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Veröffentlicht am 22.12.2017

Zwischen Traum und Albtraum

Azur
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In „Azur: Wenn eine Diebin liebt“ geht es um Jess, die ein Doppelleben führt. Am Tag ist sie Jess, die Studentin, die nebenbei in einem Dekoladen jobbt. Bei Nacht ist sie Azur, die bekannteste und berüchtigteste ...

In „Azur: Wenn eine Diebin liebt“ geht es um Jess, die ein Doppelleben führt. Am Tag ist sie Jess, die Studentin, die nebenbei in einem Dekoladen jobbt. Bei Nacht ist sie Azur, die bekannteste und berüchtigteste Traumdiebin, die für Saphir, den Chef der Gilde der Diebe stiehlt.

Sie hasst, was sie tut und trifft bei einem ihrer Raubzüge auf eine Gruppe Behüter, unter ihnen Cedric, von dem sie sich magisch angezogen fühlt. Doch Cedric und seine Freunde haben es sich zur Aufgabe gemacht, eben diese Diebe zu fangen.

Die Gruppe lernt Azur kennen, jedoch als Jess, ohne zu wissen, mit wem sie sich anfreunden und die Anziehung zwischen ihr und Cedric wird immer größer.

Doch wie soll es Liebe geben, wo doch so viel Hass herrscht, so viel Wut? Jess ficht einen Kampf aus - mit sich selbst, den Dämonen ihrer Vergangenheit, ihrer Gegenwart und ihrer Zukunft. Gibt es eine Chance auf eine Freundschaft zwischen Jägern und Gejagter, zwischen Diebin und Behütern?

Die Autorin hat es wieder einmal geschafft, Charaktere zu schaffen, die so viel Tiefe besitzen, die einem so schnell ans Herz wachsen, als würde man sie selbst kennen lernen. Ich spreche nicht nur von den Hauptprotagonisten, auch alle anderen sind in ihrem Wesen so gut beschrieben, dass man sofort Gefühle entwickelt – in welche Richtung auch immer die gehen. Denn natürlich gibt es nicht nur Sympathieträger.

Das Buch hat Spannung und es liegt oft ein Knistern in der Luft, das fast hörbar, greifbar ist. Noch dazu ist der Schreibstil einfach nur toll, lässt sich unheimlich flüssig lesen und die Geschichte lässt es nicht zu, das Buch schnell aus der Hand zu legen.

Auch ist die Idee eine neue, dass es Menschen gibt, die die Träume anderer stehlen können und diese so beeinflussen. Zumindest habe ich noch nichts vergleichbares gelesen.

Einzig zu bemängeln habe ich das Cover, das ich nicht wirklich zur Geschichte passend finde. Allerdings ist das für mich hier absolut nebensächlich.

Dieses Buch ist eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Fantasy mögen und eine Liebesgeschichte, die wirklich ans Herz geht. Sowie Protagonisten, die man tief in sein Herz schließt. Bereits im Februar 2016 soll der zweite und voraussichtlich finale Band von Azur erscheinen, den ich definitiv lesen werde.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Zwerge, Magier und ein ganz normales Mädchen

Die Endwin Chroniken
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Es handelt sich bei den „Endwin Choniken – Schwarze Flut“ um den zweiten Teil einer Reihe. Ich habe den ersten Teil davor nicht gelesen, was zum Glück kein Problem darstellte. Der Geschichte konnte ich ...

Es handelt sich bei den „Endwin Choniken – Schwarze Flut“ um den zweiten Teil einer Reihe. Ich habe den ersten Teil davor nicht gelesen, was zum Glück kein Problem darstellte. Der Geschichte konnte ich sehr gut ohne den ersten Teil folgen, auch wenn ich diesen gerne noch lesen möchte.

Das Buch ist zunächst in zwei Handlungsstränge unterteilt, den einen in dem die Zwerge um ihr Überleben kämpfen, gegen Schattendämonen, übermächtige Gegner und den zweiten, in dem das junge Mädchen Kyra zusammen mit Rodin, dem sprechenden Raben, auf der Suche nach dem letzten Drachen ist.

Es dauert eine ganze Weile, bis die beiden Handlungsstränge zusammen kommen, hauptsächlich geht es um Kyra und ihre Erlebnisse. Sie trifft auf alte Drachenmagie, blinde Zwerge, skrupellose Menschen und einen Dunkelelfen. Kyra stellt dabei unter Beweis, wie viel Willen, wie viel Kraft in ihr steckt und sie zeigt, dass man nie aufgeben darf.

