts und Geschenke im Glas zusammengestellt.Viele der Rezepte, besonders bei den Geschenkideen, greifen auf Vorangegangenes und die Grundrezepte zurück.

Die im Buch enthaltenen Rezepte geht weiter über das hinaus, was ich bislang zu Kuchen im Glas gelesen habe; so begeistern mich ganz besonders die Rezepte für Bratapfel mit Zimtsabayon; Apfelstrudel ( mein absolutes Highlight) ; Zwetschgen-Mohn-Auflauf; Topfen-Dirndl-Kuchen; Kürbiskernölkuchen; Cheesecake mit Weichseln; Lebkuchentiramisu sowie die besoffene Liesl. Diese zubereiteten Leckereien sind auch auf Fotos zu sehen, was mich immer schon beim ersten Durchblättern sehr anspricht und die Auswahl meiner Favoriten stark beeinflußt. Leider sind nicht alle Rezepte mit Fotos dargestellt, so dass einige Rezepte mich erst nach und nach erobern werden. Alle Rezepte wurden sehr gut erklärt und viele von ihnen durch Tipps beispielsweise zur Lagerung oder Zutatenaustausch ergänzt.

Insgesamt finde ich die Rezeptauswahl sehr gelungen; viele neue Ideen, auch dekorativ als Geschenk in Szene gesetzt, sprechen mich vollkommen an und sind auch außerhalb der Weihnachtstage äußerst attraktiv und lecker.

Veröffentlicht am 20.12.2017

traditionelle und moderne, aus Übersee inspirierte Rezepte der Weihnachtsbäckerei

Weihnachten mit den Burgenländischen Hochzeitsbäckerinnen
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Bernhard Wieser und Michael Rathmayer haben auch für dieses zweite Buch zehn Burgenländer Hochzeitsbäckerinnen besucht, die ein wenig über ihre Tätigkeit und ihre eigene Art, Weihnachten zu feiern und ...

Bernhard Wieser und Michael Rathmayer haben auch für dieses zweite Buch zehn Burgenländer Hochzeitsbäckerinnen besucht, die ein wenig über ihre Tätigkeit und ihre eigene Art, Weihnachten zu feiern und dafür zu backen.
Zudem steuert jede der Hochzeitsbäckerinnen jeweils vier ihrer persönlichen und regionalen oder aber aus Übersee inspirierte Rezepte für Weihnachtsgebäck bei, z.B. Schneeballerl, Kokoskipferl,Marzipan-Orangen-Nougat, Mandelstangerl, Lebkuchensterne, Florentiner, Schmalzkipferl, Lebkuchen-Cakepops, Punschkringel, Pimskeks, , Früchtebrot, Lebkuchen, Macarons mit Eierlikör-Kaffee-Creme, Mini-Gugelhupf, Pistazienkeks, Kürbiskernschnitten, , Kokoskugeln, Apfelbrot, gefüllte Lebkuchen, Vanillekipferl.
Sehr gut gefällt mir hierbei die breit gefächerte Auswahl an verschiedenen Gebäcken, wobei ich für mich feststellen muß, dass gerade ein derart traditionelles Fest untrennbar mit ebensolchen traditionellen Weihnachtsgebäcken verbunden ist. Für mich persönlich wären nun cakepops, donuts, muffins und macarons eher Gebäcke für den Rest des Jahres; weihnachtliche Stimmund und das Gefühl von „alle Jahre wieder“ stellt sich damit bei mir nicht ein. Aber da sind wir ja zum Glück alle unterschiedlich gestrickt...

Insgesamt hat mir dieses Buch äußerst gut gefallen; die Mischung an Rezepten, persönlichen Portraits der freischaffenden Hochzeitsbäckerinnen sowie die insgesamt 40 ansprechenden Rezepte, finde ich ausgesprochen gelungen. Die einzelnen Rezepte wurden gut beschrieben, reichlich bebildert und häufig mit wertvollen Tipps versehen, so dass ein Nacharbeiten der auch alltagstauglichen Leckereien, probemlos erfolgen kann.

Veröffentlicht am 19.12.2017

sehr beeindruckende Auseinandersetzung mit Schicksalsschlägen, deren Sinnfindung und Loslassen

leben
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Kerry Egan berichtet in diesem Buch von Gesprächen im Rahmen ihrer Arbeit als Hospizseelsorgerin und erläutert zwischendurch immer wieder einzelne Aspekte der Ansichten oder Erkenntnisse, die Sterbende, ...

Kerry Egan berichtet in diesem Buch von Gesprächen im Rahmen ihrer Arbeit als Hospizseelsorgerin und erläutert zwischendurch immer wieder einzelne Aspekte der Ansichten oder Erkenntnisse, die Sterbende, mit denen sie zu tun hatte, bis zum Schluß gefangen hielten. Nebenbei erfährt der Leser auch einiges über ihren Berufsalltag und wie dieser sich auf ihr Privatleben auswirkt. Bei den wiedergegebenen Gesprächen geht hauptsächlich um jene Momente und Entscheidungen im Leben, die oft alles verändert haben, die Betroffenen entsetzten und denen sie meist mit Scham bis zum Lebensende ausgeliefert sind und, die sie als Geheimnisse bewahrten. Manche dieser Erlenisse müssen verwahrt, manche erzählt werden. Kerry Egans Auswahl der Geschichten, die sie hier erzählt, gehören eindeutig zu denen, die erzählt werden müssen. Ihre Gesprächspartner offenbaren ihre verwundbarsten Stellen und finden manchesmal eine Art Erlösung durch eine Aussprache, durch eine Veränderung des Blickwinkels bzw. einer Erkenntnis oder durch Erkennen und Loslassen.

