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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2017

Voller Witz und interessanten Charakteren

Caroline hat einen Plan
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Caroline ist frustriert. Sie arbeitet in einem Supermarkt. Seitdem dieser von einer großen Kette übernommen wurde und das Persönliche fehlt, macht ihr der Job keinen Spaß mehr. Doch kündigen kann sie nicht. ...

Caroline ist frustriert. Sie arbeitet in einem Supermarkt. Seitdem dieser von einer großen Kette übernommen wurde und das Persönliche fehlt, macht ihr der Job keinen Spaß mehr. Doch kündigen kann sie nicht. So würde sie ihren Traum niemals erfüllen können. Den Traum von einer eigenen Tapas Bar ist allerdings auch mit ihrem Job so gut wie unerreichbar.
Zum Glück kommt ein Kollege auf sie zu und Caroline hat auf einmal die Möglichkeit nicht ganz legal an das benötigte Geld zu kommen.
Ihr kleinkrimineller Vater hilft auch mit und so setzten sie ihren Plan in die Tat um.

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Ich finde es sehr hübsch und die verkreuzten Finger passen zu Caroline.

Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht, denn der Schreibstil lässt sich super lesen. Es ist leicht zu verstehen, locker und mit einer Menge Humor. Ich war sofort begeistert von der Person Caroline, welche nicht nur ein Päckchen mit sich rumträgt.

Auch ihr Vater ist ein einmaliger Charakter. Obwohl er sich in dem grauen Bereichen des Gesetztes bewegt hat er doch sein Herz an dem rechten Fleck und ist für seine Tochter da, als sie ihn braucht.

Die angesprochenen Liebesgeschichte kommt etwas kurz, aber das tut der ganzen Geschichte keinen Abbruch. Mir persönlich gefällt es sogar, weil ich kein großer Fan von Liebesromanen bin.

Neben den ganzen Humor in der Geschichte werden auch ernste Themen angesprochen. Caroline hat endlich die Möglichkeit ein Kindheitstraumata zu verarbeiten.

Peter Barlauch hat sich als Mann an einem „Frauenroman“ versucht und das merkt man auch. Damit meine ich nicht, dass es schlecht ist, aber man bemerkt es beim Lesen. Ich finde er hat das sehr gut gemacht.

Einen Punktabzug gibt es, weil der Klappentext nicht wirklich passt. Ich habe etwas mehr den Fokus auf den Plan und die Beziehung mit dem Fahrer erwartet. Neben diesem Handlungsstrang hat der Autor zwei viel interessante Stränge mitgebracht, diese haben mich viel mehr begeistert und in ihren Bann gezogen.

In diesem Buch ist für jeden etwas dabei. Es gibt Humor, wichtige Fragen des Lebens werden angesprochen, es geht um Freundschaften und um ernste Themen.
Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Super Buch

Ausgerechnet heute
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Für Henry ist dieser Tag ein ganz besonderer; heute wird er sterben. Die Depressionen quälen ihn schon so lange und Henry sieht seinen einzigen Ausweg im Suizid.

Das Leben lässt Henry an diesen Tag nicht ...

Für Henry ist dieser Tag ein ganz besonderer; heute wird er sterben. Die Depressionen quälen ihn schon so lange und Henry sieht seinen einzigen Ausweg im Suizid.

Das Leben lässt Henry an diesen Tag nicht in Ruhe und ausgerechnet heute kommt es anders als er denkt.

Das Cover des Buches hat mich sehr angesprochen: Der Alkohol und die Tabletten passen zum Thema Suizid, nur die Feder verwirrt beim ersten Blick und lässt das Buch meiner Meinung nach interessant erscheinen.

Das Buch behandelt ein allgegenwärtiges Thema: Depressionen. Ich glaube, dass jeder einen kennt, der mit dieser Krankheit zu kämpfen hat. Sie ist zwar kein absolutes Tabuthema mehr, dennoch fällt es vielen noch schwer drüber zu reden oder es sich einzugestehen, dass man selbst Probleme hat.

Die Gedanken von Henry sind klasse eingefangen. Es wirkt sehr authentisch.

Sehr ansprechend und leicht zu lesen, fand ich den Schreibstil. Man erfährt wie Henry zu dem wurde, wer er heute ist und was in seinem Leben anders hätte laufen können.

Es ist eine sehr interessante Lebensgeschichte und es macht Spaß Henry näher kennen zu lernen und seine Gründe zu verstehen. Man erlebt mit, wie sein sorgsam geplanter letzter Tag aus dem Ruder läuft.

Was passiert am Ende des Tages ?

Das ist eine Frage die man als Leser sich selbst beantworten muss. Ich nehme hier nichts vorweg.

