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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2025

Was geschah vor drei Jahren?

Die Villa
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Das Cover des Buchs Die Villa von Jess Ryder hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht.
Kurz zur Handlung
5 Mädchen machen sich auf zu einem gemeinsamen Junggesellinnenabschied in eine abgeschieden ...

Das Cover des Buchs Die Villa von Jess Ryder hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht.
Kurz zur Handlung
5 Mädchen machen sich auf zu einem gemeinsamen Junggesellinnenabschied in eine abgeschieden gelegene Villa in der Nähe von Marbella und am letzten Abend wird die Braut Aoife ermordet. Die Ermittlungen werden bald fallen gelassen, da keine wirklich verwertbaren Spuren vorhanden sind.
Drei Jahre später lockt Dani, die beste Freundin der Braut, die anderen Mädels, die bei dem Junggesellinnenabschied dabei waren unter einem Vorwand wieder in die besagte Villa. Dani fehlt jegliche Erinnerung an das Geschehen von damals und sie erhofft sich neue Erkenntnisse, da sie Aoifes Tod nicht wirklich loslässt.
Nun wird das Geschehen aus der Sicht der jeweiligen Beteiligten erzählt und abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit was einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Personen gewährt.
Im Laufe der Erzählung kommen immer mehr Abgründe ans Licht und die Charaktereigenschaften der einzelnen Freundinnen werden offengelegt.
Wer solche Freundinnen hat, braucht keine Feinde, mit Ausnahme von Dani sind Tiff, Celine und Beth wirklich alles andere als loyale Freundinnen, aber auch die Braut selbst, Aoife war nicht gerade ein Kind von Traurigkeit.
Die Wendung zum Schluss hin hat mir gut gefallen, der Thriller ist jetzt nicht Nervenkitzel pur, aber die Spannung wird bis zum Schluss gut aufrechterhalten.
Emfehlenswert! Super Unterhaltung für Zwischendurch!

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Veröffentlicht am 25.03.2025

Eine schillernde Persönlichkeit

Peggy
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Die Biographie in Romanform wird aus der Sicht von Peggy Guggenheim als Ich-Erzählerin geschildert, was ihre Gefühle gut zum Ausdruck bringt.
Peggy wächst in New York in einer der damals reichsten Familien ...

Die Biographie in Romanform wird aus der Sicht von Peggy Guggenheim als Ich-Erzählerin geschildert, was ihre Gefühle gut zum Ausdruck bringt.
Peggy wächst in New York in einer der damals reichsten Familien auf. Einige Jahre nach dem Tod ihres Vaters, der mit der Titanic untergeht, muss sie zum ersten Mal in ihrem Leben erfahren, was es bedeutet, nicht in Saus und Braus leben zu können. Ihre Mutter zieht mit ihren drei Töchtern in ein Appartement und erst als die Mutter erbt, kommt die Familie wieder zu Geld.
Peggys Schwester Benita ist ihre Vertraute und Seelenverwandte und als diese bei der Geburt ihres heiß ersehnten Kindes stirbt, fällt Peggy in tiefe Trauer. Sie muss aber auch noch weitere Schicksalsschläge erdulden und ihr Ehemann stellt sich als gewalttätig heraus.
Neben diversen Affären ist es die Liebe zur Kunst, die Peggy Lebensfreude bringt. Ihre größte Errungenschaft ist die Galerie Guggenheim Jeune, die sie 1938 in London eröffnet und ein großer Erfolg wird. Zeitlebens ist sie wohltätig unterwegs und unterstützt vor allem bedürftige Frauen.
Ich fand die Lebensgeschichte von Peggy Guggenheim sehr interessant und lebhaft erzählt. Der Schreibstil war jedoch teilweise ein wenig mühsam zu lesen, da immer wieder Zeit- und Gedankensprünge eingebaut waren, die den Lesefluss ein wenig bremsten, außerdem gab es manchmal Längen, die es durchzubeißen galt.
Im Großen und Ganzen aber eine lesenswerte Biographie!

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Veröffentlicht am 04.02.2025

Atmosphärische Lektüre mit überraschenden Wendungen

Middletide – Was die Gezeiten verbergen
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Das wunderschöne Cover von „Middletide – Was die Gezeiten verbergen“ von Sarah Crouch ist ein wahrer Eyecatcher.
Der Roman selbst ist sehr atmosphärisch verfasst, die Naturbeschreibungen und auch die ...

Das wunderschöne Cover von „Middletide – Was die Gezeiten verbergen“ von Sarah Crouch ist ein wahrer Eyecatcher.
Der Roman selbst ist sehr atmosphärisch verfasst, die Naturbeschreibungen und auch die Zeichnung der Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen, besonders Elijah hat für mich eine großartige Wandlung durchgemacht und ist an seiner Herausforderung gewachsen, erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen, was teilweise ein wenig beschwerlich war.
Hauptprotagonisten dieses Romans sind Elijah und Nakita. Elijah ist der kleingeistige Ort Point Ochards zu eng und er beschließt, sein Glück in der Stadt zu versuchen und seinen Traum Schriftsteller zu werden, zu leben. Er stellt dadurch auch seine Liebe zu Nakita in den Hintergrund.
Nach Jahren kehrt er mittellos in sein Elternhaus zurück, ein einziges Buch hat er geschrieben, das jedoch nur 47 mal verkauft wurde, dieses Buch, so unbedeutend es auch gewesen sein mag, könnte ihm jedoch zum Verhängnis werden. Elijas Vater ist mittlerweile verstorben, das Haus ist in schlechtem Zustand. Elijah beginnt das Haus zu reparieren und sich selbst mit dem Pflanzen von Obst und Gemüse über die Runden zu bringen, ein treuer Begleiter ist ein Freund seines Vaters, Chitto, der ihm hilft, sich wieder unter die Menschen zu wagen.
Naktita ist mittlerweile verwitwet, Elijah beginnt, sich ihr wieder anzunähern.
Als die Ärztin des Ortes hängend an einem Baum gefunden wird und sich die Hinweise verdichten, dass sie keinen Selbstmord verübt hat, gerät plötzlich Elijah unter Verdacht.
Dieser Roman, der durch seine realitätsnahen Naturbetrachtungen besticht, wächst sich zu einem Krimi gepaart mit einer zarten Liebesgeschichte aus und fesselt den Leser bis zum Schluss.
Ich kann diese mitreißende Lektüre nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 01.02.2025

