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Veröffentlicht am 26.08.2024

Daniel Kraus - Whalefall - Im Wal gefangen

Whalefall - Im Wal gefangen
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Daniel Kraus - Whalefall - Im Wal gefangen
(Festa Verlag)

- außergewöhnlicher Biothriller mit Herz und Verstand -

Monterey, Kalifornien, im Jahre 2022. Jay Gardiner bereitet sich am Monastery Beach, ...

Daniel Kraus - Whalefall - Im Wal gefangen
(Festa Verlag)

- außergewöhnlicher Biothriller mit Herz und Verstand -

Monterey, Kalifornien, im Jahre 2022. Jay Gardiner bereitet sich am Monastery Beach, einem der gefährlichsten Strände Nordamerikas, der von vielen Tauchern auch Mortuary Beach (Leichenstrand) genannt wird, für einen Tauchgang in der Monterey Bay vor. Exakt an der Stelle an der sein Vater, ein langjähriger und versierter Taucher, vor knapp einem Jahr, im Alter von 56 Jahren, zu Tode kam. Das ist Jays Art der Therapie, um das Trauma zu verarbeiten, 17 Jahre lang der Sohn des strengen, verbitterten und lieblosen Mitt Gardiners gewesen zu sein. Jay will allen beweisen, wozu er ohne seinen Vater imstande ist und die sterblichen Überreste Mitt Gardiners bergen. Er will dadurch einen Abschluss für sich und vor allen Dingen seine Mom, sowie seine beiden Schwestern Nan und Eva schaffen. Und obschon der Jugendliche die genauen Koordinaten von Mitts bestem und wahrscheinlich auch einzigem Freund Hewey erhalten hat, ist es angesichts der Möglichkeit, dass Mitt von irgendeinem kräftigen Fleischfresser hunderte Meter weit mitgenommen wurde oder der Wahrscheinlichkeit der Überschüttung seiner Gebeine mit Sand, ein nahezu aussichtslose Unterfangen. Und während der Druck in seinem Sauerstoffbehälter kontinuierlich abnimmt, philosophiert Jay, der zwei Jahre lang keinen einzigen Tauchgang unternommen hat, über seine gegenwärtigen Erlebnisse unter Wasser, die Gefahren der Monterey Bay und die Beziehung zu seiner Familie. Jay geht dabei hauptsächlich auf diejenigen Ereignisse ein, die zu dem Zerwürfnis zwischen ihm und seinem Dad geführt haben. Ein traurig untermaltes Verhältnis von (Un-)Verständnis, Liebe und Verlust.

Der erfolgreiche US-amerikanische Roman- und Drehbuchautor Daniel Kraus nutzt für seinen neuesten Bio- und Wissenschafts-Thriller "Whalefall - Im Wal gefangen", einen einnehmenden, weichen und cinematischen Schreibstil mit ange-nehmem Flow. Er taucht sein gedankengeflutetes Sprachvermögen in bildhafte Poesie und hinterlässt der Leserschaft somit einen leicht nachzuvollziehenden Eindruck über Jays jeweilige Gefühlslage. Kraus, der bereits mit den beiden Regis-seuren und Filmproduzenten Guillermo del Toro, sowie George Andrew Romero zusammenarbeitete und für diverse Kino- und Netflixadaptionen tätig war, gestaltet sein Storyboard, welches aus der Sicht eines "stillen" Beobachters verfasst ist, lebendig und vital. Dabei wagt der, 1975 in Midland, Michigan geborene und in Fairfield, Iowa aufgewachsene Autor immer wieder Rückblicke in die vergangenen Jahre, als Jays griesgrämiger Vater Mitt noch lebte. "Whalefall" wurde dabei so mitreißend verfasst, wie ein tödlicher Strudel tief ins Abyssal.

Als Jay auf seinem Tauchgang den senkrecht abfallenden Monterey Canyon erreicht und neben ihm zuerst ein Riesenkalmar und dann ein Pottwal auftaucht, ist er wie gelähmt von der Schönheit, Anmut und der immensen Größe dieser Tiere. Bis ihm von Panik ergriffen aufgeht, dass der Wal den Riesenkalmar jagt. Als dieser sein Maul aufreißt, um den Kalmar zu packen, wird auch Jay durch einen misslichen Zufall tief in den Schlund des Pottwals gesaugt. Zu seinem Entsetzen ist er unwiederbringlich im Wal gefangen!

