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Veröffentlicht am 22.12.2017

Die Fettlöserin

Die Fettlöserin
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Im Buch „Die Fettlöserin – Eine Anatomie des Abnehmens“ erzählt Nicole Jäger von sich, wie sie sich halbiert hat, von 340 Kilo auf inzwischen 170 Kilo. Und sie erzählt darüber, wie es überhaupt so weit ...

Im Buch „Die Fettlöserin – Eine Anatomie des Abnehmens“ erzählt Nicole Jäger von sich, wie sie sich halbiert hat, von 340 Kilo auf inzwischen 170 Kilo. Und sie erzählt darüber, wie es überhaupt so weit kommen konnte.

Aufmerksam geworden auf dieses Buch bin ich durch den Trailer dazu. Ich musste wirklich schmunzeln und die Autorin kommt mit ihrer lockeren Art mit dem Thema umzugehen einfach gut rüber bei mir.

Nun habe ich das Buch gelesen und bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Nein, nicht weil ich keinen Fahrplan darin gefunden habe, wie man abnimmt. Den habe ich überhaupt nicht erwartet.

Aber was ich erwartet habe, war: Viel mehr darüber zu lesen, wie die Autorin es wirklich geschafft hat, so kontinuierlich abzunehmen. Wie war ihr Weg? Was hat sie an ihrer Ernährung umgestellt? Wie ernährt sie sich? Wie oft ist sie zum Sport gegangen/geht sie zum Sport? Welchen Sport macht sie konkret außer Schwimmen und das erwähnte Fitnessstudio (in dem es unendlich viele Möglichkeiten gibt)?

Also alles in allem gesagt, ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Und mehr Einblick in ihr Leben. Wie hat sie es geschafft, mit 340 Kilo zu „überleben“? An arbeiten ist mit so einem Gewicht ja nicht mehr zu denken, vermute ich. Also woher kam das Geld für die Wohnung, das Essen? Wer hat ihr geholfen, denn auch ein Haushalt muss ja gemacht werden und wenn man nicht mehr wirklich gehen und stehen kann, wird das ja schwierig. Genauso wenig, wie man sich mit so einem Gewicht noch selbst duschen kann, sofern man nicht gerade eine barrierefreie Dusche und darin einen Stuhl hat.

Ich hätte mir also gewünscht, wirklich ihre Geschichte zu lesen. Davon war mir in dem Buch leider zu wenig.

Für mich war es nette Lektüre für zwischendurch und nach wie vor finde ich es erstaunlich, was die Autorin geschafft hat und sympathisch ist sie mir so oder so geblieben. Auf einen Kaffee würde ich mich gerne mal mit ihr treffen, allein weil ich denke, dass wir denselben Humor haben.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Wo endet die Realität?

Lex Play
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n „Lex Play“ geht es um Alex. Alex ist 18 und hat einen eigenen YouTube-Kanal, mit dem er auch sehr erfolgreich ist. Keiner weiss jedoch, wer sich dahinter verbirgt, denn er verrät weder seinen Namen, ...

n „Lex Play“ geht es um Alex. Alex ist 18 und hat einen eigenen YouTube-Kanal, mit dem er auch sehr erfolgreich ist. Keiner weiss jedoch, wer sich dahinter verbirgt, denn er verrät weder seinen Namen, noch zeigt er sein Gesicht.

Zunächst lernt man seinen Alltag zwischen Games, YouTube, der Schule und seiner Familie kennen. Dann folgt jedoch die Einladung zu einem Event, dort soll ein neues Spiel getestet werden, etwas innovatives, noch nie dagewesenes.

Das Spiel entführt den Leser in eine Welt, die manches mal so realitätsfremd und im nächsten Augenblick so nah an der Realität ist, dass man nicht weiss, ist es echt oder ist es wirklich nur ein Spiel.

Alex und seine Mitstreiter haben so einige heiklen Szenen zu überstehen, sie werden auf harte Proben gestellt. Wem kannst du trauen? Wer ist Freund, wer ist Feind?

Zeitweise hat es die Autorin geschafft, mich vollkommen zu fesseln. Was sowohl am Schreibstil, als auch an der gut aufgebauten Geschichte gelegen hat. Leider war für mich das Ende dann nicht mehr ganz so fesselnd. Vielleicht bin ich zu wenig Gamer, um das Ende bzw. die letzten Kapitel gut zu finden. Mir hat da wohl einfach die Fantasie gefehlt.

Leider hat der Hauptprotagonist auch noch angefangen, mich am Ende zu nerven und ich konnte seine Verhaltensweisen einfach nicht mehr nachvollziehen. Mag aber auch dem Alter geschuldet sein.

Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil war einfach zu lesen und für jeden, der sich gerne Let´s Play ansieht, ist dieses Buch unter Garantie ein Muss. Und ich kann mir gut vorstellen, dass einem Gamer das Herz aufgehen würde, wenn ein solches Spiel auch tatsächlich möglich wäre.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Klassische Fantasy mit ein paar Kritikpunkten

Die Weltenwandlerin
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Beim Buch "Die Weltenwandlerin" handelt es sich um einen klassischen Fantasyroman. Dieser spielt fast die ganze Zeit in einer fremden Welt, handelt von Gut und Böse, dunklen Mächten, Magie und Zaubern. ...

