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Veröffentlicht am 02.08.2023

In the shadows

Risk or Lose
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Sophia ist gefangen. In ihrem Haus, in ihrem Leben, in ihrer Familie.

Sie will raus. Weg von all dem Schmerz und allem Leid. Doch wie und wohin, wenn einem nichts mehr geblieben ist?

Als ihr Leben schier ...

Sophia ist gefangen. In ihrem Haus, in ihrem Leben, in ihrer Familie.

Sie will raus. Weg von all dem Schmerz und allem Leid. Doch wie und wohin, wenn einem nichts mehr geblieben ist?

Als ihr Leben schier endet, ist Jack unfreiwillig Zeuge. Obwohl er sich sonst aus allem raus hält, nagt etwas an seinem Gewissen. Ob Fügung des Schicksals oder Parallele, keiner der beiden ahnt, wie ihre Begegnung ihrer beider Leben ändern wird.

"Risk or Lose " Teil 1 ist voller Überraschungen, für Leser und Protagonisten. Nach und nach lichtet sich der Nebel und lässt dennoch neue Fragen aufkommen. Insbesondere beim ersten Lesen ist die Handlung meistens unvorhersehbar. Der Schreibstil ist harmonisch und gegenüber anderen ähnlichen Büchern sehr umgänglich. Man kann die Gefühle der Protagonisten teilen und mitfiebern und langweilt sich nicht.

Etwas doof ist das Buch dann doch, wenn man im Hoch der Gefühle plötzlich auf die letzte Seite stößt. Inzwischen sind wohl drei Teile veröffentlicht, sodass man hier aber nicht lange aufgehalten wird.

Flüssig lesbar, anders, verbunden. Eine gute Wahl, wenn man mit dem Reihencharakter leben kann und nicht vor Spannung seine Fingernägel bis aufs Bett abkaut ;)

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Der Hüter der Wunderkerne

Der Wunderkernputzer
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Runzel-Lutz lebt in einem putzigen Haus im Grünen. In seinem Garten findet er manchmal etwas, das nicht jeder im Garten hat. Zum Beispiel Klarissa, denn Klarissa ist ein Wildschwein. Aber sie ist auch ...

Runzel-Lutz lebt in einem putzigen Haus im Grünen. In seinem Garten findet er manchmal etwas, das nicht jeder im Garten hat. Zum Beispiel Klarissa, denn Klarissa ist ein Wildschwein. Aber sie ist auch die Begleitung für den Runzel-Lutz auf seiner Dienstreise. Denn er putzt Wunderkerne, die nicht mehr leuchten.

Mir gefällt die Geschichte vom Männlein mit dem Wildschwein, denn Wildschweine haben wie viele andere Tiere einen viel zu schlechten Ruf. Auch die Mission von Runzel-Lutz, nämlich eine Erinnerung an alle, ihren eigenen Wert und ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, ist etwas, dass man nie vergessen sollte. Die Abenteuer, die die beiden erleben sind bunt gewählt und auch die Begegnungen vielfältig.

Worüber ich gestolpert bin, und ich vermute, ich bin da vielleicht nicht der einzige Erwachsene, sind Lutz und das Putzen. Ich denke, Kinder lesen die Geschichte einfach als das was sie ist, während viele Erwachsene viele Komponenten aus dem realen Leben in die Geschichte transportieren. Das hat mich hier etwas irritiert, ich hätte es wohl über ein Tier oder ein anderes Wesen statt Lutz aufgelöst.

Die Illustrationen fand ich gelungen und wie gesagt, auch die Abenteuer sind passend zum Gedanken des Buches.

Vielleicht sollte ich die Wildschweine im Garten mal fragen, ob eines Klarissa heißt :)

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Veröffentlicht am 28.03.2025

Hungry Eyes

Love, uncovered
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Kim igelt sich nach einem feudalen Firmenfauxpas ein und malt den Teufel an die Wand. Dem Rettungsanker, den ihr Entrepreneur Conrad in feuchtfröhlichem Ambiente zuwirft, traut sie nicht wirklich.

Will ...

Kim igelt sich nach einem feudalen Firmenfauxpas ein und malt den Teufel an die Wand. Dem Rettungsanker, den ihr Entrepreneur Conrad in feuchtfröhlichem Ambiente zuwirft, traut sie nicht wirklich.

Will er sie doch als Date-Doktor damit beauftragen, die Frau seiner Träume zu finden.

Das Chaos ist vorprogrammiert, denn Kims Ehre, Verzeihung, Ego steht auf dem Spiel.

Irgendwie bietet das Buch ziemlich viele Beispiele, wie man es nicht machen sollte, in sehr unterschiedlichen Intensitäten. Ob Dating, Job oder einfaches Miteinander, schwarze Löcher soweit das Auge reicht.

Wer Bock auf tierische Sidekicks hat, die zusätzlich Stimmung machen, hier ist euer Book-to-read.

Conrad ist so die Art Mensch, von der es viel zu wenige gibt, die aber so viel in der Welt bewegen könnten.