"Der Mensch gegen den Ozean. Das ist kein fairer Kampf. War es nie." Zitat S. 166

Durch die multiplen Gefahren, in die der junge Gardiner vollkommen unverschuldet reingerät und seine damit verbundene erhöhten Atem- und Herzfrequenzen, verbraucht er bei weitem zu viel Sauerstoff. In dieser Extremsituation beginnt Jay zu halluzinieren, zu fabulieren und zu projizieren. Wie kann er sich aus dieser misslichen Lage befreien? Können ihn die früheren Ratschläge seines Vaters aus seiner misslichen Lage befreien? Und was blüht ihm, wenn der Wal beschließt auf 1.000 Meter, auf 2.000 Meter oder gar noch tiefer abzutauchen? Jay weiß es genau, denn tiefer als 40 Meter kann es ein Taucher ohne Spezialausrüstung nicht schaffen.

In dieser ausweglosen Situation wirft der Romancier Daniel Kraus, der heute mit seiner Frau in Chicago lebt, interessante, wissenschaftlich fundierte Fakten und Anekdoten authentisch und durchaus glaubhaft ein. Der Weg ist das Ziel in Kraus 416 Seiten umfassenden Biothriller "Whalefall - Im Wal gefangen", welcher 2023 im amerikanischen Original erschien. Jays Verschwinden im Wal und die folgenreichen Ereignisse werden derart spannend verpackt, wie ich es kaum für möglich gehalten habe. Der Bestsellerautor, der für seine Romane gefeiert, mit Preisen überhäuft und sogar mit dem Oscar prämiert wurde, hat seine wahnsinnig gute Idee mutig und grandios umgesetzt. Mit diversen Walexperten und -expertinnen hat Daniel Kraus sein Schreckensszenario akademisch und biologisch so korrekt wie möglich dargestellt. "Whalefall" ist eine außergewöhnliche Geschichte mit Herz und Verstand, eingetaucht in ein lyrisches Bett aus philosophischer Poesie.

(Janko)

https://www.danielkraus.com/
https://www.instagram.com/kraus_author/

Brutalität/Gewalt: 14/100
Spannung: 78/100
Action: 61/100
Unterhaltung: 89/100
Anspruch: 50/100
Atmosphäre: 53/100
Emotion: 48/100
Humor: 03/100
Sex/Obszönität: 00/100

https://lackoflies.com" target="_blank">https://lackoflies.com - Wertung: 85/100

https://lackoflies.com" target="_blank">https://lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 14 Jahre (aufgrund der allgemeinen Thematik und der mäßigen Brutalität)

Daniel Kraus - Whalefall - Im Wal gefangen
Festa Verlag
Thriller
Buchreihe: Festa Must Read – Band 56
ISBN: 978-3-98676-106-6
416 Seiten
Gebundene Ausgabe in der Festa-Lederoptik; mit Leseband
Originaltitel: Whalefall (2023)
Aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Rapp
Erscheinungstermin: 16.05.2024
EUR 24,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN (Ebook/ePub): 978-3-98676-107-3
Erscheinungstermin: 02.04.2024
EUR 7,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Whalefall - Im Wal gefangen" beim Festa Verlag: https://www.festa-verlag.de/whalefall-im-wal-gefangen.html

Leseprobe: https://www.festa-verlag.de/mpattachment/file/download/id/718/

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Veröffentlicht am 08.04.2023

- herzzerreißender und investigativer Roman über innige Freundschaft und die zermürbende Qual des Verlustes -

Dinge, die wir brennen sahen
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Hayley Scrivenor - Dinge, die wir brennen sahen
(Eichborn Verlag)

- herzzerreißender und investigativer Roman über innige Freundschaft und die zermürbende Qual des Verlustes -

In der sterbenden Kleinstadt ...

Hayley Scrivenor - Dinge, die wir brennen sahen
(Eichborn Verlag)

- herzzerreißender und investigativer Roman über innige Freundschaft und die zermürbende Qual des Verlustes -

In der sterbenden Kleinstadt Durton, im ländlichen Australien, herrscht flirrenden Hitze. Als sich die beiden zwölfjährigen Mädchen Ronnie und Esther am frühen Freitagnachmittag des 30. Novembers 2001 gemeinsam von der Schule auf den Nachhauseweg machen, kommt eines der beiden Mädchen nicht zu Hause an. Ob sie einem Verbrechen anheimgefallen ist oder sich lediglich einen bösen Scherz erlaubt hat, wissen ihre Familie und ihre Freunde anfangs nicht. Und so werden aus einer anfänglichen Hoffnung heraus schnell Misstrauen, Verzweiflung und Trauer geboren. Verdächtigungen werden laut, welche die kleine verschrobene Gemeinde, wie auch die einzelnen Bewohner auf eine harte Probe stellen.

