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Veröffentlicht am 22.12.2017

Könnte noch spannender sein

Penelope
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Der erste Jugendthriller im Drachenmond Verlag hat mich sofort mit Cover und Klappentext geködert. Es wird nicht zu viel verraten und macht Lust auf mehr.

Penelope ist ein eigenartiges, junges Mädchen, ...

Der erste Jugendthriller im Drachenmond Verlag hat mich sofort mit Cover und Klappentext geködert. Es wird nicht zu viel verraten und macht Lust auf mehr.

Penelope ist ein eigenartiges, junges Mädchen, was mich bei der Mutter aber nicht wundert. Pen bleibt viel für sich, trainiert aus verschiedenen Gründen unglaublich hart und wird dann vom GJK angeworben und ausgebildet. Als Ermittlerin soll sie helfen Verbrechen an Jugendlichen aufzuklären. Positiv an ihr, finde ich auf jeden Fall den Ehrgeiz und ihren Willen. Sie ist unheimlich intelligent und trotzdem auf ihre Art sympathisch. Sie lernt innerhalb dieses ersten Teils, was die die sozialen Bindungen angeht, einiges dazu und das bewundere ich an ihr.

Ich finde schon, dass die Grundidee des Buches eine runde Sache ist. Allerdings tat ich mich manchmal schwer mit der Umsetzung. Es gibt in dem Buch eigentlich nur drei richtig spannende Highlights. Alles Drumherum ist ziemlich langwierig und ab und zu auch etwas langweilig. Die Autorin wiederholt sich leider oft und Penelope erlebt so viel müßigen Alltag, dass der Funke, der durch ein Highlight entzündet war, schnell wieder ausgeht. Klar, es ist interessant, wie Penelope versucht im Alltag klar zu kommen, vor allem was das Soziale angeht, aber diese fast schon stichpunktartigen Erzählungen vom Tag, die ihre Ermittlungen dokumentieren, sind mir ab und zu einfach zu viel. Sie sind trotzdem in einen Fließtext gepackt und das empfand ich als befremdlich. Ich mag die Idee und ich finde die Charaktere sind recht interessant. Ich würde mir in einem Thriller nur einfach zu der kalten, etwas brutalen Atmosphäre die passende adrenalinhochjagende Spannung wünschen. 

Es konnte mich nicht so wirklich vom Hocker reißen, trotz der flüssigen und leichten Schreibweise. Theresa Sperling hat eine tolle Art zu beschreiben und mir die Handlung schon schmackhaft zu machen. "Penelope: Wolfsköder" liest sich recht angenehm und ich habe es trotzdem schnell beendet.

Auch die Nebencharaktere sind gut durchdacht und abwechslungsreich dargestellt. Mo ist sympathisch. Seine Schwester Burcu liebenswert. Penelope's Eltern geben mir noch ein Rätsel auf. Vielleicht werden wir da noch in anderen Teilen überrascht. Wer weiß. Geschrieben wurde das Buch aus der Sicht der Protagonistin selbst. Diese Sichtweise ist definitiv hier auch am besten, da man alles direkt aus ihrer Sicht mit erlebt und versteht was so in ihr vor geht. Manchmal erschien es mir etwas seltsam, wie Penelope so kombinierte, aber oft hat sie mich mit ihrem Denken schon auch beeindruckt.

Der wirkliche Kern der Geschichte, nämlich dass ein Mörder gefasst werden soll und Penelope doch dafür ausgebildet wurde, ist mir zu lasch. Vielleicht ist das auch so gewollt, da es ja ein Jugendthriller ist, aber ich hätte trotzdem etwas mehr erwartet, als so eine softe Version.

Da ich nun aber neugierig bin, wer dieser eine geheimnisvolle Typ ist, würde ich es vielleicht sogar auf einen zweiten Teil ankommen lassen. Ich hoffe einfach auf ein bisschen mehr "Thriller".

Veröffentlicht am 17.12.2017

Ganz netter 3. Teil, ich hoffe auf den 4!

Glanz der Dämmerung
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Seth hat Atlas das Licht ausgeblasen und das einfach mal eben so. Die größte Angst der Götter ist eingetroffen und der Göttermörder erwachte - nur irgendwie im anderen Appollyon als ursprünglich erwartet. ...