Bei Kim hatte ich viele Momente, bei denen ich gerne ihr Schutzschild gewesen wäre, aber auch Momente, in denen ich mir dachte, ich hätte vermutlich im Umgang mit ihr Schwierigkeiten, weil sie in vielen Eigenheiten so gar nicht wie ich tickt. Was nicht heißen soll, ich würde gerne mit Klonen von mir sprechen, nur dass gewisse Züge bei mir Mauern bauen, was es mir schwer gemacht hat, bei ihr den gleichen Zugang zu finden.

Dafür gab es aber auch noch andere Charaktere, die für den ein oder anderen Pferdediebstahl Partner in Crime wären.

Ich denke, viele werden so wie ich, "schwarze Löcher" finden die sie gestopft haben oder umgekehrt sich selbst als Opfer dieser Löcher wiedererkennen.

Eine gute Unterhaltung, nicht nur, wenn man mal wieder daran erinnert werden will, dass es nicht nur Pfosten auf der Welt gibt. 😊

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Veröffentlicht am 26.03.2025

Die Wanderin über dem Nebelmeer

Artemis – Abenteuer auf dem Meer der Wünsche
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Artemis jagt eher weniger, vor allem keine guten Noten. Als sie in den Ferien in ein Camp fährt um an alte Erfolge anzuknüpfen, hat sie das was sie findet definitiv nicht erwartet. Denn plötzlich verliert ...

Artemis jagt eher weniger, vor allem keine guten Noten. Als sie in den Ferien in ein Camp fährt um an alte Erfolge anzuknüpfen, hat sie das was sie findet definitiv nicht erwartet. Denn plötzlich verliert sie erneut den Boden unter den Füßen und die Noten sind nur noch ihre kleinste Sorge.

Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das der Plan der Autorin war, aber ich bin hier über die Katzenfamilie aus Sailor Moon gestolpert. 😅

Erschreckenderweise komplett ohne Denkanstoß.

Ich fand, dass der Einstieg etwas auf den Holzweg geführt hat, denn ohne Klappentext könnte man hier eine ganz andere Reise beginnen, die ebenso viele Abenteuer bieten könnte.

Die Details, die die Geschichte mitbringt, sorgen ganz ohne Anstrengung für eine gute Visualisierung der Story.

Was die Fantasyelemente betrifft, so waren sie definitiv vorhanden, fühlten sich für mich aber sehr natürlich an.

Viele Kinder oder Jugendliche können sich wohl in dem was Artemis erlebt wiederfinden, vielleicht findet sich auch der ein oder andere Elternteil hier wieder. Falls ja, bitte ebenfalls bis zum Ende lesen.

Womit ich wohl etwas gehadert habe, ich hätte noch etwas mehr zu Artemis' innerer Entwicklung lesen wollen. Dazu gab es Input, ich für mich (!) hab da eben noch ein paar Gedanken offen.

Dennoch ist das Buch ein guter Weg zur Erkenntnis. Eben nicht nur für Kids sondern auch Erwachsene und definitiv ein Appell, die richtigen Werte zu vermitteln.

Ab auf die Reise!

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Veröffentlicht am 19.03.2025

Airplanes in the nightsky

All Your Pucking Secrets
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Echo strebt nach Glück, denn eine lange Zeit in ihrem Leben hat dieses sie verlassen.

Weit weg von einem Ort, den sie einst Zuhause nannte versucht sie die Schatten ihrer Vergangenheit zu bekämpfen.

Bis ...

Echo strebt nach Glück, denn eine lange Zeit in ihrem Leben hat dieses sie verlassen.

Weit weg von einem Ort, den sie einst Zuhause nannte versucht sie die Schatten ihrer Vergangenheit zu bekämpfen.

Bis eines Tages einer ihrer größten Schatten nur ein paar Meter von ihr entfernt steht.

Und Tyler? Nun, auch er bekämpft die Schatten der Vergangenheit... aber nicht nur die ihrer Vergangenheit...

Ich bin ein großer Anhänger von Sports Romance. Allerdings nicht, weil in diesem Bereich oft so seichte Geschichten geschrieben werden. Oftmals wird eine fehlende Story mit übermäßiger Attraktivität der Charaktere kompensiert und es geht mehr um heiße Momente als um ein Brennen für die Geschichte.

Zwar möchte ich nicht sagen, dass die Autorin darauf ganz verzichtet hat, aber sie hat viel Tiefe in die Geschichte eingebaut und diese bietet auch kein Schippern im seichten Gewässer. Mit diesem besonderen Ansatz und der Thematik hat sie es definitiv geschafft, ihre eigene Note zu finden und etwas einzigartiges zu schaffen. Auch weil hier Themen aufgegriffen werden, die viele in der Gesellschaft großzügig ignorieren bis sie ihnen auf die Füße fallen.

Wenn das Buch einige Seiten früher geendet hätte, wäre es für mich auch eine Fünf-Sterne-Bewertung gewesen. Ich fand die letzten Kapitel verglichen mit dem übrigen Stil leider etwas zu sehr auf der Überholspur und nicht mehr ganz so feinfühlig. Aber: zwei Leser, zwanzig Meinungen. Dieses Empfinden muss nicht jeder haben und auch trotz dieser Wahrnehmung ist das Buch immer noch seine Lesezeit wert.

In der Hoffnung, dass mancher vielleicht die Augen in Zukunft offener hat.

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