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Veröffentlicht am 22.12.2017

Überraschendes Ende

Shadowlands
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Rory wird auf dem Nachhauseweg von ihrem Mathelehrer im Wald überfallen, kann sich in letzter Minute jedoch befreien und flüchten. Wie sich herausstellt, hat er bereits 14 Mädchen getötet und sie sollte ...

Rory wird auf dem Nachhauseweg von ihrem Mathelehrer im Wald überfallen, kann sich in letzter Minute jedoch befreien und flüchten. Wie sich herausstellt, hat er bereits 14 Mädchen getötet und sie sollte Nummer 15 sein.

Im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes werden Rory, ihre Schwester Darcy und deren Vater unter falschem Namen auf eine Insel geschickt. Rory fallen dort einige Dinge auf, die seltsam sind, wie zum Beispiel fehlende Briefkästen und dann fangen auch noch Leute an zu verschwinden und keiner außer sie interessiert sich dafür.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut, es ist flüssig zu lesen und weiterhin gefällt mir sehr gut, dass auch immer wieder kurze Kapitel dabei sind, die aus Sicht des Mörders geschrieben sind.

Man lernt viele Charaktere im Laufe des Buches kennen, hauptsächlich von der Insel. Ein für mich sehr interessanter Charakter ist Tristan, der immer geheimnisvoll ist und zu dem Rory sich irgendwie hingezogen fühlt.

Schade ist jedoch, dass das Ende dann so rasant kommt. Es hätten meiner Meinung nach noch einige Dinge erklärt werden müssen, unter anderem auch, was es mit dem Begriff "Endgültige" auf sich hat. Oft gibt es schwammige, nebulöse Aussagen von der Clique auf der Insel, die jedoch auch am Ende des Buches nicht aufgeklärt werden.

Meiner Meinung nach hätten dem Buch noch weitere 10 bis 20 Seiten gut getan, in denen erklärt wird, was es mit den Aussagen auf sich hat und vielleicht auch, wie es nach der Aufklärung weiter geht auf der Insel und wie Darcy und deren Vater reagieren.

Das Buch hat mir gut gefallen, büßt jedoch wegen des Endes leider einen Stern ein.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Anders als erwartet

Hooliganjäger
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Zunächst einmal fällt es mir gar nicht so leicht, dieses Buch zu rezensieren. Denn liest man den Klappentext, der wie folgt lautet

"Glatzen, Pyros, Schläge, Fratzen – Hooligans versetzen ganze Fußballstadien ...

Zunächst einmal fällt es mir gar nicht so leicht, dieses Buch zu rezensieren. Denn liest man den Klappentext, der wie folgt lautet

"Glatzen, Pyros, Schläge, Fratzen – Hooligans versetzen ganze Fußballstadien in Angst und Schrecken. Jetzt werden sie zu Gejagten: Ein Serienmörder tötet gezielt und eiskalt Hooligans. Hauptkommissarin Alexandra Juvelin ermittelt, doch der Mörder hinterlässt keine Spuren. Niemand kennt die Waffe, mit der er tötet. Niemand weiß, warum er es ausgerechnet auf Hooligans abgesehen hat.
Doch bei der Suche nach dem Mörder kommt ans Licht: Die Hooligans organisieren nicht nur Schlägereien in den Stadien. Sie sind Teil eines Plans, der Deutschland und Europa in Gefahr bringt ..."

erwartet man ganz etwas anderes, als man dann schlussendlich zu lesen bekommt.

Dieses Buch ist für mich kaum ein Thriller. Ich wage es jedoch auch nicht, mich auf ein Genre fest zu legen. Definitiv hat es für mich aber nicht genügend Spannung, um ein Thriller zu sein. Es geht viel zu sehr um andere Dinge als um die im Klappentext beschriebene Geschichte.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch für Fans von Politik, Verschwörungstheorien, "Was-wäre-wenn"-Szenarien, Waffen und einer Geschichte, die aus so vielen Einzelteilen besteht, dass zumindest ich kaum noch folgen konnte. Es fügt sich jedoch alles zusammen, sei hier erwähnt.

Für mich gab es zu viele Charaktere, zu viele einzelne Geschichten, Personen, so dass ich irgendwann nicht mehr wusste, welcher Name wozu gehört.