Seth hat Atlas das Licht ausgeblasen und das einfach mal eben so. Die größte Angst der Götter ist eingetroffen und der Göttermörder erwachte - nur irgendwie im anderen Appollyon als ursprünglich erwartet. Um Josie, seiner Meinung nach, nicht noch mehr in Gefahr zu bringen, lief Seth mal wieder davon. Natürlich war sie nun noch mehr zur Zielscheibe geworden, als mit gottähnlichem Beschützer und die Titanen standen schneller auf der Matte als sie "Amen" sagen kann. Wie geht es weiter mit dem Göttermörder und der Halbgöttin? Wer hat mit wem ein Hühnchen zu rupfen und was passiert, wenn "tragende Säulen der Erde" zum Einsturz gebracht werden?

"Glanz der Dämmerung " wurde von mir sehnsüchtig erwartet und ihr wisst, eigentlich bin ich ein riesiger Fan der Autorin. Doch zum ersten Mal muss ich gestehen, ich bin etwas enttäuscht.

Josie macht echt eine heftige Zeit durch und anstatt sich darüber auch mal übel aufzuregen, gibt sie mehr oder weniger klein bei. Zum Teil ist das sehr verständlich, aber was z. B. so manche Situation mit Seth betrifft, finde ich es schade. Positiv ist ihre ehrgeizige und liebevolle Art, die sie sich auch jetzt noch bewahren kann.

Seth macht zwar eine 180 Grad Wende, aber wirkt dabei so unstet und wackelig in seinen Handlungen. Er trifft Entscheidungen, die toll und lieb und echt wirken, zieht sie dann aber nur halb durch. Dazu kommt dieses wirklich sehr oft Wiederholende in seinem Wortschatz. Versteht mich nicht falsch. Ich mag es, dass er endlich seine Fehler erkennt und versucht das auch ernsthaft jedem um sich herum darzulegen. Aber ich empfand es als zu viel und zu phrasenhaft. Positiv finde ich, dass er liebevoller und aufmerksamer wirkt, und dass seine schelmische Art trotzdem noch durch kommt.

Sehr schade ist, dass man wenig vom "Drumherum" mit bekommt. Ich hätte mir mehr Handlung um die Halbgötter gewünscht und auch ein bisschen mehr Tiefe, was diese Charaktere betrifft. Sie bleiben recht blass und das Geschehen um die Liebe von Josie und Seth steht schon stark im Vordergrund.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, ist natürlich der Schreibstil. Ich habe oft gelacht und hatte auch den Dritten Teil schnell durch, da die Schreibweise gewöhnt flüssig war. Die Emotionen, gerade was die Verbindung der zwei Protagonisten betraf, waren intensiv und veränderten sich im Laufe der Handlung zu etwas ernsterem. Gut nachzuvollziehen und unglaublich intensiv.

Die Handlung war teilweise sehr spannend gehalten. Vereinzelte langwierigere Passagen gab es auch, aber durch ein paar überraschende Begegnungen oder Adrenalinkicks wurden diese recht gut entkräftet. Ich muss aber leider gestehen, dass der Dritte Teil für mich bisher der Schwächste war.
Das Ende ist ein ruhiger Moment, schockierend durch klärende Gedanken, die den weiteren Verlauf schon jetzt dermaßen spannend aussehen lassen, dass ich unbedingt den vierten Teil lesen möchte und einfach hoffe, dass dieser mich dann wieder richtig umhaut.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Da ist noch Potenzial nach oben

Ben & Helena. Dir für immer verfallen
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Ich habe von Veronika Mauel vorher nur „Shadow Twins“ gelesen, die Vorgeschichte „Kai & Annabell“ aber noch nicht.

Helena ist ein junges Mädchen mit einem mächtigen Problem. Zu dem kommt noch dazu, dass ...

Ich habe von Veronika Mauel vorher nur „Shadow Twins“ gelesen, die Vorgeschichte „Kai & Annabell“ aber noch nicht.

Helena ist ein junges Mädchen mit einem mächtigen Problem. Zu dem kommt noch dazu, dass sie den Unfall ihrer kleinen Schwester versuchen muss, allein zu bewältigen. Lilly liegt seinen fast einem Jahr im Koma und auch Helena vegetiert eher wie eine leere Hülle vor sich hin. Leider gibt sie sich die Schuld an dem Unfall.

Ben, ein verrückter Punker, Mitglied einer kriminellen Gang, hat auch ein nicht gerade kleines Päckchen Probleme zu tragen. Sein Umfeld trägt da nicht gerade zum positiven bei.

