Cover-Bild Was kann einer schon tun?
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783789108679
Peer Martin

Was kann einer schon tun?

Nicht wegschauen! Lesen! Handeln! Vor dem Hintergrund der Terroranschläge in Nizza, Istanbul und Berlin führt Peer Martin vier fiktive Gespräche an vier verschiedenen Orten. Er spricht mit seinem Hund Lola, seinen drei Kindern, einem jungen somalischen Flüchtling und einer deutschen Jugendlichen. Es geht dabei um all die Fragen, die viele von uns derzeit umtreiben, und um diese: Welche Perspektiven haben Jugendliche angesichts dessen, was ihnen die Generation vor ihnen hinterlassen wird? Ein hochaktueller, ebenso politischer wie poetischer Appell von Peer Martin, Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2016.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2019

Öffnet einem die Auge. Eine ernste Geschichte

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Ich weiß nicht was ich vom Klappentext davon halten sollte. Es werden Fragen gestellt. Ein Interessantes Thema.

Das Buchcover ist knall rot . Man sieht viele Menschen auf den Covern. Ein kleines zartes ...

Ich weiß nicht was ich vom Klappentext davon halten sollte. Es werden Fragen gestellt. Ein Interessantes Thema.

Das Buchcover ist knall rot . Man sieht viele Menschen auf den Covern. Ein kleines zartes Buch, das man in den Schrank stellen kann, ohne viel Platz wegzunehmen.

Der Schreibstil ist locker und flockig. Kurz und knackig.

Es sind 4 Gespräche mit unterschiedlichen Themen. Beim ersten Gespräch mit Lola und Hannah Marie Was mich ein bisschen wunderte ist, das das Kind mit ihrem Vater über die Situation in Deutschland redete. Und das Kind nicht gerade alt genug ist , um es zu verstehen. Man konnte das Kind auf dem Rücken nehmen. Diese Geschichte ist eine ernste Geschichte. Der Autor spricht mit seiner Tochter, Hund . Mir hat das Buch die Augen geöffnet. Man fängt an nachzudenken, was man tun kann, damit Kriege und Verbrechen aufhören und andere schreckliche Dinge.

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Veröffentlicht am 23.12.2017

Was kann einer schon tun?

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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Was kann einer schon tun?“ von Peer Martin gelesen.

Der Autor führt in dem Buch vier fiktive Gespräche mit seiner Hündin Lola, dem Leipziger Au-pair-Mädchen Lisa, ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Was kann einer schon tun?“ von Peer Martin gelesen.

Der Autor führt in dem Buch vier fiktive Gespräche mit seiner Hündin Lola, dem Leipziger Au-pair-Mädchen Lisa, dem Flüchtling Barkhad und seinem Sohn Jakob. Allen vier und sich selbst stellt er die Frage „Gibt es noch einen Weg, all das zu retten?“.

In Zeiten von zahlreichen Terroranschlägen, Krieg, Flüchtlingswellen, Zweifeln an der demokratischen Gesellschaft, Umweltkatastrophen und vielen anderen Problemen eine wohl mehr als berechtigte Frage. Und während man einerseits unter dem großen Druck „ich muss etwas tun“ förmlich vibriert, ist der große Zweifel in Form von „Was kann ich alleine schon erreichen?“ meist nicht weit.

Mir ist schon lange keine Rezension für ein Buch mehr so schwer gefallen wie für dieses kleine Büchlein. Wobei das gar nicht daran liegt, dass es schlecht geschrieben wäre oder mir nicht gefallen hätte. Mir fehlen einfach die Worte, um meinen Eindruck in das passende Gewand zu hüllen. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich angefangen habe eine Rezension zu tippen und am Ende doch wieder alles gelöscht habe.
Der Autor hat genau die Fragen gestellt, die auch ich mir immer wieder stelle und genauso wenig wie ich, findet er eine Antwort, aber das sollte wohl auch nicht der Anspruch sein. Keiner von uns kann für sich alleine die Probleme der Welt lösen, aber wir können im Kleinen, bei uns selbst anfangen und vielleicht ist dann einer von uns, der kleine Stein, der die große Lawine auslöst.