Ich kann den Roman nur empfehlen für alle die wissen wollen, was in jemanden mit Depressionen im Kopf rum spucken könnte. Für jeden der wissen möchte, wie das Schicksal Henrys letzten Tag aus der Welt durcheinander bringt.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Super Buch

Das Fieber
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Cleo ist 17 Jahre alt und besucht eine Mädchenschule, als Vollwaise hat sie noch ihren Bruder und seine Frau. In der Welt greift die spanische Grippe um sich und kommt immer näher. Als ihr Bruder und seine ...

Cleo ist 17 Jahre alt und besucht eine Mädchenschule, als Vollwaise hat sie noch ihren Bruder und seine Frau. In der Welt greift die spanische Grippe um sich und kommt immer näher. Als ihr Bruder und seine Frau verreist sind beschließt sie, sich dem Roten Kreuz als Helferin anzuschließen.

Schon das Cover erregt Aufmerksamkeit und das obwohl pink meine unliebste Farbe ist.

Die Autorin hat es geschafft, die Atmosphäre des Jahres 1918 realistisch einzufangen. Es macht Spaß Cleo durch dieses Zeit zu begleiten, als wäre man live dabei. An spürt die Hilflosigkeit gegenüber dieser Pandemie und erlebt alles intensiv mit, da Makiia Lucier die Geschichte mit einem Ich – Erzähler wiedergibt.

Die Themen in diesem Buch sind ernst, es geht um eine schlimme Krankheit, um Tod und die Angst vor diesem, es geht darum sich selbst zu finden und seine Ängste zu besiegen.
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und mir das ein oder andere mal Gänsehaut verursacht.Meiner Meinung nach ein gelungener Debütroman.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Super Buch

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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Das Buch hat eine Leseempfehlung für Kinder zwischen 10 und 13 Jahren.
Ich, mit meinen 21 Jahren, fand es trotzdem sehr gut.

Zusammen mit Christopher, dem Apothekenlehrling, versuchen wir einem großen ...


Das Buch hat eine Leseempfehlung für Kinder zwischen 10 und 13 Jahren.
Ich, mit meinen 21 Jahren, fand es trotzdem sehr gut.

Zusammen mit Christopher, dem Apothekenlehrling, versuchen wir einem großen Geheimnis auf die Spur zukommen. Handlungsort ist London Mitte des 17. Jahrhunderts.

„Auf keinen Fall nachmachen“ warnt das Buch, da die abgedruckten Rezepte Originale sind. Das Buch packte mich von der ersten Seite an. Trotz des jungen Leseempfehlungsalters ist das Buch voller Details und bietet dem, Leser die Möglichkeit mit zu raten.
Die Atmosphäre Londons wird gut eingefangen. Man bekommt das Gefühl sich selbst durch die Gassen voller Unrat schlagen zu müssen.

Nicht eine Seite lang hatte ich das Gefühl mich in einem Jugendroman zu befinden.

Eine klare Leseempfehlung für alt und jung.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ein fabelhaftes Buch

Die Tore der Welt
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Nach 17 Jahren erscheint der zweite Roman von Ken Follett, welcher wieder in der englische, fiktiven Stadt Kingsbridge beginnt. Als richtige Fortsetzung kann man das Buch nicht bezeichnen. Während in „Die ...

Nach 17 Jahren erscheint der zweite Roman von Ken Follett, welcher wieder in der englische, fiktiven Stadt Kingsbridge beginnt. Als richtige Fortsetzung kann man das Buch nicht bezeichnen. Während in „Die Säulen der Erde an der Kathedrale gebaut wird steht sie in „Die Tore der Welt“ schon eine ganze Zeit, denn das Buch spielt 200 Jahre später.
Dieses mal wird keine Kathedrale errichtet, sondern eine Brücke

Wie in „Die Säulen der Erde“ gibt es hier wieder verschiedene Protagonisten, welche über Jahrzehnte begleitet werden. Die Protagonisten sind Nachkommen aus dem ersten Buch. Alle sind sie auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück.
Die Frau die gerne Ärztin werden möchte oder der Baulehrling der sich gegen seinen Meister wendet. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht nennen.

Mir gefällt der Schreibstil von Follett sehr. Es sind angenehme 1300 Seiten. Auch wenn sich einigen Stellen hinziehen entschädigt der Autor einen bald wieder mit einer spannenden Szene.

Während des Lesens war es mir möglich in das 14. Jahrhundert einzutauchen. Man wird regelrecht wütend bei den damaligen Gesetzten und der Rolle der Frau. Die damalige Gesellschaft ist lebhaft beschrieben. Der Handel blüht gerade auf, es gibt Krieg und die Pest ist ausgebrochen. Die Pest stellt das damaligen Glaubensbild auf den Kopf und lässt die Bürger an ihrem bisherigen Glauben zweifeln.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch eine tolle Fortsetzung und für jeden Fan von Ken Follett und „Die Säulen der Erde“ zu empfohlen. Das Buch kommt nicht ganz an seinen Vorgänger heran.