Umwege zum Wunschkind und wie man auch in einer Sackgasse glücklich werden kann | Eine sehr persönliche Geschichte über unerfüllten Kinderwunsch
»Wann ist es denn endlich so weit?«
Welche Frau ab 30 kennt und fürchtet diese Frage nicht? Ob und wann und wie eine Frau Kinder bekommt ist ihre ganz persönliche Entscheidung – und doch gibt es enge gesellschaftliche Erwartungen an Frauen beim Thema Mutterschaft. Aber was, wenn man es sich wünscht und es klappt nicht? Und das jahrelang. Dann wird das Thema zu einer Quelle von Schmerz, Unsicherheit und Stress. Die Kinderwunschbehandlung wird zu einer Tortur, die den Alltag völlig vereinnahmt. Die Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich hat diese Geschichte erlebt. In diesem Buch spricht sie erstmals offen über ihren unerfüllten Kinderwunsch und darüber, wie sie jahrelang versuchte, ihren Traum von der Mutterschaft wahr werden zu lassen – alleine, ohne Partner an ihrer Seite. Sie erzählt von ihrem steinigen Weg und zeigt, dass das Leben nicht vorbei ist, wenn auch der letzte Schwangerschaftstest negativ bleibt.
Von ganz anderen Umwegen zum Wunschkind berichten im letzten Teil des Buches einige beeindruckende Frauen – denn es lohnt sich, die Wege zu beleuchten, die jede von ihnen einsam geht; alleine sind sie nicht! Mit Beiträgen von Paula Lambert, Nina Bott, Annica Hansen, Ann Christine Gebhardt, Katharina Horn, Susanne Priem, Christine Wagner und Mareike Fell.
»Frauen wie Nova machen anderen Frauen Mut. Jede von uns ist genug. Ob mit Kind oder ohne.« Tijen Onaran
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Nova Meierhenrich berichtet in diesem Buch über ihren eigenen Weg zum Kinderwunsch. Im zweiten Teil werden auch die Geschichten von unterschiedlichen Frauen erzählt wie sie zum Thema Kinderwunsch stehen ...
Nova Meierhenrich berichtet in diesem Buch über ihren eigenen Weg zum Kinderwunsch. Im zweiten Teil werden auch die Geschichten von unterschiedlichen Frauen erzählt wie sie zum Thema Kinderwunsch stehen und wie sich ihr Weg gestaltet hat.
Das Thema Kinderwunsch ist ein alltägliches Thema. Für einige Menschen sehr präsent und für andere noch in weiter Ferne. Die Autorin offenbart aber auch wie sich Frauen durch dieses Thema unter Druck gesetzt fühlen und wie unsensibel die Gesellschaft ist, da sie die Hintergründe und Beweggründe eines Menschen nicht einschätzten kann. Man folgt Nova Meierhenrich auf einem Weg des Hoffens und der Niedergeschlagenheit, einem Weg der vor der Öffentlichkeit verborgen oft verborgen bleibt, da man auf die Meinungen andere in diesen speziellen Momenten verzichten möchte.
Ein Buch das nicht nur an Frauen gerichtet ist die sich mit diesem Thema aktuell beschäftigen, sondern für die gesamte Gesellschaft. Den man sollte das Thema Kinderwunsch nicht als etwas selbstverständliches abtun und sensibler damit umgehen.
Erwartungen: Viel über ein persönliches Schicksal lesen
Meine Meinung:
Ich kenne die Autorin vom Namen her. Da ich mich jetzt nicht so für die Menschen aus Film und Fernsehn interessiere ...
Genre: Biografie
Erwartungen: Viel über ein persönliches Schicksal lesen
Meine Meinung:
Ich kenne die Autorin vom Namen her. Da ich mich jetzt nicht so für die Menschen aus Film und Fernsehn interessiere war mir ihr Promi - Status egal.
Was hier zählt ist das Thema - das ist auch aktuell mein persönliches Herzensthema. Ich finde es mutig, dass die Autorin von ihrem Weg berichtet. Besonders toll finde ich, dass sie hier die Möglichkeiten für Solo - Mütter aufführt. Dafür gibt es viele Herzen von mir, denn dieses Thema ist leider immer noch ein Tabu Thema.
Gerne hätte das Buch ausführlicher sein können. Die Meinungen anderer Frauen hätte es für mich persönlich nicht unbedingt gebraucht. Leider - und ich schreibe wirklich leider - hat mich das Buch aber zu wenig emotional angesprochen.