Die australische Schriftstellerin Hayley Scrivenor ist eine wahnsinnig gute Erzählerin. Mit viel Gefühl und psychologischem Feingefühl hat sie ein ausgeklügeltes, exzellent arrangiertes, atmosphärisch dichtes und komplexes Storyboard konstruiert, in welchem sie dem Leser ganz bewusst Informationen vorenthält, um die Spannung ins Unermessliche zu treiben. In ihrem herzzerreißenden Debütroman "Dinge, die wir brennen sahen", seziert die Doktorin in Kreativem Scheiben, die bis dato unbeschwerte Kindheit der besten Freundinnen Esther Bianchi und Veronica "Ronnie" Elizabeth Thompson, sowie ihres gemeinsamen Freundes Lewis Kennard. Der 368 Seiten umfassende Bestseller, der im australischen Original den wesentlich adäquateren Titel "Dirt Town" (als Assoziation für die heruntergekommene Ortschaft Durton) trägt, ist modern und einfühlsam verfasst, aber auch ziemlich endgültig. Je nachdem, durch welche Situation der Leser gerade manövriert wird. Lediglich die Figuren hätten einer nachhaltigeren Zeichnung bedurft. Die Autorin fügt Nebensächlichkeiten wie selbstverständlich in ihren Plot ein, die ihren Zeilen Authentizität und Lebendigkeit verleihen. Die vielen, vagen Anspielungen, die Scrivenor macht, wirken dabei wie hartnäckige Cliffhanger.

Detective Sergeant Sarah Michaels, von ihren eigenen Dämonen gejagt, macht sich gemeinsam mit ihrem Kollegen Detective Constable Wayne "Smithy" Smith und dem Ortspolizisten Officer Lacey Macintyre an die Ermittlungen. Als der anfängliche Verdacht auf Steven Bianchi, den Vater des verschwundenen Mädchens fällt, bricht für seine Ehefrau Constance eine Welt zusammen. Constance Bianchis durcheinandergewirbelte Gefühlswelt bekommt einen zusätzlichen Riss, als sie über ihre beste Freundin Shelly Thompson von einem unentschuldbaren Verbrechen erfährt, das Steven in seiner Jugend begangen haben soll. Derweil macht sich Ronnie auf die Suche nach ihrer besten Freundin Esther.

Aus unterschiedlichen Blickwinkeln berichtet Hayley Scrivenor, die in einer kleinen Ortschaft an der Ostküste Australiens, in der Region des Dharawal-Stamms lebt, über das Leben und Sterben in Durton. Über deren Einwohner, den Erwachsenen und den Kindern, mit ihren Stärken, ihren Schwächen und all ihren dunklen Geheimnissen. Scrivenor legt falsche Fährten, streut kleinere Twists ein und bringt die getrübte Stimmung des Augenblicks auf perfekte Weise zu Papier. Auf der einen Seite wird das Leben der Familien Bianchi und der Thompsons beleuchtet, auf der anderen Seite liegt die Gewichtung natürlich auf den Ermittlungen der Polizei. Der Suche nach Esther, den Befragungen, sowie dem Miteinander und Gegeneinander in einer Gemeinschaft aus verhärmten, misstrauischen Einwohnern. "Dinge, die wir brennen sahen" besitzt eine mitreißende Dynamik, die wahrlich tief unter die Haut geht. Hayley Scrivenor ist hier offensichtlich mit Leichtigkeit ein wahnsinnig gutes Erstlingswerk aus dem Ärmel gerutscht, das einfach alles hat. Thrill, Emotionen, Spannung, Atmosphäre, ein geniales, wie im Laufschritt erzählte Storyboard, Action, Empathie und das alles mit einem immensen Unterhaltungswert. Selten habe ich eine solch berührende Geschichte aus Gewalt, Unterdrückung und Tod gelesen! Ich bin absolut begeistert!!!