Beim Buch "Die Weltenwandlerin" handelt es sich um einen klassischen Fantasyroman. Dieser spielt fast die ganze Zeit in einer fremden Welt, handelt von Gut und Böse, dunklen Mächten, Magie und Zaubern. Und eine Liebesgeschichte darf natürlich auch nicht fehlen.

Das Buch beginnt, als die beiden Hauptprotagonisten Necom und Grace noch Kinder sind. Es ist der erste Band einer Trilogie.

Man begegnet magischen Wesen und nimmt an unglaublichen Erlebnissen und Geschehnissen teil. Es herrscht Krieg und auch all die Grausamkeiten, die ein solcher mit sich bringt, werden im Buch beschrieben und es wird nichts beschönigt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir, ist mir bereits aus zwei anderen Büchern, die ihrer Feder entsprungen sind, bekannt und postitiv aufgefallen. Und auch die Geschichte an sich hat mir gut gefallen.

Wäre es hier möglich, hätte das Buch von mir 3,5 Sterne bekommen, so sind es nur 3 geworden und das hat folgende Gründe:

Das Buch hat leider für meinen Geschmack zu viele Längen. Es wird so manches doppelt erzählt und manches wird einfach zu genau beschrieben und erklärt. Anderes hingegen ist nur kurz angeschnitten, dort hätte etwas mehr Erklärung dann wiederum gut getan.

Ich war deshalb versucht, wenn ich wieder an eine Stelle kam, die für mich endlos umschrieben wurde, oberflächlich drüber zu lesen, habe aber versucht, das nicht zu tun.

Und leider, leider hat mich die Hauptprotagonistin Grace stellenweise unheimlich genervt. Das macht es dann einfach schwierig für die weitere Geschichte und es beeinflusst mich natürlich auch in meiner Bewertung.

Trotzdem möchte ich der Geschichte noch eine Chance geben und bin gespannt, was Band 2 zu bieten hat. Und ich hoffe, dass es dort nicht so viele Längen gibt, denn diese führen auch dazu, dass eine Geschichte aufhört, mich zu fesseln.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Bin gespalten

Am Abgrund seiner Seele
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Am Campus geht ein Vergewaltiger um und Andrea, die Psychologiestudentin, stört ihn in seinem Tun. Er steigert sich bis hin zu grausamen Folterungen und Morden.

Andrea beginnt, eng mit der Polizei zusammen ...

Am Campus geht ein Vergewaltiger um und Andrea, die Psychologiestudentin, stört ihn in seinem Tun. Er steigert sich bis hin zu grausamen Folterungen und Morden.

Andrea beginnt, eng mit der Polizei zusammen zu arbeiten, erstellt ein Profil des Täters, das sie im Laufe des Buches und mit wachsenden Erkenntnissen über die Taten, die Opfer, die Fundorte der Leichen, die Orte der Entführungen, ausbaut.

Jedoch tappen alle im Dunkeln. Weder die Polizei noch Andrea haben eine Ahnung, um wen es sich bei dem Täter handelt.

Weiterer wichtiger Protagonist ist Greg, Andreas Freund, den sie ganz zu Beginn der Geschichte kennen und lieben lernt. Er steht immer zu ihr, hinter ihr, versucht ihr zu helfen, wo es nur geht.

Man lernt alle Charaktere der Geschichte, die um Andrea rum sind, im Laufe des Buches gut kennen. Angefangen mit Jack, Gregs Bruder, Anna seiner Mutter, Rachel, der Freundin von Jack, Caroline, das Opfer, bei dem Andrea die Vergewaltigung gestört hat und auch Christopher, den Polizisten der Sonderkomission, der Andrea ermutigt hat, das Profil anzulegen.

Das Finale der Geschichte ist wirklich klasse und hat mich total gefangen genommen.

Gut gefallen hat mir der Wechsel zwischen Andrea und dem Täter.

Trotzdem bin ich wirklich gespalten. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut. Das Buch ließ sich flüssig lesen.

Jedoch gab es einige Dinge, die mich gestört haben. An manchen Stellen hatte das Buch einen Wechsel, dem ich nicht folgen konnte. Habe dann zurück geblättert und konnte trotzdem nicht folgen. Zum Beispiel, als es plötzlich zur Beerdigung geht. Das war so aus heiterem Himmel, denn im Abschnitt vorher ging es noch um was ganz anderes.

Und dann waren da so Kleinigkeiten. Das Wort "Rapist". Warum denn englisch? Das Buch ist ins Deutsche übersetzt und da ist es doch nach wie vor ein Vergewaltiger. Ich bin einfach kein Fan davon, englische Wörter zu verwenden, wenn es doch ein Deutsches dafür gibt. Wenn man ihn Campus Rapist im Zuge der Ermittlungen nennt, ok. Aber doch nicht, wenn man von dem Vergewaltiger spricht.