Ich finde das Buch richtig wichtig und hoffe, es findet viele Leser
Fazit: Leider insgesamt nur 4 Sterne - aber 5 im Herzen.
Das Buchcover ist sehr ansprechend. Es zeigt eine nachdenkliche junge Frau, allein auf Sand sitzend. Ich finde, die Illustration passend zum Titel. Ich kann mir gut vorstellen, wie allein man sich beim ...
Das Buchcover ist sehr ansprechend. Es zeigt eine nachdenkliche junge Frau, allein auf Sand sitzend. Ich finde, die Illustration passend zum Titel. Ich kann mir gut vorstellen, wie allein man sich beim unerfüllten Kinderwunsch fühlt. Nachdenkt und Wege sucht, verzweifelt ist.
Mich selbst bewegt der Kinderwunsch heute nicht mehr. Aber vor Jahren hätte ich gern dieses Buch gehabt und mir wertvolle Tipps daraus angenommen. Kinderlos zu sein ist schwierig für eine Frau und ihrem Partner und seriöse Umwege hilfreich.
Die Autorin Nova Meierhenrich schreibt von ihren persönlichen Erfahrungen und zeigt Betroffenen neue Wege.
Das gut strukturierte Inhaltsverzeichnis ist sehr hilfreich um schnell die aktuellen Themen zu finden. Im Anhang findet die Leserin wertvolle Adressen.
Das Buch ist flüssig und leicht verständlich geschrieben, es kann durchaus hilfreich sein. Frau erkennt, dass sie mit ihren Ängste, ihrem Schmerz nicht allein ist.
Nova Meierhenrich greift mit ihrem Buch "Lebensschenker" ein gesellschaftliches Tabu Thema auf - ein Thema, über dass man einfach nicht spricht: unerfüllter Kinderwunsch.
Die Autorin ist selber ...
Nova Meierhenrich greift mit ihrem Buch "Lebensschenker" ein gesellschaftliches Tabu Thema auf - ein Thema, über dass man einfach nicht spricht: unerfüllter Kinderwunsch.
Die Autorin ist selber davon betroffen, sie teilt ihre Gedanken und ihren Schmerz - sie öffnet sich den Leser:innen total, trotz diesem sehr privaten Themas. Das ist in meinen Augen so ein enormer Mehrwert und wird anderen Betroffenen sicher helfen denke ich - sehr mutig von der Autorin.
Im zweiten Teil des Buches wird die Geschichte von anderen Frauen erzählt.
Was mich an dem Buch jedoch sehr gestört hat, war, dass die Autorin nur eine Tochter will, und selbst der Namen dafür schon feststeht - ein Sohn ist ausgeschlossen? Das nur am Rande, da gab es einige Stellen die ich überhaupt nicht passend fand.
Dennoch in Summe ein wichtiges Buch, um vielleicht auch das Thema in der Gesellschaft sichtbarer werden zu lassen.
Mir fällt es schwer, eine Rezension über "Lebensschlenker" von Nova Meierhenrich zu schreiben. Das liegt darin, dass ich in meiner Beurteilung zwiegespalten bin. Einerseits habe ich großen Respekt vor ...
Mir fällt es schwer, eine Rezension über "Lebensschlenker" von Nova Meierhenrich zu schreiben. Das liegt darin, dass ich in meiner Beurteilung zwiegespalten bin. Einerseits habe ich großen Respekt vor allen, die so wie die Autorin mutig ihre eigene Geschichte teilen. Ihr Leben war in vielem nicht leicht, nicht nur hat sich ihr Kinderwunsch am Ende nicht erfüllt, sie hatte auch einen depressiven Vater, der sich am Ende das Leben genommen hat. Dafür hat sie mein Mitgefühl. Andererseits kann ich das Buch selbst nur teilweise empfehlen und insbesondere Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch würde ich eher zu anderen Büchern raten.
Die bekannte Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich teilt in diesem Buch ihren sehr persönlichen Kinderwunschweg. Ein Wunsch, der sich nicht erfüllt hat... auch mit allen Mitteln der modernen Kinderwunschmedizin konnte sie am Ende nicht Mutter werden und musste mit dem Thema abschließen.