(Janko)

https://hayleyscrivenor.com
https://www.facebook.com/hayleyscrivenorwrites/
https://www.instagram.com/hayley.scrivenor

Brutalität/Gewalt: 31/100
Spannung: 89/100
Action: 49/100
Unterhaltung: 96/100
Anspruch: 55/100
Atmosphäre: 87/100
Emotion: 89/100
Humor: 07/100
Sex/Obszönität: 09/100

LACK OF LIES - Wertung: 94/100

Hayley Scrivenor - Dinge, die wir brennen sahen
Eichborn Verlag
Literarische Unterhaltung
ISBN: 978-3-8479-0115-0
368 Seiten
Hardcover
Originaltitel: Dirt Town (2022)
Aus dem Englischen von Andrea O'Brien
Erscheinungstermin: 31.03.2023
EUR 22,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-7517-4264-1
Erscheinungstermin: 31.03.2023
EUR 19,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

ISBN Hörbuch (Download) ungekürzt: 978-3-7540-0753-2
Erscheinungstermin: 31.03.2023
EUR 19,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Dinge, die wir brennen sahen" beim Eichborn Verlag: https://www.luebbe.de/eichborn/buecher/literarische-unterhaltung/dinge-die-wir-brennen-sahen/id_8942751

Leseprobe: https://books.google.de/books?id=MY6ZEAAAQBAJ&lpg=PP1&hl=de&pg=PP1#v=onepage&q&f=false

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Veröffentlicht am 01.03.2023

- immersive Mystery-Horror-Story mit bedrohlicher Aura -

Old Country – Das Böse vergisst nicht
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Irgendwo in der ländlichen Abgeschiedenheit der Berge Idahos, in einem ruhigen Tal im Teton County. Der 35-jährige Kriegsveteran Harold "Harry" Blakemore und seine fünf Jahre jüngere Frau Sasha haben sich ...

Irgendwo in der ländlichen Abgeschiedenheit der Berge Idahos, in einem ruhigen Tal im Teton County. Der 35-jährige Kriegsveteran Harold "Harry" Blakemore und seine fünf Jahre jüngere Frau Sasha haben sich für ein Einsiedlertum, auf einer abgelegenen Ranch entschieden. Hier wollen sie ein für alle Mal ihrem stressigen und arbeitsreichen Leben entfliehen. Es ist eine traumhafte Gegend, direkt vor den westlichen Ausläufern der Tetons (einer Bergkette in den Rocky Mountains). Mit ihren Nachbarn Dan und Lucy Steiner, einem älteren Ehepaar, das eine Ranch etwa eine Meile entfernt bewohnt, verstehen sie sich von Anfang an. Doch als die Steiners Harry und Sasha über die Besonderheiten des Grundstücks, des Tals, sowie der sie umgebenen Flora und Fauna aufklären, kippt die Stimmung. Harry fühlt sich mächtig veräppelt, als ein uralter Fluch, der auf dem Tal lasten solle, zur Sprache kommt. Er wirft die Steiners, die ihm und seiner Frau einen Haufen Notizen dalassen, daraufhin achtkantig von seinem Grundstück. Die Blakemores nehmen sich die durchaus ernstgemeinten Ratschläge ihrer Nachbarn nicht so recht zu Herzen, tun sie als Unsinn ab und machen sich sogar lustig darüber. Ein Umstand, den sie noch bitter bereuen werden und der sie alle teurer zu stehen kommen soll.

Den immersiven Mystery-Horror-Thriller "Old Country – Das Böse vergisst nicht", der 2022 im amerikanischen Original unter dem Titel "Old Country" veröffentlicht wurde, umgibt eine subtile, bedrohlich-düstere Aura. Das Brüderpaar Matt und Harrison Query baut seinen 432 Seiten umfassenden Plot über Charakterbeschreibungen, eine komplexe Spannungs- und Bedrohungslage, sowie ein "cozy feeling" mustergültig auf. Die heimelige Erzählweise, der beiden in Colorado geborenen Autoren, sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen nervenaufreibender Inszenierung und intelligentem Aufbau. Die Perspektiven, die kapitelweise zwischen Harrys und Sashas Blickwinkel hin und her wechseln, sind in der Ich-Form verfasst. Sie lassen die Erzählung menschlich, authentisch, lebendig und eingängig erscheinen. Auch der ausführlich und empathisch beschriebene Background der beiden Hauptprotagonisten, sowie deren Charakterdarstellungen untermalen die sogähnliche Atmosphäre, die dieser kurzweilige Horrorroman zu verströmen vermag.

