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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2017

Amerikanische Geschichte

Der Duft des Weißen Salbei
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Dieser Roman ließt sich wie ein guter Western. Das Thema habe ich schon ewig nicht mehr gelesen.Mich erinnert er etwas an Romane von Kerstin Groeper, die ich auch gerne gelesen habe. Die Autorin Rebecca ...

Dieser Roman ließt sich wie ein guter Western. Das Thema habe ich schon ewig nicht mehr gelesen.Mich erinnert er etwas an Romane von Kerstin Groeper, die ich auch gerne gelesen habe. Die Autorin Rebecca Maly lässt ihren Roman 1834 in Louisiana beginnen. Die Protagonistin Annabell Arcenaux kommt aus dem Kloster nach Hause. Ihr Vater besitzt eine Zuckerrohrplantage. Wie die Sklaven behandelt werden bekommt sie jetzt erst mit. Besonders, als sie ihre Amme umarmt, bekommt diese von ihrem Vater gleich einen Schlg ins Gesicht. Nach einem Brand und den Pocken wandern sie nach Kalifornien aus.
Dort kommen sie es mit den Indianern zu tun. Das Verhalten zwischen den Weißen und den Indianern kennen wir ja. Die Christen und ihre Priester sind oft richtig grausam. Die Indianer werden wie Unmündige und Schmutzige behandelt, sogar die kleinen Kinder
. Die Autorin beschreibt sehr gut über das Leben der Lakota, ihre Kultur,Heilmethoden und ihren Überlebenskampf.
Annabell wird gut eingewoben, ihre Entwicklung in den Jahren gefällt mir. Sie wächst mit ihren Aufgaben.
Der Roman hat ein paar ziemlich traurige Passagen, das macht ihn ziemlich real. Die Geschichte Amerikas wird in dem Roman authentisch vermittelt.
Der Duft des Weißen Salbei konnte mich fesseln.

Veröffentlicht am 21.12.2017

Enthüllung

Euer dunkelstes Geheimnis
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Euer dunkelstes Geheimnis ist ein erschütternder Roman, geschrieben von Amanda Jennings. Der Roman spielt in Cornwell, dort hat die Autorin als Kind gewohnt. Die Protagonistin Bella Campbell erfährt nach ...

Euer dunkelstes Geheimnis ist ein erschütternder Roman, geschrieben von Amanda Jennings. Der Roman spielt in Cornwell, dort hat die Autorin als Kind gewohnt. Die Protagonistin Bella Campbell erfährt nach dem Tod ihrer Mutter und dem Selbstmord ihres aters, das das nicht ihre Eltern sind. Was sie dann erfährt ist ein wirkliches Drama. Die Geschichte wird meist von ihr als Icherzählerin erzählt, einige Kapitel auch von Henry Campbell. Die Autorin hat sich viel einfallen lassen, um dem Roman spannend werden zu lassen. Bellas Gedankengänge sind oft ziemlich kurios, sie ist allerdings nicht gerade weltoffen erzogen worden, sondern ängstlich und behütet. Die Erfahrungen, die sie von ihrer richtigen Familie erlebt, sind beeindruckend und Emotionsgeladen. Da gibt es viel aufzuarbeiten. Der Leser wird hin und hergerissen.
Ein gut lesbarer interessanter Thriller mit mystischen Einflechtungen.Rundum empfehlenswert.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Kubanische Zuflucht

Das Erbe der Rosenthals
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Armando Lucas Correra, den Autor musste ich erst einmal googeln. Sein erster Roman Das Erbe der Rosenthals ist eine Hommage an das Schiff St Louis, das 1939 erstmals die jüdischen Passagiere nicht in ...

Armando Lucas Correra, den Autor musste ich erst einmal googeln. Sein erster Roman Das Erbe der Rosenthals ist eine Hommage an das Schiff St Louis, das 1939 erstmals die jüdischen Passagiere nicht in Havanna von Bord gehen lassen durfte.
Ein großartiges Werk, ich konnte es fast nicht aus der Hand legen. So detailliert habe ich diese Episode noch nicht gelesen.
Der Roman beginnt 1939 mit der 12jährigen Jüdin Hannah. Nachdem ihr Vater Max Rosenthal in Berlin 2 mal verhaftet wurde, gehen sie an Bord der St Louis um über Kuba nach New York in Sicherheit zu kommen. Aber es dürfen nur Hanna und ihre schwangere Mutter an Land kommen. Max hatte eigentlich alles gut vorbereitet, sie besitzen ein Haus. Die Tragödien auf dem Schiff sind erschütternd. Mit den Jahren erleben wir die politischen Unruhen in Havanna.
Nebenbei lernen wir Hannahs Großnichte Anna aus New York im Jahr 2014 kennen. Die beiden Geschichten werden nebeneinander erzählt, bis sie zusammen kommen.
Ich war von dem Roman total gefesselt. Ich habe schon einiges aus der Zeit gelesen und erzählt bekommen, mich interessiert diee Geschichte sehr, bin aber immer wieder betroffen. Wie kann so etwas geschehen, dabei gibt es heute ähnliche Schicksale.
Deshalb darf nichts vergessen werden.


Veröffentlicht am 11.12.2017

Spannend

Totengrab
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Der britische Autor Keith Nixon beginnt mit seinem Krimi „Totengrab“eine neue Krimi-Reihe mit Detektive Sergeant Solomon Gray. Der hat schon seine Vergangenheit, vor 10 Jahren verschwand sein 6jähriger ...

Der britische Autor Keith Nixon beginnt mit seinem Krimi „Totengrab“eine neue Krimi-Reihe mit Detektive Sergeant Solomon Gray. Der hat schon seine Vergangenheit, vor 10 Jahren verschwand sein 6jähriger Sohn. Vor 5 Jahren nimmt sich seine Frau das Leben und die Schwiegereltern trennen ihn von der Tochter. So wird er zu einem Eigenbrötler.
Eigentlich gefällt mir dieser Protagonist, wenn da nicht seine Alkoholexzesse wären.
In Margate einer Kleinstadt an der Küste Englands stürzt ein 16jähriger Junge aus dem 5. Stock in den Tod. Für den Ermittler Gray ein Gefühlschaos, denn so alt ist sein Sohn jetzt. Er wird nie aufhören nach ihm zu suchen.Dann gibt es noch mehr Tote, sogar ganz in Grays Nähe. Es wird ordentlich spannend, der Mörder ist nicht so einfach zu finden.Die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Kollegen und Vorgesetzten sind fesselnd und aufregend. Die Emotionen kochen hoch.
Der Autor Keith Nixon ist für mich eine Neuentdeckung. Er versteht es die ganze Zeit den Spannungsbogen hoch zu halten.Ich gebe eine klare Leseempfehlung und werde auf den nächsten Teil warten.


Veröffentlicht am 05.12.2017

Münsterland Krimi

Galgenhügel
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Von Tom Finnek habe ich schon „Gegen alle Zeit“ gern gelesen und unter seinem Namen Mani Beckmann gefielen mir seine historischen Moor-Romanen.
Er hat einen prima Schreibstil und seine Krimis bestechen ...

Von Tom Finnek habe ich schon „Gegen alle Zeit“ gern gelesen und unter seinem Namen Mani Beckmann gefielen mir seine historischen Moor-Romanen.
Er hat einen prima Schreibstil und seine Krimis bestechen durch Spannung und Witz.
Der neue Krimi „Galgenhügel“ spielt in einem Dorf im Münsterland. Der Protagonist Kommissar Tenbrink ist ein besonderer westfälischer Dickschädel mit Erinnerungslücken. Zusammen mit seinem Kollegen Bertram, sind das neue Ermittlerteam und dieser Krimi ist der Auftakt einer neuen Reihe.

Auf dem Galgenhügel hängt eine junge Frau, die Ermittler untersuchen den Fall. Es zeigt sich schnell, das alles mit einem Todesfall vor 16 Jahren, der Schwester der Toten, zu tun hat. Der Fall führt bis in die Niederlande. Die Arbeit der beiden Kommissare ist aufregend und besonders. Es macht Spaß Tenbrink zu begleiten und Bertram ist auch nicht ohne. Er ist aus Magdeburg ins Münsterland versetzt worden und hat eine heikle Vergangenheit. Da gibt es für weitere Krimis viele Anknüpfungspunkte und Tom Finnek fällt da bestimmt noch viel ein. Mich interessieren die nächsten Folgen. Dieser Krimi ist ein guter Auftakt und empfehlenswert.