Wir lernen schon ganz am Anfang des Buches eine sehr disziplinierte, planungs- und zielorientierte Frau kennen, die meint, im Leben alles kontrollieren und steuern zu können. Nova weiß, sie will Mutter werden, und zwar am besten von einer Tochter, die sie "Luka" nennen will, nach dem Lied von Suzanne Vega. Diese Vision von ihrem Leben trägt sie seit ihrer Jugend jahrzehntelang in sich: "Und wie an allen anderen Plänen meines persönlichen Lebens-Moodboards hatte ich auch keinerlei Zweifel daran, dass irgendwann Luka zu meinem Leben gehören würde." (S. 13) Was wäre eigentlich, wenn sie mit einem Sohn schwanger geworden wäre? Wäre sie dann eine der Frauen gewesen, die beklagen, wie sehr sie unter "Gender Disappointment" leiden?
Auch ist sie bereit, diesen Weg, wenn nötig, ohne einen Partner an ihrer Seite zu gehen. "Es mag befremdlich klingen, aber ich habe schon in meinen Zwanzigern gewusst: Im Zweifel mache ich es allein. Mein Kind und ich." (S. 20). Doch noch nicht "jetzt", jetzt ist erst einmal die berufliche Karriere dran, reisen, feiern, Selbstverwirklichung. In dem Weltbild der Autorin sollte Kinder-Kriegen kein Problem sein, solange alle biologischen Parameter stimmen.
Um das sicherzustellen, lässt sie schon ab ihren frühen 30ern regelmäßig gynäkologisch ihren Anti-Müller-Hormon-Wert bestimmen. Dieser ist bei ihr ausgezeichnet, sie habe die Werte einer 10 Jahre jüngeren Frau, meinen die Ärzte, deshalb wiegt sie sich in Sicherheit, noch sehr lange problemlos Kinder bekommen zu können. Sie wartet bis zum reifen Alter von 42 Jahren, bis sie überhaupt ihre Kinderwunschreise startet, mangels passenden Partners an ihrer Seite als Solo-Mutter und mit Samenspende in Dänemark, da dieser Weg zu dieser Zeit in Deutschland rechtlich noch nicht erlaubt ist.
Sie wählt aus der riesigen Samenspenderbank den ihr am idealsten erscheinenden Spender aus, "Gordon", und unternimmt mit dessen Samen mehrere Versuche, erst einmal einer Insemination, in der Kinderwunschklinik. Schwanger wird sie nicht. Zwischenzeitlich muss sie weitere Samenhalme besorgen, doch jener von "Gordon" ist ausverkauft, was sie erst einmal in eine Krise stürzt, da sie sich innerlich schon so auf "Gordon" eingestellt hat. Doch schließlich entscheidet sie sich für einen weiteren Spender, und später noch einen weiteren, da auch dieser ausverkauft ist, und weitere Versuche. Irgendwann probiert sie dann IVF und ICSI aus, das klappt aber auch alles nicht, bis sie dann schließlich mit Mitte 40 bei einer Reise zum Nordkap mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch abschließt.
Das macht drei Viertel des Buches aus. Danach folgen noch ein paar kurze Beiträge anderer Frauen - meist aus dem beruflichen und privaten Umfeld der Autorin - und Statements zu deren Leben als freiwillig Kinderfreie, nach einer Fehlgeburt oder als lesbische Frau im Co-Parenting mit einem schwulen Mann. Das soll die Vielfalt der möglichen Wege in Bezug auf das Kinder-Thema aufzeigen. Insgesamt plädiert die Autorin für einen toleranteren, freieren Umgang mit dem Thema und für mehr Sensibilität in Bezug auf ungefragte Kommentare und Nachfragen dazu.
Ich muss ehrlich sagen, sonderlich sympathisch war mir die Autorin in diesem Buch nicht. Sie hat einen gewissen Humor und einen lockeren, frischen Schreibstil, wirkt aber wenig reflektiert und nicht sehr zugänglich. Sie ist sehr überzeugt davon, dass die Selbstbestimmung der Frau über ihr Leben über allem steht - zweifellos ein wichtiger Wert, aber sie wirkt auf mich wie eine recht einsame Frau, die insbesondere die Perspektive des Kindes zu wenig in Betracht zieht (aber zumindest will sie sich für eine offene Spende entscheiden, damit das Kind mit 18 die Möglichkeit hat, seine Abstammung zu erfahren).
Von ihrem Kinderwunschweg erzählt sie außer ihrer Mutter und einer einzigen Freundin jahrelang niemanden. Stürzt sich währenddessen in Partyleben und unverbindliche Dates und sucht dabei bewusst nur nach Männern ohne Kinderwunsch, diesen will sie ja alleine verwirklichen: Mit einem Partner gemeinsam hätte sie nur ein Kind bekommen, wenn sie den absolut perfekten Partner dafür gefunden hätte, was ihr - wie so gut wie allen Menschen mit diesen Vorstellungen - natürlich nicht gelungen ist.