Harry und Sasha Blakemore fragen sich durchaus, warum ihnen ihre Nachbarn solch einen ausgemachten Blödsinn über einen Fluch und die verschiedenartigen Manifestationen eines Geistes weismachen wollen. Und obwohl die skurrilen Anweisungen der Steiners, wie darauf zu reagieren sei, in ihren Ohren mehr als nur lächerlich klingen, kriecht allmählich die Angst tief in sie beide hinein. Als sich dann tatsächlich diverse Erscheinungen manifestieren, die gewissermaßen in Gemetzel, Blut, Knochen, Tod und in weiteren grausamen Konsequenzen ausarten, können die Blakemores die Phänomene mit all ihren Sinnen absorbieren. Doch Harry, der immer ungehaltener reagiert, sieht sich provoziert und beginnt, mit den extraordinären Entitäten zu "spielen", sie herauszufordern und sie zu verhöhnen. Wenn er sich da, mit seinem ungebührlichen und provokanten Verhalten, mal nicht ordentlich in den Finger schneidet!

Als Leser ist man ad hoc in der fesselnden und unheimlichen Geschichte der Gebrüder Query drin. Die relativ detailreich geschilderte Brutalität, die sich stellenweise gegen Tiere richtet, könnte sich für Zartbesaitete durchaus als harter Tobak herausstellen, wirkt sie doch stellenweise regelrecht schockartig. Die Gewaltdarstellungen werden aber nicht vordergründig als Stilmittel oder zur Effekthascherei ausgenutzt und erfüllen lediglich ihren vorgesehenen Zweck, innerhalb der authentischen bis mysteriösen Horrorstory, die phasenweise an Stephen King erinnert. Ich habe mich von dem mitreißend strukturierten Mystery-Horror in jedem Fall astrein unterhalten gefühlt. Matt und Harrison Query haben mit "Old Country" einige extraordinäre und intensive Ideen verarbeitet, die in ihrer weitreichenden Konsequenz regelrecht bösartig sind. Vor lauter Nervenkitzel konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ein gelungener Horrorroman ganz nach meinem Geschmack!

(Janko)

https://www.instagram.com/harrisonquery

Brutalität/Gewalt: 56/100
Spannung: 81/100
Action: 79/100
Unterhaltung: 89/100
Anspruch: 23/100
Atmosphäre: 80/100
Humor: 06/100
Sex/Obszönität: 05/100

LACK OF LIES - Wertung: 87/100

Matt Query, Harrison Query - Old Country – Das Böse vergisst nicht
Heyne Verlag
Horror
ISBN: 978-3-453-32231-8
432 Seiten
Paperback, Klappenbroschur
Originaltitel: Old Country
Aus dem amerikanischen Englisch von Michael Pfingstl
Erscheinungstermin: 15.02.2023
EUR 15,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-29362-8
Erscheinungstermin: 01.02.2023
EUR 11,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Old Country – Das Böse vergisst nicht" beim Heyne Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Old-Country-Das-Boese-vergisst-nicht/Matt-Query/Heyne/e589171.rhd

Leseprobe: https://www.penguinrandomhouse.de/leseprobe/Old-Country-Das-Boese-vergisst-nicht/leseprobe_9783453322318.pdf

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Veröffentlicht am 23.03.2025

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Orakel
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Thomas Olde Heuvelt - Orakel
(Heyne Verlag)

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Noordwijk, Niederländische Küste. Am nebligen und kalten Morgen des 08. Dezember ...

Thomas Olde Heuvelt - Orakel
(Heyne Verlag)

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Noordwijk, Niederländische Küste. Am nebligen und kalten Morgen des 08. Dezember 2022 machen der 13-jährige Schüler Luca Wolf und seine Mitschülerin Emma Reich eine sonderbare Entdeckung. Inmitten des kargen und überfrorenen Tulpenfeldes Allemansend bemerken sie ein uraltes Schiff, das auf der Seite liegt. Es ist die Orakel, wie die Inschrift am Heck der Fleute offenbart. Doch wie ist sie hier auf die andere Seite der Dünen gelangt? Als die beiden Jugendlichen das Schiff aus dem 18. Jahrhundert inspizieren wollen und Emma durch die Luke ins Innere der Orakel steigt, läutet eine nicht zu ortende Schiffsglocke. Emmas Wesenszustand ändert sich abrupt. Ab diesem Moment kann sie Luca nicht mehr hören und kommt auch nicht mehr aus dem Schiff heraus. Ein paar ältere Mitschüler, die Väter von Emma und Luca, die beiden anschließend herbeigerufenen Polizisten, sowie Bart Dijkstra, der junge Besitzer der hiesigen Tennishalle, betreten trotz Lucas Warnungen ebenfalls das Innere des Schiffs. Auch sie bleiben verschollen. Nachdem insgesamt acht Personen vermisst werden, geistert zum ersten Mal das Wort Geisterschiff durch die Köpfe der Anwesenden. Sehr zum Entsetzen des Besitzers des Tulpenfeldes Wim Hopman, verschwinden anschließend drei weitere Polizisten, nachdem sie den Schiffsrumpf der Fleute betreten. Und bald darauf treffen Vans ohne Nummernschilder ein, welche die Schaulustigen einsammeln, verhören und im Falle von Barbara Wolf, Luca und seiner kleinen Schwester Jenna, in einem Safe House unterbringen.