Das Buch ist als Jugendbuch erschienen und dementsprechend ist die Sprache einerseits einfach und leicht verständlich gehalten, hat aber dennoch einen sehr tiefsinnigen Ausdruck, der stellenweise fast ins Philosophische geht.

Ein Buch, dass jeden von uns einlädt ins Gespräch zu kommen, mit uns selbst und mit uns anderen. Von mir gibt es 5 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 05.12.2017

Ein Buch für junge Menschen, das zum echten Nachdenken und kritischen Bewusstsein einlädt.

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Peer Martin, Was kann einer schon tun, Oetinger 2017, ISBN 978-3-7891-0867-9

Peer Martin ist ein Schriftsteller, der für sein Romandebüt „Sommer unter schwarzen Flügeln“ 2016 den Jugendliteraturpreis ...

Peer Martin, Was kann einer schon tun, Oetinger 2017, ISBN 978-3-7891-0867-9

Peer Martin ist ein Schriftsteller, der für sein Romandebüt „Sommer unter schwarzen Flügeln“ 2016 den Jugendliteraturpreis erhalten hat. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau, seinen drei Kindern und seinem Hund Lola in Quebec in Kanada, wo wohl auch das kleine hier vorliegende verstörende und verunsichernde Buch entstanden ist.

In etlichen fiktiven Gesprächen unter anderem mit seinem Hund Lola geht er mit seinen Gesprächspartner der ihn quälenden Frage nach, was, angesichts der vielen ungelösten Probleme in der Welt ein Einzelner schon tun kann.

Man hat schon an einzelnen Stellen das Gefühl, dass das alles schon arg konstruiert daherkommt und mit viel Moral gesättigt. Dennoch: man mag vielleicht über die Verzweiflung, die Martin quält lächeln, doch man nimmt ihm ab, dass ihn diese Fragen wirklich umtreiben, Fragen, die ich jedenfalls sehr oft denke, aber dann verdränge und nicht weiter verfolge, weil sie mir schlechte Laune machen.

Ein Buch für junge Menschen, das zum echten Nachdenken und kritischen Bewusstsein einlädt.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Was kann einer schon tun?

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Am 21.08.2017 ist das neue Buch von Jugendliteraturpreisträger Peer Martin erschienen. Wie ihr bereits meinen Rezensionen zu Sommer unter schwarzen Flügeln und Grenzlandtage entnehmen konntet, bin ich ...

Am 21.08.2017 ist das neue Buch von Jugendliteraturpreisträger Peer Martin erschienen. Wie ihr bereits meinen Rezensionen zu Sommer unter schwarzen Flügeln und Grenzlandtage entnehmen konntet, bin ich ein großer Fan des Autoren. Was ich über sein neues Buch denke, könnt ihr heute lesen. In meiner Rezension werde ich mit vielen Zitaten arbeiten – anders kann ich nicht ausdrücken, was ich während des Lesens gefühlt habe.

Allgemeines:

Was kann einer schon tun? ist im August 2017 bei der Verlagsgruppe Oetinger erschienen. Das kleine Büchlein ist gebunden und hat ein sehr handliches Format. Auf dem Cover sind unzählige Gesichter verschiedenster Herkunft abgebildet – wahrhaftig passend zu Inhalt und Titel gewählt.

Inhalt:

„Nicht wegschauen! Lesen! Handeln! Vor dem Hintergrund der Terroranschläge in Nizza, Istanbul und Berlin führt Peer Martin vier fiktive Gespräche an vier verschiedenen Orten. Er spricht mit seinem Hund Lola, seinen drei Kindern, einem jungen somalischen Flüchtling und einer deutschen Jugendlichen. Es geht dabei um all die Fragen, die viele von uns derzeit umtreiben, und um diese: Welche Perspektiven haben Jugendliche angesichts dessen, was ihnen die Generation vor ihnen hinterlassen wird?“ (Quelle: Verlagsgruppe Oetinger, Peer Martin)

Meine Meinung:

Als Autor liegt Peer Martin mir sehr am Herzen. Er schreibt Bücher über die Wahrheit. Bücher, die uns helfen können, zu verstehen. Und 2017 werden endlich auch die Fortsetzungen von Sommer unter schwarzen Flügeln – Winter so weit und Feuerfrühling – nicht länger nur als E-Books, sondern als gedruckte Bücher erscheinen. Dem Jugendliteraturpreis sei Dank!

„Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist eine Errungenschaft, um die man sich bemühen und die man täglich wiederherstellen muss. Nicht zu schießen schafft noch keinen Frieden.“ (S. 23)


Was kann einer schon tun? beinhaltet vier fiktive Gespräche – mit Martins Hund Lola (,den man als Leserundenteilnehmer seiner früheren Bücher bereits sehr gut zu kennen glaubt), seinen drei Kindern, einem somalischen Flüchtling und einer deutschen Jugendlichen. Vor dem Beginn meiner Lektüre war ich gespannt auf den Inhalt dieser Gespräche. Und nach dem Lesen kann ich euch sagen: Martins Bücher sind wichtig. Wichtig für alle, wichtig dafür, sich wieder in Erinnerung zu rufen, wie groß die Welt ist. Der Grundtenor des Buches wird natürlich durch den Titel vorgegeben. Alle Gespräche drehen sich inhaltlich um die Frage, was einer von uns schon tun kann, um allen zu helfen. Die fiktiven befragten Protagonisten beschäftigen dabei verschiedene Themen. Sie stellen unterschiedliche Fragen und jedes Gespräch führt in eine andere Richtung. Dabei legt Martin wie gewohnt einen schonungslos ehrlichen Ton an den Tag.

„Manchmal frage ich mich, ob jetzt weniger Leute fliehen. Oder wo die alle sind.“ „Im Mittelmeer“, sage ich. (S. 48)

Anders als der ein oder andere Leser, der Martin als Autoren noch nicht kennt, vielleicht denken könnte, liefert er auch dieses Mal keine vorgefertigten Antworten:

„Ich dachte, Menschen wie du…“, beginnt sie und stockt kurz, „haben Antworten.“ (S. 59)

Nein, er liefert lediglich Gedankenanstöße, die jeden von uns dazu bringen sollten, über einige Dinge nachzudenken. Terror, Flucht, Toleranz, Politik, Frieden und Krieg – um nur einige von ihnen zu nennen. Martin regt nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Helfen an. Denn Hilfe kann in so vielen Dingen liegen. Ob es kleine oder große Tätigkeiten sind, das kann jeder von uns selbst entscheiden. Nur wegschauen, das sollte niemand.

„Es gibt tausend Arten von Hilfe, die nichts kosten. Allein schon die Information, welches der richtige Bahnsteig ist. Es geht darum, dass du dich getraut hast, mit dem Mädchen zu sprechen. Zu springen, wie du es nennst. Ins kalte Wasser. Über deinen Schatten.“ (S. 50)

Obwohl es sich dieses Mal um rein fiktive Gespräche und nicht um einen Roman handelt, springt dem aufmerksamen Leser aus den Zeilen der Schreibstil Martins entgegen. Poetik wird man vermutlich in jedem seiner Bücher finden.

„Da ist zu viel Angst, um sie noch zu fühlen, verstehst du? Ein Meer aus Angst, und wir haben gelernt, darin zu schwimmen. Wir machen was. Wir stehen auf und gehen weg. Wir wollen etwas, wir wollen etwas lernen, einen guten Job, ein besseres Leben. Dafür brauchst du mehr Mut, als um dazubleiben, denn auf dem Weg wirst du betrogen und ausgeraubt und vielleicht auch entführt und eingesperrt und gefoltert, bis irgendwelche Angehörige dich wieder freikaufen, und du musst schwimmen, obwohl du nicht schwimmen kannst, und wandern, obwohl deine Füße nicht mehr weiterkönnen, und du verläufst dich und verdurstest fast im Dschungel von Brasilien oder Panama, und da sind wilde Tiere und Schlangen und Skorpione und Krankheiten, das ganze Meer von Angst begleitet dich immerzu, und dann kommst du hier an, und die Menschen sitzen im Café und essen Kuchen und fürchten sich. Vor dir.“ (S. 73)