Besonders beeindruckt hat mich die Sicht einer austherapierten krebserrankten Mutter, die erkannt hat, dass in allem ein Sinn liegt und wie sie mit ihrem Tod und dem Umgang damit das Leben ihres kleinen Sohnes beeinflußt. Mehr will ich an dieser Stelle dazu gar nicht verraten. Auch die immer wiederkehrende Beschreibung, dass man nichts schwarz-weiß betrachten sollte, sondern alles eine Form von Grau oder sogar bunt ist, fand ich in den dargestellten Beispielen äußerst interessant, genauso, wie die Erkenntnis, dass jeder tiefgreifende Erlebnisse hatte, die sein ganzes Leben veränderten und nicht mehr loslassen. Da erscheint es durchaus sinnvoll, sich diesen Dämonen früher zu stellen und die Klärung oder das Loslassen nicht noch weiter hinauszuschieben.

Dieses Buch bietet eine beeindruckende Auseinandersetzung mit Sinnsuche, Bearbeitung und Loslassen lebensverädernder Momente, berichtet von Glück, Demütigungen, Schmerz und Scham und den den unumgänglichen Umgang damit, um seinen Frieden zu finden. Kerry Egan vermag es, ein so wichtiges Thema sehr anschaulich und dabei einfühlsam darzustellen und jeder Leser kann für sich selber entscheiden, in wieweit er sich darauf einläßt, zu erforschen was ihm in seinem Leben wirklich wichtig ist und welche „Baustelle“ er unbedingt noch bearbeiten muß.

Veröffentlicht am 18.12.2017

temporeicher, spannender und gut durchdachter Thriller und ein guter Start für eine neue Serie.

Die perfekte Gefährtin
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Beim Thriller „Die perfekte Gefährtin“ von Helen Fields handelt es sich um den Auftakt zu einer neuen Serie um DI Luc Callanach, dem Detektiv mit französischen und schottischen Wurzeln, der erst vor Kurzem ...

Beim Thriller „Die perfekte Gefährtin“ von Helen Fields handelt es sich um den Auftakt zu einer neuen Serie um DI Luc Callanach, dem Detektiv mit französischen und schottischen Wurzeln, der erst vor Kurzem aus Frankreich nach Schottland gezogen ist und dort nach seiner Tätigkeit als Interpol-Agent seinen ersten Fall zusammen mit seinem Team zu lösen hat.

Von Anfang an kennt man den Täter, der mehrere Frauen entführt, foltert damit sie sich ihm unterwerfen und auch einige seiner Opfer tötet. Alle seine Taten sind akriebisch geplant und er hinterläßt Spuren um die Ermittler in eine falsche Richtung zu lenken. Besonders wichtig ist ihm, dass er stets den Ton angibt und die Spielregeln bestimmt, wobei seine Taten ein einziges Ziel verfolgen: seine perfekte Gefährtin zu finden oder vielmehr eine, die er dazu erziehen kann. Der Täter, Dr. King, selber hat auch schwierige Zeiten in seinem Leben durchmachen müssen und immer wieder erstaunt er beim Lesen damit, wie dicht Wahnsinn und Genie zusammenliegen.
Zeitgleich wird ein anderer Fall vom Team um DI Ava Turner ermittelt, in dem es unter enderem um tote Babys und Abtreibungsgegner geht und mehrere mögliche Verbindungen zu Callanachs Fall denkbar sind.
Helen Fields Schreibstil gefällt mir sehr gut, auch ihr zwischendurch eingestreuter Humor ( z.B. »Bi-was? Ist das hier überhaupt legal?«, rief eine Blondine zur Freude ihrer Kollegen.) oder so wunderschöne Sätze, über die man nachdenken oder sie sich einfach auf der Zunge oder im Kopf zergehen lassen kann ( z.B. „Leben war billig, weil das gemeine Volk seinen Wert nicht zu schätzen wußte“).

Auch die Beschreibungen der einzelnen Personen, wie beispielsweise Callanch oder Turner fand ich ausgesprochen gelungen; man hatte von Beginn an ein Bild von ihnen, das im Laufe des Thrillers immer detailierter ausgebaut wurde. Ich liebe es, wenn mir von Anfang an die Personen so vertraut erscheinen, dass sie sofort mit einem Gesicht agieren. Als Agatha Christiefan hinterläßt natürlich Poirot, als Belgier, der in England als „Flüchtling“ lebt seine Spuren bei meinem Bild von dem halb französischen, halb schottischen Detective Callanach, was ich äußerst reizvoll finde.

Der Thriller wird sehr spannend und temporeich erzählt; zahlreiche Hinweise und denkbare Verbindungen zwischen den beiden Fällen lassen den Leser mitdenken und mitermitteln bis zum Schluß, wobei alles bis aufs Kleinste durchdacht und geplant wurde. Immer wieder haben mich Aspekte, Wendungen und vor allem auch lange zuvor eingefädelte Wendungen zu überraschen und zu fesseln vermocht. Man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.


Fazit: ein temporeicher, spannender und gut durchdachter Thriller und ein guter Start für eine neue Serie.

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