Der Autor hat einen leicht verständlichen Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat. Natürlich kommen gefühlt 100 Namen von unterschiedlichen Zwergen vor, was wohl bei Büchern normal ist, in denen Zwerge vorkommen, da diese ein großes Volk sind, jedoch kann man schnell die Wichtigsten unterscheiden.

Mir hat es sehr gut gefallen, dass den Großteil der Geschichte die von Kyra ausmacht, da diese sehr viel mehr Spannung hat und weniger Strategie. Und ich konnte mit ihr so richtig mitfühlen und mitleben.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird, denn das Ende hat mit dem letzten Kapitel noch neugieriger gemacht, als ich so oder so schon war. Gelingt es, den Schatten aufzuhalten? Welche Abenteuer hat Kyra gemeinsam mit Rodin und den Zwergen noch zu bestehen? Gelingt es dem Erzzauberer den Plan von Morgarth zu vereiteln?

Wie ihr seht, sind einige Fragen offen. Und ich bin gespannt, ob der nächste Teil bereits alle beantworten kann.

Dieses Buch ist auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Fantasy, Zwergen, Magie und vielem mehr. Allerdings ist auch die Grausamkeit der dunklen Seite beschrieben, also seid euch dessen bewusst, wenn ihr dieses Buch kauft. Aber das gehört meiner Meinung nach absolut dazu.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Die Rückkehr

The Bone Season - Die Denkerfürsten
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Paige Mahoney ist zurück. Zurück in London, weg von den Schrecken, die Flucht ist gelungen. Und nun tobt in ihr ein Kampf. Wird sie je wieder ruhig schlafen können? Geht sie zurück zu Jaxon und den Sieben ...

Paige Mahoney ist zurück. Zurück in London, weg von den Schrecken, die Flucht ist gelungen. Und nun tobt in ihr ein Kampf. Wird sie je wieder ruhig schlafen können? Geht sie zurück zu Jaxon und den Sieben Siegeln? Was ist mit dem Wächter geschehen, geht es ihm gut?

Sie fasst einen Entschluss und führt von dem Zeitpunkt an ein Doppelleben. Denn ihr ist so vieles klar geworden und sie kann und will die Augen nicht mehr verschließen. Nach und nach stösst sie auf Wahrheiten, die nie hätten ans Licht kommen sollen, die immer größere Kreise ziehen. Und zunächst keine Spur vom Wächter.

Doch nach gut einem Drittel des Buches taucht er endlich auf, meine liebste Figur in den Büchern. Denn so gut mir die Paige auch gefällt, es ist der Wächter, der die Geschichte zu etwas ganz besonderem werden lässt.

Der zweite Teil erklärt noch mehr die Zusammenhänge, die Geschichte, die hinter allem steckt. Die Existenz der Rephaim wird erklärt und auch ihre Aufspaltung.

Und Paige kämpft. Sie kämpft für so vieles und für so viele. Und immer wieder steht sie auf, egal wie oft sie auch fällt.

Da für mich der erste Band noch nicht lange her ist, habe ich wieder super in die Geschichte gefunden und konnte nahtlos an Band 1 anknüpfen.

Wieder hat es mich total fasziniert, welche Welt die Autorin geschaffen hat. Wie sehr ich mir vorstellen konnte, wie es ist, in einer der Sektoren in London zu sein und wie sehr ich diese fremde Welt verinnerlichen konnte.

Es hat zunächst ein wenig gedauert, bis ich wieder ganz gefangen war, jedoch musste ja auch Paige erst einmal wieder zu sich selbst finden und die Zeit habe ich wohl benötigt, um zu ihr zu finden.

Nichts desto trotz sind die über 600 Seiten verflogen und dieses Mal endet der Band wirklich mit einem fiesen Cliffhanger. Zwar ist auf der einen Seite ein großer Sieg, dann aber auch eine Niederlage zu verkraften. Und am Ende steht man sprachlos da und klappt das Buch zu.

Eine absolute Leseempfehlung von mir an alle, denen Band 1 bereits gefallen hat. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, dass ich weiss, wie es weiter geht mit London, Scion, den Rephaim...

Veröffentlicht am 22.12.2017

Eine Jungfrau in Nöten?!

Jakob Wolff - Rupes Picarum
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Und wieder dürfen wir in „Jakob Wolff – Rupes picarum“ den Hexer Jakob und seine Lieselotte ein Stück auf ihrem Weg begleiten.

Dieses Mal führt uns das Buch in ein kleines Dorf und dort in ein Kloster, ...