Der 1983 in Nijmegen geborene Ausnahmeautor Thomas Olde Heuvelt ist bekannt für seine grandiosen, komplexen und zerebralen Mystery-Horror-Stories voller Unheil. Der Niederländer pflegt einen immersiven, catchy 'n' cozy Schreibstil, der seine Leserschaft direkt in die 656 Seiten, seines mystischen Spannungsromans "Orakel" eintauchen lässt. Die authentische und lebensnahe Herangehensweise des 41-Jährigen lässt die übernatürlichen Elemente in einem natürlichen Kontext erscheinen und öffnet des Lesers Geist für die anstehende cinematische Absorption. Olde Heuvelt schöpft dabei aus einem schier unversiegbaren Quell der Fantasie und ersinnt facettenreiche, rätselhafte und vielschichtige literarische Trips, die man kaum aus der Hand legen kann. Die eigentliche Handlung zu "Orakel" wird dabei immer wieder durch verschiedene Handlungsstränge durchkreuzt, was die unzähligen Spannungsmomente, die er wie im Galopp präsentiert, noch eindringlicher gestaltet. Die Zeichnung seiner Protagonisten ist, bis auf ein paar Kleinigkeiten authentisch, wobei selbige teilweise ein ausgeprägtes Gewaltpotential an den Tag legen, auf das der niederländische Schriftsteller in der Regel jedoch nicht allzu detailreich eingeht. Thomas Olde Heuvelt bindet die örtliche Kulisse auf nahezu plastische Weise in sein einnehmendes Monumentalwerk ein. Das erzeugt eine knisternde Dramaturgie aus mysteriöser Spannung, bedrohlicher Stimmung und nervenaufreibendem Charme. Daraus entwickelt der Bestsellerautor letztlich eine ultraspannende und atmosphärisch dichte Explosion der Sinne, bei dessen verwirrend rätselhaften und innovativen Konzept sämtliche meiner Haare um einen Stehplatz kämpfen.

Der niederländische Geheimdienst versucht den denkwürdigen Vorfall mit allen Mitteln unter den Teppich zu kehren. Auch die militärischen Geheimdienste der USA und der Saudi-Arabiens sind in die Angelegenheit involviert. Allmählich gerät die Geheimdienstoperation zu einem internationalen Politikum mit höchster Geheimhaltungsstufe. Bei der Untersuchung eines solch spektakulären und paranormalen Vorfalls wie auf der Orakel möchte natürlich jeder in erster Reihe stehen und seinen Profit daraus schlagen. Von den Verschollenen fehlt indes weiterhin jede Spur. Alle Handy-, Kamera- und Drohnensignale ersterben unmittelbar beim Passieren der Luke. Auch auf der kurz vor der Abwrackung stehenden Bohrinsel Mammut III, mitten in der Nordsee, treten nebulöse, verwirrende und surreale Erscheinungen auf. Und was hat es mit dem seltsamen Monokular auf sich, dass Luca abends am Strand gefunden hat? Seit er durch das gesprungene Glas des Fernrohrs geschaut hat, wird sein Geist von beängstigenden Visionen und Halluzinationen geflutet. Als dann am Morgen des 1. Februar das degenerierte Siechtum Einzug in ihr aller Leben hält, überschlagen sich die Ereignisse. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sehen sich sämtliche Beteiligte dem blanken Horror ausgesetzt, dem so manch einer zum Opfer fallen wird.

"Orakel" ist Illusion, Horror-Vision, Familiendrama, Vertuschungsskandal, (Polit-)Thriller, Geschichte, Überlieferung, Seefahrerbericht, Martyrium und Mysterium. Aber der 2021 in den Niederlanden erschienene Pageturner kann noch so viel mehr. Diese unglaubliche Stimmung, mit ihrem megamäßigen Gruselfaktor, die Thomas Olde Heuvelt mit solch einer spürbaren Leichtigkeit kreiert, ist wahre Kunst an der Literatur. "Orakel" ist aber auch ein Wiedersehen mit dem, indes 67-jährigen inoffiziellen Berater in Sachen "Übernatürlichem", Robert Grim aus "Hex" (erschien im niederländischen Original im Jahre 2013). "Orakel" verspricht ein bemerkenswertes Flair, ein ausgeprägtes Charisma, eine durchgehend schauerliche Atmosphäre und vor allen Dingen Hochspannung pur. Lediglich die Gestaltung des Covers halte ich für nichtssagend und daher eher misslungen. Mein uneingeschränktes Lob und meine volle Anerkennung gehen an Thomas Olde Heuvelt, der hier einmal mehr bockstarke Ideen 1 A umgesetzt hat. Ich kann den - bis auf ein paar kleinere Längen - hochgradig spannenden Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse somit besten Gewissens weiterempfehlen!

