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Veröffentlicht am 22.12.2017

So rot wie Blut, so weiss wie Schnee

Märchenblut
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In dem Thriller „Märchenblut“ geht es um die Hauptprotagonistin Elli, Polizistin aus Köln, die von dort vor ihrem untreuen Freund und eigentlich auch sich selbst flieht, um in Ludwigshafen neu anzufangen.

Dort ...

In dem Thriller „Märchenblut“ geht es um die Hauptprotagonistin Elli, Polizistin aus Köln, die von dort vor ihrem untreuen Freund und eigentlich auch sich selbst flieht, um in Ludwigshafen neu anzufangen.

Dort treibt gerade ein Mörder sein Unwesen, der seinen Opfern Zitate aus Grimms Märchen zukommen lässt, bevor er sie entführt und dann auf bestialische Art und Weise quält und ermordet. Anschließend möglich wirkungsvoll abgelegt, damit entsprechend Aufmerksamkeit erregt wird.

Elli und ihre Kollegen verfolgen Spuren, verhören Verdächtige, Zeugen, doch wer am Ende wirklich dahinter steckt und welche Geschichte dazu geführt hat, damit hätte wohl niemand gerechnet.

Die Autorin schafft es, dass auf über 500 Seiten, die das Buch stark ist, keinerlei Langeweile aufkommt. Von Anfang bis zum Ende habe ich gerätselt, gehofft, gebangt und mehr als ein mal gedacht „wie krass kann es denn noch werden“. Die Spannung war definitiv gegeben.

Dieser Thriller ist ganz nach meinem Geschmack, da ich Geschichten mag, bei denen der Täter einen schlimmen Hintergrund hat und wo man anfängt, zu verstehen, dass ein Mensch einfach nicht unendlich viel ertragen kann und man sich denkt, dass man nun weiss, was die Erlebnisse aus diesem Menschen gemacht haben.

Märchenblut gibt Einblick in die kaputte und kranke Seele eines Täters, in die Gedanken, die Beweggründe.

Es ist jedoch auch eine Reise für die Hauptprotagonistin, die versucht, zu sich selbst zurück zu finden und ihr Leben neu zu ordnen und ihren Platz, ihren Weg zu finden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Thriller liest und der nicht vor grausamen Szenen zurückschreckt, denn in den Parts, die dem Täter gehören, wird doch sehr genau beschrieben, was er den Opfern antut.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Das Taschenuniversum

Feuermuse
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Die Feuermuse behandelt die Geschichte von David, der es liebt zu zeichnen und dessen Zeichnung einer brennenden Eidechse ihn in eine andere Welt bringt. Sie bringt ihn zu Elára, sie lebt in der Welt hinter ...

Die Feuermuse behandelt die Geschichte von David, der es liebt zu zeichnen und dessen Zeichnung einer brennenden Eidechse ihn in eine andere Welt bringt. Sie bringt ihn zu Elára, sie lebt in der Welt hinter dem Spiegel.

Kaum dort angekommen, lernt David schon die ersten Gefahren kennen, die die Welt verbirgt. Doch nicht nur Gefahren gibt es dort, sondern auch gar wunderliche, seltsame, wunderschöne Dinge. Sowie auch den Hof von Lord Owen, ebenfalls ein Gestrandeter aus der Menschenwelt, zur Zeit des Mittelalters, samt seines gesamten Hofstaates.

Im Laufe der Geschichte stösst man gemeinsam mit David und Elára auf so einige Sagenwesen, Wesen der Mythologie, denen Leben eingehaucht wurde.

Der Autor schafft es, das Mittelalter, phantastische Welten und die Moderne, die Technik, den Fortschritt miteinander zu einen. Und das, ohne dass man daran anstösst.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr bildlich. Ich konnte mir die Welt und die Wesen, so wie auch Elára sehr gut vorstellen. Immer wieder habe ich mitgefiebert und den Atem angehalten, wenn die Situation wieder brenzlig wurde, was ja durchaus öfter als einmal der Fall war.

Dem Autor gelingt es in der Geschichte auch sehr gut, die unterschiedlichen Handlungsstränge zu einem zu verbinden. Denn es gibt zeitweise drei davon. Zwei, die sich früher kreuzen und der dritte, der zum Ende hin wieder dazu kommt.

