Eine der besten Sportler-Romanzen
Game on - Trotz allem duEs gibt so viele Sportler-Romanzen, aber leider nur so wenige wirklich gute. Für mich zählt „Game on“ hier zu der Spitzenliga. Noch kenne ich nicht alle Teile, aber das werde ich definitiv noch nachholen, ...
Es gibt so viele Sportler-Romanzen, aber leider nur so wenige wirklich gute. Für mich zählt „Game on“ hier zu der Spitzenliga. Noch kenne ich nicht alle Teile, aber das werde ich definitiv noch nachholen, dafür mag ich die Jungs viel zu gerne.
Das Buch handelt von Chess Cooper, die gerade dafür engagiert wurde ein Kalender-Shooting der Footballmannschaft durchzuführen. Hierfür müssen die Jungs ihre Hüllen fallen lassen. Damit hat Quarterback Finn Mannus ein besonders großes Problem, da ihn Chess komplett aus der Fassung bringt. Als sie durch einen Brand ihre Wohnung verliert, bietet er ihr an rein freundschaftlich bei ihm einzuziehen. Doch Freundschaft scheint nicht alles zu sein, an dem Finn interessiert ist.
Bei der Geschichte hat mich besonders die Beziehung der beiden fasziniert beziehungsweise wie sich die Beziehung verändert. Bei Chess und Finn ist es wirklich Abneigung auf den ersten Blick. Ich konnte das gut nachvollziehen, weil Finn echt kein netter Kerl zu sein scheint. Über die ersten Gespräche, leicht flirtende und lustige SMS entsteht dann jedoch eine Freundschaft. Den Übergang fand ich sehr gut beschrieben und es war auch toll mitzuerleben, wie hier Vertrauen aufgebaut wird. Hätten die beiden sich wohl schon im Kindergarten getroffen, wären es wohl beste Freunde fürs Leben geworden.
Ich weiß nicht, welche von den beiden Figuren ich lieber mag. Im wahren Leben könnte ich mir vorstellen mit beiden befreundet zu sein. Bei Finn merkt man ganz klar, dass er obwohl er selber keine Beziehung möchte, alles für seine Freunde tun würde. Er ist schon sehr gefühlsbetont (was nicht heißen soll, dass er weinerlich ist), auch wenn es ihm schwer fällt darüber zu reden. Chess ist ihm in vielerlei Hinsicht ähnlich, aber dennoch auch in anderen Dingen sehr gegensätzlich. Sie möchte keine One-Night-Stands, sondern eigentlich den Partner fürs Leben. In der Vergangenheit und vor allem auch bei Dates hat sie jedoch nur schlechte Erfahrungen gemacht. Bei ihr mag ich, dass sie selbstbewusst, unabhängig und kein bisschen zickig ist.
Den Schreibstil habe ich – wie bereits auch schon bei den anderen Teilen der Reihe – sehr gemocht. Er ist witzig und locker, ohne dabei flach zu wirken. Er werden hier auch ernstere Themen angesprochen und verarbeitet. Einzige klitzekleine Kritik ist nur, dass das Ende vielleicht ein bisschen kitschig war. Ich mochte es trotzdem, aber es war doch rosaroter als der Rest des Buches.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass ich das Buch geliebt habe. „Game On – Trotz allem du“ ist zwar in sich abgeschlossen, jedoch wird noch ein weiterer Teil über Jack Ryder erscheinen. Die Veröffentlichung in Englisch ist noch für 2018 geplant. Den Teil werde ich mit Sicherheit auch gerne lesen.