Sehr gefallen hat mir der Teil mit den Eisele, die Geschichte hinter dem Grundstück, die Geschichte nach 1945 und der alte Eisele war für mich einer der sympathischsten Charaktere, die ich in diesem Buch kennengelernt habe.

Ebenfalls toll war für mich, dass ich viele Orte, die im Buch erwähnt wurden, kenne oder sogar in deren Nähe lebe bzw. gelebt habe.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Es wird viel erklärt, das Buch nimmt Themen des aktuellen Zeitgeschehens auf, es ist meiner Meinung nach sehr gut recherchiert. Auf die genaueren Erkärungen bezüglich der Waffen hätte ich allerdings verzichten können. Aber das ist ja so eine Sache, wer sich dafür interessiert, für den ist es sicher ganz toll, darüber mehr zu lesen als nur angeschnittene Erklärungen.

Alles in allem ein tolles Buch, welches ich jedoch keinem Thrillerfan empfehlen würde. Sondern eher Lesern, die gerne über die in meiner Rezension erwähnten Themen, wie zum Beispiel Politik, lesen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Es blieben einige Fragen offen...

Zwischen Winter und Himmel
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Ein Buch, das sich mit dem Sterben beschäftigt. Mit dem Sterben eines Jugendlichen, Andreas. Und damit, wie seine Eltern, sein älterer Bruder, dessen Freundin, seine Ärztin und er selbst damit umgehen.

Andreas ...

Ein Buch, das sich mit dem Sterben beschäftigt. Mit dem Sterben eines Jugendlichen, Andreas. Und damit, wie seine Eltern, sein älterer Bruder, dessen Freundin, seine Ärztin und er selbst damit umgehen.

Andreas ist 15 Jahre alt und wird in ein paar Monaten sterben. Man erfährt in dem Buch nicht, woran genau er sterben wird. Die Krankheit an sich ist immer außen vor.

Sein Bruder Martin ist 2 Jahre älter. Er spielt Gitarre, erweckt Metallschmetterlinge, um seinen Gefühlen, seinem Schmerz, seiner Wut, Ausdruck zu verleihen.

Das Buch beschreibt in sehr kurzen, aber auch sehr intensiven Kapiteln, wie der jeweilige Protagonist sich fühlt, was er denkt, was er sich vielleicht auch wünscht.

Andreas macht sich eine Liste mit drei Punkten, die er erledigt haben möchte, bevor er stirbt. Denn daran gibt es nichts zu rütteln, er wird sterben.

Immer wieder thematisiert wird auch die Beziehung von Martin und Sara, seiner Freundin. Sara ist in diesem Buch eine Person, die mir nicht wirklich sympathisch ist. Was wohl an ihrer Selbstverliebtheit, ihrem Kontrollwahn liegen mag.

Alles in allem gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut. Man kann sich gut in die jeweilige Gefühlslage hineinversetzen.

Auch das Cover hat mich fasziniert. Vorallem die Schmetterlinge. Die sich auch durch jedes Kapitel des Buches ziehen und immer am Anfang eines solchen zu finden sind.

Leider finde ich allerdings, dass die zweite Hälfte des Buches zu viele Fragen offen lässt. Da hätte sich die Autorin ruhig um einiges mehr Zeit nehmen können, um auf die einzelnen Punkte, zum Beispiel, was genau hinterlässt Andreas der Welt, genauer einzugehen.

Auch finde ich das Ende nicht so gelungen. Denn man möchte als Leser ja doch wissen, wohin der Weg der noch Verbliebenen nach dem Tod von Andreas führt.

Trotz allem ist es ein lesenswertes, nicht ganz so leicht zu verdauendes Buch und ich habe es sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Zunächst etwas schleppend, dann rasant

Totes Land 2 - Die Zuflucht
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Es handelt sich bei Totes Land 2 - Die Zuflucht um den zweiten Teil einer Trilogie. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, erscheint mir auch nicht zwingend erforderlich, um der Geschichte folgen zu können. ...

Es handelt sich bei Totes Land 2 - Die Zuflucht um den zweiten Teil einer Trilogie. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, erscheint mir auch nicht zwingend erforderlich, um der Geschichte folgen zu können. Alles relevante aus Teil 1 wird in Teil 2 zum Glück ausgeführt.