Wenn ihr gerne Fantasy lest, kann ich euch dieses Buch ganz klar empfehlen. Begleitet David und Elára und noch weitere auf ihrem Weg durch die Welt der Spiegel, das Taschenuniversum, und fiebert mit, ob es Elára gelingen wird, sich ihren größten Wunsch zu erfüllen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Die Schatten sind überall

Seductio
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Ivory, kurz Ivy genannt, ist 19 und fast ihr ganzes Leben auf der Flucht. Seit 15 Jahren zieht sie mit ihrer Tante Grace immer wieder in eine neue Stadt. Denn sie ist der Schlüssel zu einer anderen Welt ...

Ivory, kurz Ivy genannt, ist 19 und fast ihr ganzes Leben auf der Flucht. Seit 15 Jahren zieht sie mit ihrer Tante Grace immer wieder in eine neue Stadt. Denn sie ist der Schlüssel zu einer anderen Welt – Embonis, der Welt der Schatten.

Kurz nach einem neuerlichen Umzug gerät sie in eine Situation, in der sie beinahe den Schatten in die Hände fällt. Und im Rahmen dessen lernt sie Kil kennen. Kil, der von ihrer Tante engagiert wurde. Der sie beschützen soll... Doch welches Geheimnis birgt er? Was ist es, dass Ivy es nicht schafft, sich im anzuvertrauen, im zu vertrauen?

Im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr über Ivy, ihr Leben und vorallem auch ihre Vergangenheit und was dazu geführt hat, dass sie auf der Flucht ist.

Durch die Auszüge aus dem Dunklen Buch bekommt man auch Einblick in die Welt der Schatten. Ihr Denken, ihr Handeln, ihr Fühlen, ihre Intention, Ivy zu finden.

Ganz toll fand ich auch, wie öfters beschrieben wird, was Bücher alles in der Lage sind, zu tun. Dass sie einen in komplett andere Welten eintauchen lassen. Dass man sein kann, wo und wer man will und wann man es will...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Auch wenn nicht durchgängig Spannung herrscht, schafft sie es, dass man am Buch dran bleibt, dass man wissen möchte, wie es weiter geht oder welches Geheimnis hinter diesem und jenem steckt.

Die Hauptprotagonistin Ivy hat mir gut gefallen, noch viel besser gefallen hat mir jedoch Kil. Was wohl auch daran liegt, dass ihn immer eine geheimnisvolle Aura umgibt und man unbedingt wissen will, was dahinter steckt.

Das Buch endet mit einem ganz, ganz fiesen Cliffhanger, der mich echt erst mal sprachlos gemacht hat, auch wenn ich es geahnt habe. Aber lest am besten selbst. Definitiv bin ich froh, dass noch diesen Monat Band 2 erscheinen soll.

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Jugendfantasy aussprechen, mir hat das Buch wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Der Beginn eines magischen Abenteuers

Kitty Kathstone
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Katharina Victoria Emilia Esmeralda Kathstone, kurz Kitty, ist ein 15-jähriges Mädchen mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Was sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt.

Just an ihrem 15. ...

Katharina Victoria Emilia Esmeralda Kathstone, kurz Kitty, ist ein 15-jähriges Mädchen mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Was sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt.

Just an ihrem 15. Geburtstag so sehr, dass sie zum dritten Mal von einer Schule fliegt. Dies wiederum ruft ihre Großmutter auf den Plan bzw. ihre Mutter sieht dies als einzigen Ausweg und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Kitty erfährt eben an diesem Abend noch, dass sie und ihre Familie nicht sind, was sie zu sein scheinen. Ihre Großmutter, ihre Mutter und auch sie, Kitty, können ihre Gestalt verändern.

Sie fällt aus allen Wolken und schon am nächsten Tag muss sie in die neue Schule, an die ihre Großmutter sie angemeldet hat. Und hier beginnt das Abenteuer so richtig.

Dort gibt es Formwandler, Vampire, Wallküren, Einhörner, Elfen und noch vieles mehr. Kitty kommt aus dem staunen, oder sollte ich eher sagen, gaffen, gar nicht mehr heraus. Und ihr wird mitgeteilt, dass sie ein Guardian werden soll. Was es genau damit auf sich hat und welche Prüfungen Kitty bestehen, welche Geheimnisse sie lüften muss, lest selbst.