Ich habe das Büchlein zwar an einem Nachmittag gelesen, es hat mir aber Stoff für so viele Nachmittage geliefert. Auch ich habe mich gefragt: Was kann einer schon tun? Nach und nach konnte ich meine Gedanken in geregelte Bahnen lenken und Antworten finden. Für mich ganz persönlich. Doch nun frage ich euch: Was kann einer schon tun?

Fazit:

Ein Buch, das jeder lesen sollte. Egal, welcher Religion er angehört, wo seine Wurzeln liegen, oder wie er aussieht. Ein Buch für alle von uns. Für Menschen und für mehr Menschsein.

Veröffentlicht am 15.09.2017

Macht nachdenklich...

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Zum Inhalt:

Nicht wegschauen! Lesen! Handeln! Vor dem Hintergrund der Terroranschläge in Nizza, Istanbul und Berlin führt Peer Martin vier fiktive Gespräche an vier verschiedenen Orten. Er spricht mit ...

Zum Inhalt:

Nicht wegschauen! Lesen! Handeln! Vor dem Hintergrund der Terroranschläge in Nizza, Istanbul und Berlin führt Peer Martin vier fiktive Gespräche an vier verschiedenen Orten. Er spricht mit seinem Hund Lola, seinen drei Kindern, einem jungen somalischen Flüchtling und einer deutschen Jugendlichen. Es geht dabei um all die Fragen, die viele von uns derzeit umtreiben, und um diese: Welche Perspektiven haben Jugendliche angesichts dessen, was ihnen die Generation vor ihnen hinterlassen wird?


persönliche Wertung:

Nachdem ich "Sommer unter schwarzen Flügeln" von Peer Martin gelesen haben, gab es für mich gar keine andere Möglichkeit als sein Fan zu werden. Von daher war ich natürlich total begeistert sein neues Buch in den Händen zu halten! Ich finde es richtig toll, dass Peer Martin sich mit politischen Problemen auseinandersetzt und sie für die jüngere Generation greifbar macht. Er spricht Themen an, über die sich jeder selbst schon einmal Gedanken gemacht hat. Nach meinem Empfinden ist es sehr wichtig, dass es Menschen gibt, die genau das ansprechen und vielleicht sogar einigen die Augen öffnen!
Im Buch "Was kann einer schon tun?" führt der Autor vier Unterhaltungen in denen er den jeweiligen Gesprächspartner mit allen Fragen, die ihn zur jetzigen Lage auf dieser Erde beschäftigen, konfrontiert. Ich fand die Art und Weise, wie dieses Buch aufgebaut ist, sehr spannend. Schön finde ich auch, dass trotz des brisanten Themas der Humor im Buch nicht verloren geht. Peer Martin schafft es kritische Themen spielerisch zu benennen und den Leser zum Nachdenken anzuregen. Ich habe sehr lange und viel über die Worte/ Fragen des Autors nachgedacht und hätte sehr gern selbst eine Unterhaltung mit ihm geführt, ich glaube er ist ein toller Diskussionspartner...
Ich für meinen Teil konnte einige Gedankenansätze aus diesem Buch mitnehmen, die ich in mein Leben und in meine Ansichten einbauen möchte.
Obwohl das Buch sehr klein und dünn ist, lässt es sich nicht so einfach in einem Zug durchlesen, ich habe es immer wieder zur Seite gelegt um erst mal über die Wort nachzudenken.


Fazit:

Ein Buch, welches den Zeitgeist perfekt trifft und welches hoffentlich ganz viele Menschen zum Nachdenken anregt! Mir hat es sehr viel gegeben!