Als jedoch ihre zwei so gegensätzlichen Welten aufeinander prallen, merkt man schnell, wie ähnlich sie sich doch sind. Und doch auch wieder nicht. Währenddessen Helena die Welt nur noch schwarz ist, behält Ben sich trotz schlechter Lebensqualität eine positive und freche Einstellung und wirkt für Helena ähnlich einem Anker. Zumindest wenn Ben das zulassen kann.

Die Schreibweise von Veronika Mauel ist flüssig und wortgewandt, allerdings muss ich sagen, dass ich in dieses Buch nicht so gut rein gekommen bin. Schwierig zu erklären warum, aber irgendwie lag es manchmal an den zu detaillierten Gedanken und Erklärungen.

Es gibt sehr tiefgründige Momente und auch witzige, bei denen es mir dann leichter gefallen ist, fließend zu lesen. Zwischendurch sind mache Passagen aber etwas langatmig und es hat mich einfach nicht komplett fesseln können. Ich verstehe auch, dass die Autorin mit der etwas heftigeren Umgangssprache die Unterschiede aufzeigen wollte. Mir persönlich war das einfach zu viel und zu oft wiederholen sich die Ausdrücke. Nichtsdestotrotz ist die Grundidee von „Ben & Helena“ eine schöne Geschichte.

Das Cover finde ich bezaubernd. Es sieht einfach total romantisch aus.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Guter Mittelteil

Eisphönix (Die Phönix-Saga 2)
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Endlich nun ging es weiter in der Geschichte der Phönixe und Caro lernte die eisige Seite ihrer Magie kennen. Zu viel möchte ich garnicht verraten,denn ich möchte nicht spoilern.

Mir persönlich hat der ...

Endlich nun ging es weiter in der Geschichte der Phönixe und Caro lernte die eisige Seite ihrer Magie kennen. Zu viel möchte ich garnicht verraten,denn ich möchte nicht spoilern.

Mir persönlich hat der erste Teil irgendwie besser gefallen und ich freue mich nun auch auf „das große Finale“

Es ist schon ein spannendes Buch und ich habe auch geschmunzelt, aber ich konnte mich persönlich dieses Mal einfach nicht so gut mit Caro’s eigenwilliger Art identifizieren. Das liegt aber wohl eher an meinem Temperament. Vinni ist mir manchmal etwas zu … sagen wir forsch in seiner Art und da kam ich irgendwie einfach nicht so mit zu recht.

Nichtsdestotrotz gibt es erschütternde Aufdeckungen und ich will natürlich wissen, ob sie die Probleme der beiden Phönixarten aus der Welt schaffen kann !

Dazu kam, dass die Schreibweise von Julia Zieschang es mir möglich gemacht haben,Eisphönix in einem Zug zu lesen. Sie hat wirklich eine super Ausdrucksweise!

Ich bin gespannt!

Eisphönix bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.11.2017

Eine süsse Weihnachtsgeschichte

Wanda und das Weihnachtswunder
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"Wanda und das Weihnachtswunder" hat uns zuerst begeistert, weil die Aufmachung und das Cover wirklich unglaublich schön sind. Die Farben sind kräftig und es gibt kleine goldglänzende Applikationen im ...

"Wanda und das Weihnachtswunder" hat uns zuerst begeistert, weil die Aufmachung und das Cover wirklich unglaublich schön sind. Die Farben sind kräftig und es gibt kleine goldglänzende Applikationen im Weihnachtsbaum und in den Figuren. 

Auch die Gestaltung des Buches ist wirklich schön, aber etwas dezenter. Ich finde es ganz hübsch, mein Sohn hat sich allerdings doch öfters gewundert, was denn mit den Menschen darin los ist. Die Wangenfarbe ist einfach zu übertrieben und das lässt die Personen etwas kränklich erscheinen, wie hier links zu sehen.

Der Text ist kindgerecht und in kurzen Sätzen geschrieben. Ich persönlich bemerke aber, dass es für meinen Zwerg (Alter 5 Jahre, also eigentlich genau passend) zu viel auf einmal ist. Wir lesen sowieso schon immer nur ein Kapitel, und da passiert einfach ganz schön viel. Ich denke für Kinder, die ein bisschen älter sind, ist es vielleicht passender.

Die Geschichte ist niedlich und gefühlvoll. Wanda zieht mit Mama und Papa zu Oma und Opa. Es gibt viele süsse Tiere mit lustigen Namen, die für meine Leseratten dann doch etwas überfordernd waren. Aber Wanda erlebt ein süsses Weihnachtswunder und wir werden es einfach im nächsten Jahr wieder versuchen.