Weiter der Wechsel zwischen Greg und Gregory. Ich persönlich finde, man sollte bei einem Namen für eine Person bleiben, der sich dann auch durch das Buch zieht. Am Beginn bekommt man ja erklärt, dass Gregory mit Greg abgekürzt wird und keiner nennt ihn ja Gregory. Deshalb hätte ich besser gefunden, wenn Greg sich durch das Buch gezogen hätte.

Und dann muss ich noch sagen, dass mich Andrea irgendwie genervt hat im Laufe des Buches. Klar, es ist schwer zu verkraften, was passiert ist. Aber sie möchte Fallanalytikerin werden und da ist man so manches Mal auch persönlich betroffen. So manches Mal hätte ich mir mehr Distanz gewünscht irgendwie. Anfangs war das so ein Wechsel zwischen Emotionalität und Distanziertheit. Das fand ich gut. Irgendwann wars dann für mich nur noch anstrengend und nervig... Jedes Mal, wenn wieder ein Mädchen entführt wurde, dasselbe Wochenende und dieselbe Reaktion... Irgendwie so eine Wiederholung, auf die ich gerne verzichtet hätte.

An manchen Stellen wurde das Buch auch unnötig in die Länge gezogen und ich hatte das Gefühl, dass es für die Autorin dann schwer war, eine Überleitung zu finden zum nächsten Punkt.

Gewünscht hätte ich mir auch noch mehr Einblicke in die kranke Seele des Täters.

Abschließend gesehen fand ich das Buch nicht übel, aber ich denke, man kann definitiv mehr aus diesem Thema machen und es ausbauen. Deshalb bin ich gespannt, wenn es weitere Bücher zu diesem Thema von der Autorin geben sollte, ob sich etwas verändert.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Absolut kein Must-Read

Emma, der Faun und das vergessene Buch
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Die 16-jährige Emma findet beim Aufräumen einer alten Bibliothek eine Chronik. Schnell stellt sie fest, dass alles wahr wird, was dort hinein geschrieben wird. Also beschließt sie, ihr Leben und das ihre ...

Die 16-jährige Emma findet beim Aufräumen einer alten Bibliothek eine Chronik. Schnell stellt sie fest, dass alles wahr wird, was dort hinein geschrieben wird. Also beschließt sie, ihr Leben und das ihre Freundinnen optimal zu gestalten. Doch dann taucht der arrogante Darcy de Winter auf und Emma muss feststellen, dass zwar alles geschieht, was in die Chronik geschrieben wird, doch nicht immer so, wie sie es geplant hat.

Für mich ist „Emma, der Faun und das vergessene Buch“ bereits das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ich hatte von ihr bereits „Die Buchspringer“ gelesen und war wirklich gespannt, was mich hier erwartet.

Zunächst einmal waren mir bei dem Buch der Titel, wie auch das Cover aufgefallen. Das Cover ist in Gelb- und Orangetönen gehalten und auf der rechten Seite befindet sich der Faun, die obere Hälfte in Pink, die untere in schwarz. Auf der linken Seite eine Dame mit Hut und entweder Stock oder Schirm. Im Hintergrund zu sehen ist ein Schloß/eine Burg.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder gut gefallen. Er war leicht zu lesen und ich konnte der Geschichte gut folgen. Auch die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Nun jedoch zum großen Aber. Am Anfang zieht sich die Geschichte, es passiert nicht wirklich viel und ich hab immer drauf gewartet, wann es denn endlich mal los geht und spannend wird. Die wirklich spannenden Momente im Buch haben sich jedoch sehr in Grenzen gehalten. Es fing immer mal wieder an, dann flachte es wieder ab.

Leider ist es der Autorin auch nicht gelungen, ihren Charaktern Tiefe zu verleihen. Emma hat den meisten Hintergrund bekommen, die anderen Charaktere dagegen sind recht blass und oberflächlich geblieben.

Und dann diese Liebesgeschichte. Total aus dem Nichts und unglaubwürdig, absolut unglaubwürdig. Die beiden kennen sich überhaupt nicht, ich hab erst gedacht, ich hätte im Buch irgendwelche Begegnungen überlesen oder so. Hab ich aber nicht. Und dann zack gesteht er ihr seine Liebe und ich hab mir nur gedacht „Häääääää???? Wo kommt die denn so plötzlich her?“.

Das Buch ist abgeschlossen und das Ende hat mir gut gefallen. Das hat die Autorin schön gelöst.

Leider wiegt das aber den Rest nicht auf. Ich hatte mir wirklich mehr von dem Buch erwartet und von der Geschichte, die dahinter steckt. Für das Buch vergebe ich 2,5 Sterne.

Daher kann ich keine Leseempfehlung abgeben. Denn meiner Meinung nach muss man dieses Buch nicht gelesen haben.