Markus ist nach wie vor mit Sabine und Pascal auf der Flucht in Richtung Speyer zu seiner Frau Anette. Unterwegs begegnen ihnen jede Menge Zombies, gegen die sie erfolgreich ankämpfen, bis sie vom Militär aufgegriffen und in ein Lager gebracht werden.

Von dort geht es dann tatsächlich weiter nach Speyer, gemeinsam mit einer Familie, die ebenfalls dorthin will.

Es gibt bei der Geschichte immer wieder Wechsel zwischen den Anfängen des Virus und der aktuellen Situation. Man findet heraus, was es mit der ganzen Sache auf sich hat.

Der Schreibstil ist wirklich klasse und hat mich schnell in das für mich untypische Genre finden lassen.

Für meinen Geschmack war der Anfang etwas zäh, dann jedoch konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Auch wenn ich zugeben muss, dass mir der Hauptprotagonist immer unsympathischer wurde. Aber das ist ja ganz persönliches Empfinden.

Es kam auf jeden Fall beim Lesen keine Langeweile bei mir auf und die Zombies wurden oft so gut beschrieben, dass ich mir sie regelrecht vorstellen konnte. Wie sie riechen, wie es aussieht, wenn ihnen die Haut in Fetzen vom Gesicht hängt...

Auf jeden Fall freu ich mich schon riesig auf den dritten Teil, der hoffentlich bald erscheint.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Spannend bis zum Schluss

Die Lichtung (Jan-Römer-Krimi 1)
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Jan Römer ist Journalist, Anfang 40 und bekommt den Auftrag, eine Story über einen Doppelmord und eine Vergewaltigung vom Jahre 1986 zu schreiben. Was jedoch sein Chef nicht weiss - Jan selbst war dabei, ...

Jan Römer ist Journalist, Anfang 40 und bekommt den Auftrag, eine Story über einen Doppelmord und eine Vergewaltigung vom Jahre 1986 zu schreiben. Was jedoch sein Chef nicht weiss - Jan selbst war dabei, als es geschehen ist. Er war Teil der Clique, die im bergischen Land das Grauen dieser Nacht erlebte.

Nach anfänglichem Ringen mit sich selbst beschließt Jan, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Er bekommt dabei Hilfe von Mütze, seiner ehemaligen Kollegin.

Im Laufe der Geschichte trifft Jan sich mit seinen ehemaligen Freunden von früher, begonnen mit Rolf, hin zu Markus, Alex, Tanja seiner ersten grossen Liebe, Christine und Paul. Ebenfalls trifft er sich mit dem damals ermittelnden Polizisten, mittlerweile nicht mehr im Dienst.

Jan liest die Ermittlungsakten, merkt, dass etwas nicht zusammenpasst und versucht, herauszufinden, was nicht stimmt. Er befragt seine Freunde von damals, welche Erinnerungen sie an die besagte Nacht haben. Spricht dann auch noch mit der Mutter seines verstorbenen Freundes Mike.

Das Buch springt immer wieder zwischen der Gegenwart und der Zeit in 1986 hin und her. Man fühlt sich in die Zeit versetzt, kann richtig mitfühlen, wie die Jugendlichen den Sommer erlebt haben. Erlebt dann auch das Grauen dieser Nacht mit, als sie die vergewaltigte und ermordete Lara auf der Lichtung im Wald fanden.

Der Autor hat einen sehr gut verständlichen und auch fesselnden Schreibstil. Er zieht die Geschichte nicht unnötig in die Länge, lässt jedoch auch nichts aus, was für die Geschichte wichtig ist. Oder auch was die Gefühle erklärt, die der ein oder andere Beteiligte in der Geschichte hegt.

Die ganze Zeit habe ich gerätselt, wer wohl der Mörder sein kann. Und nein, ich bin nicht drauf gekommen. Es hat mich überrascht zu lesen, wie es wirklich war.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen. Allerdings bedenkt - nehmt euch an dem Abend nichts anderes vor. Heute morgen kam das Buch an, ich habe heute Abend damit begonnen und konnte es nicht weglegen, bis ich wusste, wie es endet :)