Und wieder dürfen wir in „Jakob Wolff – Rupes picarum“ den Hexer Jakob und seine Lieselotte ein Stück auf ihrem Weg begleiten.

Dieses Mal führt uns das Buch in ein kleines Dorf und dort in ein Kloster, in dem er zusammen mit Bruder Theodor, ebenfalls einem Hexer, ein Ritual durchführen will, in dem eine Jungfrau geopfert wird. Denn nach wie vor versucht Jakob ja, den Fluch zu brechen.

Doch alles verläuft nicht so, wie Jakob es sich vorgestellt hat und schneller als er sich vorstellen konnte, sitzt er in einer Situation fest, die weder ihn noch seine Lilo glücklich macht. Glücklich ist in dieser Situation nur eine Person und dabei handelt es sich um die erwähnte Jungfrau.

Was es allerdings genau mit ihr auf sich hat und in welche Situation sie alle bringt, das müsst ihr selber lesen.

Dieser Band ist sehr gut zu lesen, ohne dass man die Vorgängerbände kennt. Jakob wird hier in einem etwas anderen Licht beleuchtet, er ist nicht mehr nur der sanfte Mensch, als der er meist dargestellt wurde, sondern hier zeigt er auch eine ganz andere Seite. Ebenfalls Lilo, die man aus den anderen Bänden, sofern man sie gelesen hat, anders in Erinnerung hat. Und dann ist da noch besagte Jungfrau, die niemals außer Acht gelassen werden darf.

Mir hat der Schreibstil der Autorin wieder sehr gut gefallen und ich bin nur so durch das Buch geflogen. Wem Hexen, Flüche, das Mittelalter, gefallen, dem ist dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt. Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Eine ganz neue Welt

Sternendiamant
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Das Buch „Sternendiamant – Legende des Juwelenkönigs“ ist der erste Band einer Reihe, die 4 bis 5 Bände umfassen soll.

In dem Buch geht es um Fanarina, genannt Fana. Sie findet plötzlich heraus, dass ...

Das Buch „Sternendiamant – Legende des Juwelenkönigs“ ist der erste Band einer Reihe, die 4 bis 5 Bände umfassen soll.

In dem Buch geht es um Fanarina, genannt Fana. Sie findet plötzlich heraus, dass sie nicht „normal“ ist. Zuerst wird sie von Blättern angegriffen, dann spuckt sie plötzlich Schmetterlinge aus und zu guter Letzt verwandelt ein Schluckauf sie in ein Ferkel und dann auch wieder zurück, vor den Augen ihrer Mutter und ihres Großvaters.

Und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf. Fana findet heraus, dass sie magische Fähigkeiten besitzt, sie erfährt von einer anderen Welt, fernab der Erde, erfährt, dass sie ein Aurion ist, dass es Magikos gibt und Solixe, wobei Magikos einen höheren Stellenwert in der anderen Welt genießen.

Zusammen mit ihrer besten Freundin Ivy, die ebenfalls ein Aurion ist, steht nun der Besuch einer besonderen Schule an, der Simalia, ein riesiges Schiff, auf dem gelehrt wird, mit der Magie umzugehen.

Dort werden Freundschaften geknüpft, Feindschaften vertieft, Geheimnisse entdeckt und versucht zu entschlüsseln. Es wird gekämpft und Fana erfährt viel über die Vergangenheit und darüber, was sie so besonders macht.

Die Autorin hat mit dieser Geschichte eine vollkommen neue Welt geschaffen. Zwar gibt es hier wie in vielen Fantasygeschichten ebenfalls Feen, Dämonen, Vampire und Kobolde und doch ist die Welt, die sie beschreibt so einzigartig und wundervoll, dass sie etwas ganz Neues ist. Denn wo ist man schon einmal auf Magikos und Solixe gestossen und ihre ganz eigene Art zu zaubern? Dazu wird keinesfalls ein Zauberstab benötigt – aber lest selbst.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, die Worte flogen nur so dahin und darüber hinaus ist er sehr bildlich, so dass ich mir sehr gut die Welt über den Wolken vorstellen konnte. In all ihrer Schönheit und auch mit all ihren Schrecken.

Die einzelnen Charakter waren sehr gut ausgearbeitet, für die einen konnte man große Sympathie entwickeln, für die anderen war die Entwicklung von Antipathie ebenfalls sehr leicht.

Alles in allem ein sehr, sehr gelungenes Buch. Ich kann es nur empfehlen und freue mich jetzt schon, voraussichtlich im Januar 2016 den zweiten Band lesen zu können. Diese Reihe werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen.