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Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die List der Wanderhure von Iny Lorentz

Die List der Wanderhure
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Inhalt: Als das abgelegene Kloster unter Äbtissin Isabelle de Melancourt scheinbar wie aus dem Nichts überfallen wird, kann die junge Nonne Donata entkommen und holt Hilfe. Dabei trifft sie auf die (schon ...

Inhalt: Als das abgelegene Kloster unter Äbtissin Isabelle de Melancourt scheinbar wie aus dem Nichts überfallen wird, kann die junge Nonne Donata entkommen und holt Hilfe. Dabei trifft sie auf die (schon aus den vorherigen Romanen bekannten) Kibitzsteiner Marie und Michel, die gerade beim Würzburger Fürstbischof zu Gast sind. Hinzu kommt außerdem Donatas versprochener Ehemann Hartwin von Frommberg. Gemeinsam können diese das Kloster und die übrigen Nonnen befreien. Der Anführer der Hammerkreuzritter, die das Kloster überfallen hatten, ist auf einer fanatischen Suche nach dem Heiligen Gral, der angeblich von Raoul de Melancourt, einem Ahnen Isabelles de Melancourts, aus dem heiligen Land nach Deutschland kam. Auch Isabelle macht sich gemeinsam mit der ehemaligen Wanderhure Marie und Co. auf die Suche und muss dabei viele Aufgaben bestehen.

Cover: Auf dem Cover kann man im Hintergrund ein Kloster sowie einen blauen Teich erkennen. Dieser hat im Buch eine gewissen Bewandtnis, die ich aber nicht vorweg nehmen möchte. Im Vordergrund sieht man Isabelle de Melancourt (erkennt man am roten Haar) mit dem Heiligen Gral in der Hand. Das Cover passt also absolut zur Story, es gibt nach Lesen des Buches keine andere Interpretationsweise, denke ich zumindest. ;)

Meinung zu Schreibstil und Inhalt: Für die etwa 670 Seiten habe ich vier Tage benötigt. Das heißt, ich konnte den Roman kaum aus der Hand legen und auch der Schreibstil war sehr flüssig. Die Charaktere sind, wie von dem Autorenpaar gewohnt, sehr lebhaft gestaltet. Außerdem waren die Umgebungs- und Handlungsbeschreibungen wirklich gut gelungen. Neben dem realistischen und historischen Part merkt man bei Iny Lorentz einfach, dass in jedem Roman die Guten gut und die Bösen böse sind. Marie war mir anfangs auch leider sehr unsympathisch und zu sehr als Edeldame dargestellt. Kannte ich aus den anderen Büchern nicht und hat sich auch glücklicherweise im Laufe des Buches geändert. Der Handlungsstrang mit den Osmanen war ebenfalls gut eingearbeitet, war aber an manchen Stellen eigentlich gar nicht nötig.

Fazit: Die List der Wanderhure ist ein gelungener Roman, der super in die Wanderhuren-Reihe passt. Außerdem war es eine tolle Idee, Nepomuk und Isabelle in die reguläre Reihe einzuführen. Der Roman gibt einen guten Einblick in die grausame Welt des Mittelalters. Einen kleinen Abzug gibt es, weil die Wortwahl teilweise zu umgangssprachlich war und ich das Buch insgesamt mit der Reihe vergleichend, nicht das Beste fand.
Daher: 4 von 5 Sternen! :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Tausend strahlende Sonnen von Khaled Hosseini

Tausend strahlende Sonnen
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Cover: Die Farbgebung des Covers entführt mich gleich direkt in die Provinz um Kabul. Ich finde es gut gestaltet, aber nichts Besonderes.

Meinung: Jane und ich hatten uns bereits sehr auf dieses Buch ...

Cover: Die Farbgebung des Covers entführt mich gleich direkt in die Provinz um Kabul. Ich finde es gut gestaltet, aber nichts Besonderes.

Meinung: Jane und ich hatten uns bereits sehr auf dieses Buch gefreut, da die Rezensionen auf amazon sehr vielversprechend klangen. 4,8 Sterne im Durchschnitt bei über 630 Rezensionen...
Das war überzeugend. Für mich leider nicht ganz.
Schon im Austausch mit Jane habe ich gemerkt, dass uns das Buch beide nicht so extrem überzeugen konnte.
Gerade den Einstieg fand ich sehr holprig...
Ab dem dritten Teil konnte es mich allerdings richtig packen. Ab da habe ich ordentlich mit Laila und Mariam mitgefiebert und konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen.
Weitere Ausführungen zu den einzelnen Teile findet ihr unter folgenden Links:
1. Teil
2. bis 4. Teil

Fazit: Der holprige Einstieg konnte teilweise durch spannende und ergreifende Momente wett gemacht werden. Allerdings muss ich den Einstieg auch in dieser Rezension beachten. Damit bekommt dieses Buch vier Mäxchen von mir - und kann damit dem ganzen Hype, den es darum gibt, für mich nicht standhalten. Es war ein netter Zeitvertreib, mehr aber auch leider nicht. Ich denke momentan nicht, dass ich weitere Bücher des Autors lesen werde...

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Papa von Sven Hüsken

Papa
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Inhalt: Thomas Ried ist wegen Mordes verurteilt und sitzt in der Psychiatrie ein. Aus dieser kann er zur Beunruhigung seiner Frau Michelle und deren Tochter Lilly entkommen. Kurz nach seiner Flucht werden ...

Inhalt: Thomas Ried ist wegen Mordes verurteilt und sitzt in der Psychiatrie ein. Aus dieser kann er zur Beunruhigung seiner Frau Michelle und deren Tochter Lilly entkommen. Kurz nach seiner Flucht werden Mordopfer gefunden - auf künstlerische Weise drapiert. Ried wird verdächtigt, diese Morde begangen zu haben. Als plötzlich Lilly verschwindet, deren leiblicher Vater Maik Polizist ist, und sich die Zufälle häufen, wird klar, dass auch Michelle in Rieds perfides Spiel verwickelt ist.

Cover: Auf dem Cover sieht man ein eingeschlagenes oder eingeschossenes Fenster. In großen schwarzen Lettern ist Papa geschrieben. Es ist dunkel gehalten, was super zur Stimmung des Buches passt.

Meinung: Wie ihr wisst, habe ich vor diesem Thriller "SchwarzWeiß" von Antonia Fenneck gelesen und war eher nicht begeistert. Der Klappentext klang ähnlich und ich dachte mir, dass es interessant wäre, ein ähnliches Buch zu lesen. Dennoch hat mich Papa absolut mehr begeistert! Es ist extrem psychopathisch und enthält Wendungen, die man absolut nicht erwarten würde.

Fazit: Die Situationen im Thriller sind gut beschrieben! Michelles Entscheidungen zwischen Mutterliebe und Gesetz lassen den Leser mitfiebern bis zum bitteren Ende. Teilweise fand ich es aber etwas zu krass und dann auch unrealistisch. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Zusammen ist man weniger allein von Anna Gavalda

Zusammen ist man weniger allein
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Ich denke, den Klappentext muss ich jetzt nicht noch einmal erwähnen, oben auf der Buchseite steht er ja.
Zusammen ist man weniger allein. Klingt erstmal ziemlich wahr. Doch was heißt eigentlich zusammen ...

Ich denke, den Klappentext muss ich jetzt nicht noch einmal erwähnen, oben auf der Buchseite steht er ja.
Zusammen ist man weniger allein. Klingt erstmal ziemlich wahr. Doch was heißt eigentlich zusammen sein? Die vier Protagonisten des Romans leben mitten in der Weltstadt Paris und doch sind sie einsam und auf sich allein gestellt. Niemand interessiert sich für ihr Leben, bis sie sich kennenlernen. Gemeinsam stehen sie Ängste durch, erleben Lustiges aber auch Trauriges. In der Wohngemeinschaft ist nichts wie es vorher war - trostlos und einsam.
Anna Gavalda versteht es, mit ihrem Buch wunderbar zu unterhalten. Die Realität von Freundschaft wird mit viel Wortwitz aber auch hohem Sprachniveau erzählt.

Alles in allem finde ich das Buch sehr gelungen und es bereitet mit Sicherheit wunderbare Lesestunden!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Amokspiel von Sebastian Fitzek

Amokspiel
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Inhalt: Psychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord geplant. Ihr fällt auf, dass etwas wichtiges fehlt und macht sich auf in den nahe gelegenen Supermarkt. Dann geht alles schnell - Eine Geiselnahme bei ...

Inhalt: Psychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord geplant. Ihr fällt auf, dass etwas wichtiges fehlt und macht sich auf in den nahe gelegenen Supermarkt. Dann geht alles schnell - Eine Geiselnahme bei einem Radiosender, Iras Kollegen rufen sie hinzu, denn der Geiselnehmer möchte nur mit ihr reden... Stunde um Stunde wird er eine der Geiseln erschießen, wenn seine Bedingung nicht erfüllt wird - seine tote Verlobte finden und zu ihm bringen.

Cover: Auch dieses Buch habe ich als eBook gelesen und hatte das Cover daher nur in schwarz-weiß. Es passt gut zu den anderen Fitzek-Romanen des Knaur-Verlages und die dunklen Farben zielen exakt auf das ab, was das Buch verbirgt - viele Irrungen und viele Schicksale.

Meinung: Der Schreibstil des Autors gefiel mir bereits bei "Passagier 23", welches ich im Sommer gelesen habe, sehr gut. Sebastian Fitzek schafft es wieder, den Leser mitzureißen und gerade an dem Punkt, wo man denkt "Hach, jetzt weiß ich, was passiert ist" bitter zu enttäuschen. Denn es kommt immer anders, als man denkt....

Fazit: Der Thriller war toll, auch Psycho war gut umgesetzt. Irgendetwas hat mir dennoch ein wenig gefehlt. Das im Kopf bleiben vielleicht... Bei Passagier 23 könnte ich heute noch sagen, was passiert ist - bei Amokspiel werde ich das sicher bald vergessen. Dennoch ein spannender Psychothriller, der von mir 4 von 5 Sternen bekommt! :)
Die Leserunde der 12 Momente gemeinsam mit Jane hat übrigens wirklich viel Spaß gemacht. Ich freue mich auf nächsten Monat mit "Wintermädchen" von Laurie Halse Anderson. ♥