(Janko)

https://www.oldeheuvelt.com/
https://www.facebook.com/thomas.oldeheuvelt.7
https://www.instagram.com/thomasoldeheuvelt/

Brutalität/Gewalt: 59/100
Spannung: 90/100
Action: 89/100
Unterhaltung: 92/100
Anspruch: 72/100
Atmosphäre: 84/100
Emotion: 80/100
Humor: 10/100
Sex/Obszönität: 18/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 90/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 15 Jahren (aufgrund des Kontexts, der Komplexität des Romans und der Gewaltdarstellungen)

Thomas Olde Heuvelt - Orakel
Heyne Verlag
Psycho/Horror
ISBN: 978-3-453-32300-1
656 Seiten
Paperback , Klappenbroschur
Originaltitel: Orakel (2021)
Aus dem Englischen von Julian Haefs
Erscheinungstermin: 12.02.2025
EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-32334-9
Erscheinungstermin: 12.02.2025
EUR 14,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Orakel" beim Heyne Verlag: https://www.penguin.de/Paperback/Orakel/Thomas-Olde-Heuvelt/Heyne/e618027.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/content/edition/excerpts/1115205.pdf

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Veröffentlicht am 12.12.2024

Mason Coile - William

William
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Mason Coile - William
(Heyne Verlag)

- Locked House Psycho Horror Thriller der etwas anderen Art -


Herbst, irgendwo in einer nordamerikanischen Universitätsstadt, in der Gegenwart. Die schwangere Lily ...

Mason Coile - William
(Heyne Verlag)

- Locked House Psycho Horror Thriller der etwas anderen Art -


Herbst, irgendwo in einer nordamerikanischen Universitätsstadt, in der Gegenwart. Die schwangere Lily und ihr Ehemann Henry Engvall, der an einer ausgeprägten Form der Agoraphobie leidet, haben sich auseinandergelebt. Sie Spielball ihres schwankenden Hormonhaushalts, er Gefangener seiner um sich greifenden Neurosen. Die beiden Ingenieure leben in einer traditionell gehaltenen Villa im viktorianischen Stil. Die einzigen Unterschiede zu den herkömmlichen Nachbarhäusern bestehen darin, dass der zweite Stock ihres Anwesens ein Labor beherbergt, ihr Domizil komplett verkabelt und mit einem eigens entwickelten SmartHome-System ausgerüstet ist. Das Licht, die Heizung, die Vorhänge, die Fenster, alles geht an, wird warm oder öffnet und schließt sich auf einen bestimmten Befehl hin. Überdimensioniert computergesteuert gleicht das Haus einer Festung. Einer Festung oder auch einem Gefängnis, samt Forschungseinrichtung. Hier hat Henry seine eigene Kreation aus diversen Gummi- und Plastik Accessoires, Metall, Verkabelungen, Hydrauliköl und Halbleiterspeichern erschaffen. Einen Roboter. Eine KI. Henry hat ihn auf den Namen William getauft. William ist Henrys ganz eigener, moderner Frankenstein. Nur ohne Beine, mit unförmigem Körper, aber einem quirligen, scharfsinnigen, witzigen, gleichwohl provokanten und über allen Maßen kranken, wie boshaften Geist.

Im Präsens verfasst, lebt der, ebenfalls im Jahre 2024 im kanadischen Original erschienene Psycho Horror Roman "William", von seinem subtilen Spannungsaufbau, seinem geistreichen Wortwitz, sowie der Konversation, nebst der sich gleichzeitig steigernden Hilflosigkeit seiner Protagonisten. Mason Coile, der viel Wert auf einen expliziten Sinn seiner Kausalsätze legt, hat "William" in eine gehobene Leichtigkeit des Amüsements getaucht, wodurch ihm ein intelligenter, witziger und wortgewandter literarischer Kunstgriff geglückt ist. Der 1968 geborenen Kanadier nordirischer Abstammung, hat seinem Roman auch etwas Philosophisches und Sinngebendes spendiert, in dem er auf zugegebenermaßen spielerische, gleichwohl ethische und moralische Weise multiple Gefahren einer KI aufzeigt. "William" verleibt sich, neben dem vor Sarkasmus triefendem Humor, auch Locked House Elemente ein, die zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt erscheinen, da sie auf authentische, gar perfide Weise mit der Geschichte korrespondieren.