Was mich aber am meisten geärgert hat an dem Buch, weil es Lesende, die sich noch nicht viel mit dem Thema auseinandergesetzt haben, in die Irre führen könnte, ist der geringe Wissensstand der Autorin über den Faktor Alter beim Kinderwunsch. Nicht nur am Anfang ihrer Kinderwunschreise, sondern auch noch beim Verfassen des Buches. So ist es ihr bis heute unerklärlich, warum sie letztlich kinderlos geblieben ist, obwohl sie erst mit 42 gestartet ist (in einem Alter, in dem statistisch auch mit Unterstützung von Kinderwunschkliniken die Erfolgschancen schon sehr gering sind).
Der gute AMH-Wert lässt sie daran glauben, viel länger als andere Zeit zu haben mit dem Kinder-Kriegen. Dabei lässt sie außer acht, dass dieser nur wenig über die (mit dem Alter meist stark abnehmende) Qualität der Eizellen aussagt, sondern nur über die Quantität, und auch stark schwanken kann. Dieses Thema wird im Buch überhaupt nicht behandelt oder kritisch reflektiert, stattdessen meint sie, an "idiopathischer", unerklärter Sterilität zu leiden (daran würden sehr viele leiden, wenn diese dadurch definiert wäre, dass man erst mit 42 zum ersten Mal versucht, schwanger zu werden, und es dann nicht mehr klappt).
Hoffnungslos naiv war schon der Beginn der Kinderwunschreise: selbst, als sie schon den Entschluss dazu gefasst hatte, hat sie noch weitere zwei Jahre gewartet (gerade zwischen 40 und 42 gibt es statistisch einen enormen Fruchtbarkeitsabfall), um alles medizinisch und finanziell genau zu planen, bevor sie dann mit 42 überhaupt den ersten Versuch unternimmt, schwanger zu werden. Traurig genug, dass niemand die Autorin genauer über diesen Faktor Alter aufgeklärt hat, als sie mit ihrem Weg begonnen hat (oder sie es nicht hören wollte? Das klingt auch immer wieder im Buch durch). Mich als Leserin macht es ärgerlich, dass sie es auch in der Reflexion in diesem Buch nicht mehr betont und sich nicht erklären kann, warum es nicht mehr geklappt hat.
Sprachlich ist das Buch sehr umgangssprachlich geschrieben, so schreibt die Autorin beispielsweise immer wieder vom "Loslaufen", wenn es um den Start ihrer Kinderwunschreise geht: "Und so stießen wir an Weihnachten 2015 gemeinsam an, als ich ihr erzählte, dass ich losgelaufen bin. 2016 sollte DAS Jahr werden. Ich war bereit." (die Autorin ist Jahrgang 1973).
Auch inhaltlich ist es keine Offenbarung... wir lesen über den Weg der Autorin und eingestreut, sowie in den Geschichten am Ende, leidenschaftliche Plädoyers dafür, dass jede Frau ihren eigenen Weg auf der Kinderwunschreise gehen und dabei gesellschaftlich unterstützt werden sollte. Kritisch betrachtet wird kaum etwas, auch nicht das Thema der Solo-Mutterschaft, zu dem nur angemerkt wird, es gäbe erste Studien, dass das Kindern nicht schaden würde (dem eine Vielzahl an Studien zu den gesundheitlichen und sonstigen Risiken, denen Kinder, die vaterlos aufwachsen, ausgesetzt sind, gegenüberstehen - das erwähnt sie aber nicht). Fundierte medizinische Informationen über die Kinderwunschreise oder auch nur wissenschaftliche Quellenangaben sucht man vergebens.
In meinem Umfeld habe ich viele Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch. Diesen empfehle ich dieses Buch ausdrücklich nicht, denn sie könnten sich über einige der erwähnten Themen und die mangelnde Selbstreflexion der Autorin sehr ärgern, vor allem aber auf nicht hinterfragte Fehlinformationen stoßen, so wie die Autorin selbst. Ich wüsste auch nicht wirklich, wie dieses Buch jemanden mit unerfülltem Kinderwunsch abgesehen von Binsenweisheiten unterstützen könnte. Somit empfehle ich das Buch nur jenen, die sich insbesondere für Nova Meierhenrich und ihr Leben interessieren, aber von dem Thema persönlich nicht sonderlich betroffen sind.