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Veröffentlicht am 21.03.2023

Eine schöne Liebesgeschichte

Zwei Herzen unter acht Millionen
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Eine nette Liebesgeschichte, unterhaltsam geschrieben und die richtige Urlaubslektüre.

Die Protagonistin ist ziemlich chaotisch, aber auch sehr locker und positiv eingestellt.

Der Leser erfährt die Geschichte ...

Eine nette Liebesgeschichte, unterhaltsam geschrieben und die richtige Urlaubslektüre.

Die Protagonistin ist ziemlich chaotisch, aber auch sehr locker und positiv eingestellt.

Der Leser erfährt die Geschichte aus abwechselnden Perspektiven der beiden Hauptpersonen. So erfährt man Einiges über New York und auch über Frans beste Freundinnen, die mit ihr durch Dick und Dünn gehen.

Leider konnte ich weder zur Geschichte noch zu den Personen irgendeine interessante Verbindung aufbauen. Der berühmte literarische Funke sprang einfach nicht über.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Die Abgründe der menschlichen Seele

Schattenwald
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„Schattenwald“ ist bereits der achte Band der Anton-Brekke-Reihe des norwegischen Autors Jan-Erik Fjell – für mich jedoch die erste Begegnung mit seinem Werk. Der Krimi entführt den Leser in eine Welt ...

„Schattenwald“ ist bereits der achte Band der Anton-Brekke-Reihe des norwegischen Autors Jan-Erik Fjell – für mich jedoch die erste Begegnung mit seinem Werk. Der Krimi entführt den Leser in eine Welt voller ungelöster Rätsel und Parallelen zu längst vergangenen Verbrechen.

Im Mittelpunkt steht ein junger Ermittler, der sich mit einem besonders verstörenden Fall konfrontiert sieht. Um Licht ins Dunkel zu bringen, bittet er seinen ehemaligen Kollegen um Hilfe – einen spielsüchtigen Ex-Polizisten, der nach einem traumatischen Erlebnis den Dienst quittiert hat und nun als Sozialarbeiter tätig ist. Widerwillig kehrt dieser in die Ermittlungen zurück, doch je tiefer er gräbt, desto mehr verstricken sich die Spuren.

Fjell versteht es, verschiedene Handlungsstränge zunächst unabhängig voneinander zu verweben, bis sie schließlich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenlaufen. Der flüssige Stil und die kurzen Kapitel sorgen für ein hohes Erzähltempo. Immer wieder lockt der Autor den Leser auf falsche Fährten – dennoch bleiben einige Entwicklungen vorhersehbar.

In der Mitte des Romans verlor die Geschichte für mich an Reiz; die Spannung flaute ab, und ich legte das Buch für eine Weile zur Seite. Doch das überraschende Finale entschädigte für die Längen.

„Schattenwald“ ist ein atmosphärischer Krimi, der sich den dunklen Abgründen der menschlichen Seele widmet – packend, wenn auch mit Schwächen. Empfehlenswert für Fans skandinavischer Thriller, die psychologische Tiefe ebenso schätzen wie raffiniert konstruierte Fälle.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Ganz unterhaltsam

Pineapple Street
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Durch die Werbung auf dem Buchcover, die eine Parallele zu Jane Austen zieht, wurde meine Neugier geweckt. Doch diesem vielversprechenden Vergleich kann ich leider nicht zustimmen – auch wenn die Geschichte ...

Durch die Werbung auf dem Buchcover, die eine Parallele zu Jane Austen zieht, wurde meine Neugier geweckt. Doch diesem vielversprechenden Vergleich kann ich leider nicht zustimmen – auch wenn die Geschichte durchaus unterhaltsam ist. Zwar sind die Protagonisten lebendig gezeichnet, doch sie bleiben seltsam distanziert; es fällt schwer, mit ihren Sorgen mitzufühlen, wenn der größte Konflikt darin besteht, ob das Sommerhaus in den Hamptons verkauft werden soll oder nicht.

Der Roman bewegt sich überwiegend auf einer leichten, unterhaltsamen Ebene, ohne eine tiefere Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen oder Klassenunterschieden. Die Handlung ist vorhersehbar, und echte Spannung oder emotionale Tiefe fehlen. Dennoch überzeugt Jenny Jacksons lockerer, flüssiger Schreibstil, der das Lesen angenehm macht.

Insgesamt ist Pineapple Street ein kurzweiliger Roman, der einen interessanten Einblick in das Leben der New Yorker Upperclass gibt – doch wer auf scharfsinnige Gesellschaftskritik oder tiefgründige Charakterstudien hofft, wird enttäuscht.

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Veröffentlicht am 22.02.2025

Ein eindrucksvolles Werk

Portrait meiner Mutter mit Geistern
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Ein außergewöhnliches Leseerlebnis mit einem markanten, eigenwilligen Schreibstil. Die Lebensgeschichte dreier Generationen von Frauen entfaltet sich – Frauen, die ohne Väter aufwachsen und den Kreislauf ...

Ein außergewöhnliches Leseerlebnis mit einem markanten, eigenwilligen Schreibstil. Die Lebensgeschichte dreier Generationen von Frauen entfaltet sich – Frauen, die ohne Väter aufwachsen und den Kreislauf des Schweigens durchbrechen.

Die Vielzahl der Figuren macht es zunächst herausfordernd, sich zurechtzufinden, doch der beigefügte Stammbaum erweist sich als wertvolle Orientierungshilfe. Die Struktur, mit ihren Zeitsprüngen und Andeutungen zwischen den Zeilen, fordert die volle Aufmerksamkeit des Lesers und verlangt eine konzentrierte Lektüre.

Dennoch entfaltet sich ein beeindruckender Roman über die Kraft der Liebe, die Suche nach Identität und die weitreichenden Auswirkungen familiärer Geheimnisse über Generationen hinweg.

Anmerkung der Autorin: „Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten.“

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Veröffentlicht am 15.01.2025

Konnte mich leider nicht überzeugen

Die Brücke
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Der Roman konnte mich leider nicht überzeugen. Obwohl die Grundidee vielversprechend klang, ließ die Umsetzung zu wünschen übrig. Das Erzähltempo war schleppend, und die zahlreichen, oft ausufernden Dialoge ...

Der Roman konnte mich leider nicht überzeugen. Obwohl die Grundidee vielversprechend klang, ließ die Umsetzung zu wünschen übrig. Das Erzähltempo war schleppend, und die zahlreichen, oft ausufernden Dialoge bremsten die Handlung zusätzlich aus. Besonders in den ersten Kapiteln entwickelte sich die Geschichte nur sehr langsam, wodurch es mir schwerfiel, eine Verbindung zur Protagonistin Lena aufzubauen. Die düstere Atmosphäre rund um die einsame Brücke und der Überlebenskampf wirkte auf mich leider zu konstruiert. Auch der seitenlange Schusswechsel hätte in gekürzter Form genauso gut – wenn nicht besser – funktioniert. Eine straffere und prägnantere Erzählweise hätte dem Roman insgesamt mehr Spannung und Dynamik verliehen.

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