Als das Ehepaar Engvall Besuch von Lilys ehemaligen Angestellten Paige und Davis bekommt, ringt sich Henry dazu durch, William erstmals einem menschlichen Publikum vorzustellen. Mit fatalen Folgen! Dem Roboter kann man als hochintelligente KI nix vormachen. Er durchschaut sein Gegenüber, provoziert gerne und redet Henry ohne Umschweife an die Wand. Er möchte fühlen und Gefühle verbreiten. Doch wie soll man sich geistig und körperlich gebührend ausdrücken, beziehungsweise verhalten, wenn man als KI lediglich mit einem ethischen, moralischen und empathischen Grundgerüst ausgestattet wurde? William ist mit seinen groben, menschlichen Zügen und Charaktereigenschaften zumeist launisch und betreibt Psychoterror par excellence. Das macht er aufrichtig und gerne. Im Laufe der Geschichte wird er immer intelligenter, dadurch aber auch gewiefter und noch unberechenbarer. Wenn ihm langweilig ist, fängt er an zu sticheln und wird gehässig bis garstig, gar bedrohlich. Das müssen Gastgeber, wie Besucher alsbald am eigenen Leib erfahren, denn als sich erstmals jemand gegen William auflehnt, weiß er sich auf perfide Art zur Wehr zu setzen.

Mason Coile, hinter dem sich der erfolgreiche New York Times-Bestsellerautor Andrew Pyper verbirgt, hat seinem modernen und zugänglichen Psycho Horror Trip einen bedrohlichen, aber immer wieder auflockernden Anstrich verpasst. Gebannt und gespannt kann der Leser in die 304 Seiten starke Novelle eintauchen und mit den Protagonisten mitleiden. Die Erzählung, die aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird, ist in der Art gestrafft, dass sich ein kurzes und bündiges Lesevergnügen herauskristallisiert, das sich auf die wesentlichen und wichtigen Bestandteile seiner Handlung konzentriert. Dies führt einerseits zwar zu kleineren Abstrichen in der Zeichnung der Protagonisten, andererseits entsteht dadurch eine beinahe atemlose Dynamik, ähnlich der von Mats Strandbergs "Die Konferenz". Zum Schluss seines Schreckensszenarios schludert Pyper allerdings ein wenig mit Physik, Technik und Authentizität. Auch die örtliche Kulisse hätte generell eine kontrastreichere Einstellung vertragen können. Aber das tut der Vitalität und der Spannung seines mitreißenden Pageturners keinerlei Abbruch, denn "William" ist ein intelligentes und humorvolles Werk, das mit einem Twist aufwarten kann, den ich in dieser Form im Leben nicht erwartet hätte. Der kanadische Schriftsteller Andrew Pyper, der bereits über zehn fiktionale Romane veröffentlicht hat, studierte Jura an der University of Toronto und erhielt 1996 seine Zulassung als Rechtsanwalt. Pyper hatte dabei jedoch immer nur das Schreiben im Kopf und praktizierte nie als Anwalt. Er hat zwei Kinder und lebt heute mit Ehefrau Heidi Rittenhouse in Toronto.

(Janko)

https://www.andrewpyper.com
https://www.facebook.com/profile.php?id=100091555599761
https://www.instagram.com/apyper29/

Brutalität/Gewalt: 47/100
Spannung: 83/100
Action: 74/100
Unterhaltung: 91/100
Anspruch: 41/100
Atmosphäre: 74/100
Emotion: 54/100
Humor: 24/100
Sex/Obszönität: 06/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 88/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung ab 15 Jahren (aufgrund der relativ expliziten Gewaltdarstellungen)

Mason Coile - William
Heyne Verlag
Horror Thriller
ISBN: 978-3-453-27484-6
304 Seiten
Hardcover, Pappband
Originaltitel: William
Aus dem Amerikanischen von Thomas Salter
Erscheinungstermin: 13.11.2024
EUR 20,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-32012-6
Erscheinungstermin: 13.11.2024
EUR 12,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"William" beim Heyne Verlag: https://www.penguin.de/Buch/William/Mason-Coile/Heyne/e623808.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/content/edition/excerpts/1109449.pdf

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