Ein ziemlich realer Albtraum

Sweet Nightmare
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Das Cover zu „Sweet Nightmare“ von Tracy Wolff ist ein sehr edel und wunderschön gestaltet, der Farbschnitt dazu ist ohnehin ein Eyecatcher.
Wir checken ein in der Calder Academy, einer familiengeführten ...

Das Cover zu „Sweet Nightmare“ von Tracy Wolff ist ein sehr edel und wunderschön gestaltet, der Farbschnitt dazu ist ohnehin ein Eyecatcher.
Wir checken ein in der Calder Academy, einer familiengeführten Academy für paranormale Jugendliche, deren magische Fähigkeiten während ihrer Zeit auf der Academy geblockt sind. Hauptprotagonistin ist Clementine Calder, die Tochter der Direktorin. Sie träumt davon, irgendwann einmal die Insel, auf der die Academy ansässig ist, zu verlassen, was jedoch außer Reichweite zu liegen scheint, ihre Mutter ist strikt dagegen.
Als sie bei einem Literaturprojekt ausgerechnet mit Jude Abernathy-Lee eingeteilt wird, muss sie sich dem Jungen stellen, der einst ihr bester Freund war, bis er sie geküsst und seither geghostet hat.
Warum ist er nur so abweisend, andererseits versucht er immer wieder Clementine zu helfen und sie vor den Monstern zu beschützen, die im Keller der Academy gehalten werden.
Nachdem sich ein Sturm ankündigt, den selbst die Hexen mit ihrer Magie nicht bannen können, wird beschlossen, die Insel zu evakuieren und es bricht allgemeines Chaos aus.
Tracy Wolff schafft es, eine düstere Atmosphäre mit dunklen Wesen und Monstern zu erschaffen, tragische Elemente einzubinden, aber trotz allem auch witzige Dialoge zwischen den Protagonisten zu konstruieren, die das Buch auflockern und ihm ein wenig die Krallen stutzen.
Die Charaktere werden je nachdem vielschichtig dargestellt, Clementine ist die Tochter der Direktorin, die darunter leidet, dass sie oft härter bestraft wird als ihre Mitschüler, sie hat nur sehr wenige Freunde, was sich aber im Laufe des Buchs zum Positiven verändert.
Jude ist ein mysteriöser, undurchsichtiger Charakter, der trotz allem was Clementine über ihn zu wissen scheint, ein gutes Herz hat und der Clementine schützen möchte.
Das Ende des Buchs war toll gelöst und es macht natürlich schon Lust auf den zweiten Teil dieser Reihe – freue mich schon darauf.
Ich kann das Buch all jenen empfehlen, die düstere, magische, kämpferische Elemente mögen und in eine faszinierend konstruierte Welt eintauchen möchten!

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Auf Mörderjagd am Campingplatz

Mord im Himmelreich
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Björn Kupernikus ist Schauspieler im Ruhestand und möchte diesen in seinem alten Camper am Campingplatz „Himmelreich“ genießen.
Als er eines Tages eine Frau verzweifelt rufen hört, die ihn bittet einen ...

Björn Kupernikus ist Schauspieler im Ruhestand und möchte diesen in seinem alten Camper am Campingplatz „Himmelreich“ genießen.
Als er eines Tages eine Frau verzweifelt rufen hört, die ihn bittet einen Hund auf einem Stand Up Paddling Board zu retten, der mitten am See treibt, ist es mit der Ruhe vorbei.
Unter dem Board ist eine Leiche festgezurrt und nun beginnt Kupernikus mit der Dame namens Annabelle auf eigne Faust zu ermitteln, da die Polizei mit nur wenig Eifer bei der Sache ist.
Der Hund wird kurzerhand adoptiert und Pinguin genannt.
Die Charaktere in diesem humorvollen Krimi sind sehr gut beschrieben.
Kupernikus ist eher kleinerer Mann mit einem beginnenden Bierbauch, er schließt Pinguin sofort ins Herz und genießt es, von Annabelle kulinarisch eindeutig zweideutig verwöhnt zu werden. Im Glossar findet man sogar die Rezepte, die Annabelle für Björn kocht. Er ist sehr pedantisch und eigentlich der volle Gegensatz zu der Künstlerin Annabelle, die Farben liebt und bei der alles am liebsten wild zusammengewürfelt ist.
Pinguin ist sowieso der Star der Geschichte, er bzw. sie ist eine Hundedame, die sich sogar einen Nahkampf mit ihrem Entführer liefert.
Durch seine besonnene Art, gelingt es Kupernikus einige Geheimnisse rund um den Campingplatz zu lüften und auch so manche Probleme mag er lösen.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, wenn man eine leichte Lektüre sucht, die humorvoll ist und keine zu hohen Erwartung an kriminalistische Kleinarbeit voraussetzt.
Habe mich bei diesem Buch bestens unterhalten!

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