Tougard
Cornelia und Dominic haben wieder eine wunderbare Welt erschaffen. Dieses Mal zieht es den Leser nach Tougard. Eine Schule wo Begabte lernen mit ihren Fähigkeiten umzugehen, um sich in der realen Welt ...
Cornelia und Dominic haben wieder eine wunderbare Welt erschaffen. Dieses Mal zieht es den Leser nach Tougard. Eine Schule wo Begabte lernen mit ihren Fähigkeiten umzugehen, um sich in der realen Welt nicht zu verraten. Tougard hat mich von der Atmosphäre her ein wenig an Hogwarts erinnert. Es war dieses Daheim-Wohlfühlf-Gefühl. Begabte Schüler, eine Burg, wo sich Räume auch verändern konnten, die Protektoren … es war einfach eine genauso schöne Atmosphäre für mich wie beim Lesen von Harry Potter.
Der Hauptcharakter, den der Leser durch die Welt begleitet, ist Charlie Andrews. Er ist ziemlich misstrauisch anderen gegenüber und zurückhaltend und unsicher im Umgang mit Menschen. Ihn verschlägt es mit seinen Heilerfähigkeiten nach Tougard und dort macht er merklich eine Veränderung durch. Charlie lernt auf sich und seine Fähigkeiten zu vertrauen, er findet Freunde und wird offener. Sein Charakter macht eine schöne Veränderung komplett durch das Buch durch. An jeder Aufgabe und jedem Hindernis wächst er und es hat mir richtig spaß gemacht, ihm dabei zu begleiten. In Tougard gibt es viele Charaktere, die man kennenlernt, aber die Hauptgruppe besteht aus Charlie, Ann, Becca, Daisuke, Vivienne, Raphael und Edward und später noch Avid. Mit jeder Seite lernt man die Charaktere besser kennen und jeder Einzelne macht erhebliche charakterliche Veränderungen durch, die man sehr gut beobachten kann. Fast alle sind mir auf ihre Art ans Herz gewachsen, ganz besonders Charlie, Edward und Avid. Jeder einzigartig, mit Ecken und Kanten. Einzig mit Vivienne und Ann bin ich persönlich nicht ganz warm geworden umtos faszinierter war ich aber von Avid. Vielleicht in Band 2. Ich denke jeder Leser wird mindestens einen der Charaktere finden dem Er sich nahe fühlt und der ihm beim Lesen ans Herz wachsen wird.
Ein Teil der Handlung spielt in Tougard, ehe die Gruppe auf eine wichtige Reise geht und man die Welt von Tougard ein wenig näher kennenlernt. Außerdem erfährt man etwas über den Gegenpart von Tougard. Das Autorenpaar hat eine gut durchdachte und interessante Welt erschaffen. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, war die Zeitspanne, in der wieder etwas Unerwarteteres passierte. Gerade der Moment, wenn ich dachte “Jetzt könnte mal wieder etwas Aufregendes passieren” war schwups ein Kaptitel später etwas passiert, mit dem ich nicht gerechnet hatte oder das einfach wieder Spannung aufbaute. Lediglich im letzten Drittel wurde es für mich etwas langatmiger aber ansonsten war ich rundum gut unterhalten. Die Handlung wurde geprägt von Rettungsmissionen, Freundschaften, Vertrauen, unterschiedlichen Welten, Fähigkeiten und Prophezeiungen.
Fazit
Mit “Tougard: Seelenseher” wurde ich sehr gut unterhalten und habe mich in der Gruppe von Charlie, Edward, Becca und Co. sehr wohl gefühlt. Die charakterlichen Veränderungen wurden sehr gut eingebaut. Schritt für Schritt und nicht zu plötzlich. Die Handlung hat mir rundum gefallen, da man sehr viel über die Welt, die Charaktere und die Fähigkeiten erfahren hat. Eine wunderbare Geschichte voller Freundschaft, Vertrauensaufbau und Spannung.