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass das Buch sich einfach toll anfühlt. Ja richtig, anfühlt. Es fühlt sich ganz weich an, samtig. Hinzu kommt das tolle Cover, auf dem so einige Wesen zu sehen sind, die auch im Buch erwähnt werden. Wie zum Beispiel eine Meerjungfrau. Es sieht einfach nur wunderschön aus.

Geschrieben ist das Buch aus Sicht eines Erzählers, Sir Larry Oehl, was mir sehr gut gefallen hat. Gegen Ende wurde es zwar etwas verwirrend, da Kitty zu dem Zeitpunkt auf den Erzähler in der Geschichte trifft, aber auch da hatte ich mich schnell eingelesen.

Kitty ist eine typische 15-Jährige. Mitten in der Pubertät, alles andere als einfach. Sie ist zickig, launisch, wechselhaft und doch herzensgut. Sowohl sie als Hauptprotagonistin, als auch alle anderen Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Vor allem auch Glacies, ein weißer Drache, der sie unterrichtet.

Dieses Buch ist der erste Band, im nächsten Jahr erscheint der 2. Band. Die Geschichte endet jedoch nicht mit einem Cliffhanger. Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig auf den 2. Band und werde diese Reihe um Kitty und all den Geheimnissen, denen sie auf der Spur ist, auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Eine Geschichte vom Ende allen Krieges

Das eherne Buch
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Das eherne Buch handelt von einem Jungen namens Jaarn, der in einer Bibliothek aufwuchs und nie etwas anderes gesehen hat. Bis zu jener Nacht, in der sich sein Leben verändern sollte.

Jaarn erfährt von ...

Das eherne Buch handelt von einem Jungen namens Jaarn, der in einer Bibliothek aufwuchs und nie etwas anderes gesehen hat. Bis zu jener Nacht, in der sich sein Leben verändern sollte.

Jaarn erfährt von seiner Bestimmung und befindet sich fortan auf dem Weg, das eherne Buch, ein Schwert, welches aus Geschichten geschmiedet ist, an seinen Bestimmungsort zu bringen.

Auf seinem Weg wird er begleitet von Rugk, dem Narbengesicht, der noch viele weiter Namen trägt und der jeden Schurken, Halunken, doch auch jeden Gelehrten zu kennen scheint. Der Weg führt zu immer neuen Begleitern, Weggefährten oder auch manch wichtigem Informanten, der nur ein kurzes Gastspiel inne hat.

Typisch für diese Fantasygeschichte sind die außergewöhnlichen, oftmals unaussprechlichen Namen, an die man sich aber mit der Zeit gewöhnt. Es sind zum Glück nicht so viele, dass man sie durcheinander bringt, so dass man doch recht schnell den richtigen Namen der richtigen Person zuordnen kann.

Die Geschichte setzt sich aus vielen parallelen Handlungssträngen zusammen, die sich dann doch finden, die zusammen gehören oder deren Wege sich einfach irgendwann kreuzen.

Der Schreibstil des Autors ist nicht gewöhnlich, jedoch habe ich bereits ein Buch von ihm gelesen und mag seinen eigenen Stil sehr gerne. Er schreibt anders und seine Geschichten sind auch anders.

Zu bemängeln habe ich an diesem Buch jedoch, dass der Hauptprotagonist Jaarn sehr „blass“ ist. Er spielt die meiste Zeit eher eine Nebenrolle und ist auch nicht annähernd so interessant wie Rugk, die Eisenmutter oder auch der General des Keilers. Zum Glück tut das der Geschichte keinen Abbruch, denn diese bleibt trotzdem interessant, da es ja mehr als genug Charaktere gibt, die mehr hergeben als der Hauptprotagonist.

Empfehlen kann ich dieses Buch auf jeden Fall jedem Fan von Fantasy, der sich nicht an den typisch unaussprechlichen Namen stört, der einen etwas anderen Schreibstil mag, oder bereits etwas vom Autor gelesen hat und der nicht auf eine große Liebesgeschichte aus ist. Denn da Buch kommt sehr gut ohne aus.