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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2025

2 ⭐

Starting Something Great
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"Starting Something Great" von April Dawson hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil, der sich ideal für entspannte Lesestunden eignet. Die Geschichte beginnt vielversprechend: Zwei Jahre nach einem ...

"Starting Something Great" von April Dawson hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil, der sich ideal für entspannte Lesestunden eignet. Die Geschichte beginnt vielversprechend: Zwei Jahre nach einem unvergesslichen Sommer in Bosnien treffen Mina und Julian unter ungewöhnlichen Umständen wieder aufeinander – auf der Welttournee seiner Band, die Mina als Visagistin begleitet. Alte Gefühle brechen wieder auf, doch die Umsetzung dieser emotionalen Ausgangslage bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Das internationale Setting bringt Abwechslung und Atmosphäre mit sich, ebenso wie die liebevoll gezeichneten Nebenfiguren. Besonders Mina überzeugt als starke, verantwortungsbewusste Protagonistin mit bosnischen Wurzeln. Ihre familiäre Situation, vor allem das Verhältnis zu ihrer kleinen Schwester, wurde berührend dargestellt. Auch Julian als sensibler, bodenständiger Musiker hat Potenzial – das leider zu wenig genutzt wird.

Denn trotz schöner Tropes wie "Second Chance" und "He Fell First" fehlt es der Handlung an Spannung, Tiefe und überraschenden Momenten. Viele Szenen wirken überhastet oder oberflächlich, und selbst nach der Hälfte des Romans entwickelt sich kaum emotionale Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren. Die Geschichte plätschert zu vorhersehbar vor sich hin, ohne wirklich zu berühren.

Insgesamt war es für mich leider etwas zu wenig. Daher vergebe ich 2 ⭐.

Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 03.05.2025

2 ⭐

Beneath Broken Skies
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"Beneath Broken Skies" ist ein Roman, der auf den ersten Blick vieles mitbringt, was das Herz von Bücherliebhaber:innen höherschlagen lässt: ein Setting in der Londoner Verlagswelt, Charaktere, die sich ...

"Beneath Broken Skies" ist ein Roman, der auf den ersten Blick vieles mitbringt, was das Herz von Bücherliebhaber:innen höherschlagen lässt: ein Setting in der Londoner Verlagswelt, Charaktere, die sich mit der Herstellung von Büchern beschäftigen, und eine Atmosphäre, die die Liebe zum geschriebenen Wort in den Mittelpunkt stellt. Auch sprachlich macht das Buch einen positiven Eindruck – der Stil ist angenehm flüssig, die Seiten lassen sich leicht lesen, und zu Beginn entsteht der Eindruck, dass sich die Leidenschaft für Bücher auch erzählerisch widerspiegeln könnte.

Leider konnte die Geschichte diesen anfänglichen Zauber nicht über weite Strecken tragen. Die Handlung entwickelt sich äußerst schleppend, bleibt lange spannungsarm und wirkt über weite Passagen beinahe ereignislos. Es fehlt an emotionalen Höhepunkten, an Überraschungen und vor allem an einer Entwicklung, die die Lesenden wirklich mitnimmt. Stattdessen kreist die Geschichte immer wieder um dieselben Themen, insbesondere die Vergangenheit zwischen Maddie und Wes, die zwar immer wieder angedeutet, aber nie wirklich greifbar gemacht wird. Dadurch entsteht ein Gefühl des Stillstands, das schließlich in Frustration umschlägt, weil zentrale Fragen unbeantwortet bleiben und Konflikte nicht ausreichend aufgelöst werden.

Auch die Protagonisten selbst bleiben hinter den Erwartungen zurück. Maddie und Wes wirkten auf mich zu glatt, beinahe schematisch, ohne jene Ecken und Kanten, die Charaktere lebendig und nachvollziehbar machen. Besonders die emotionale Entwicklung zwischen den beiden blieb für mich schwer nachvollziehbar. Die romantische Beziehung wirkte konstruiert, ihre Dynamik wenig greifbar – es fehlte an glaubwürdiger Annäherung, an echter Chemie, die mich als Leserin hätte mitfiebern lassen. Selbst die wenigen intensiveren Szenen erschienen in diesem Kontext unpassend und wenig eingebettet in die bisherige Erzählung.

Der einzige Aspekt, der mich über längere Strecken hinweg überzeugen konnte, waren die detaillierten und kenntnisreichen Einblicke in die Verlagsbranche. Hier zeigt sich, dass die Autorin mit Fachwissen schreibt und ein authentisches Bild dieser Welt zeichnen kann. Diese Passagen waren atmosphärisch gelungen und vermittelten eindrucksvoll, wie viel Herzblut hinter der Herstellung schöner Bücher steckt.

Trotzdem reicht dieser Aspekt für mich nicht aus, um die erzählerischen Schwächen auszugleichen. Dass das Buch schließlich mit einem dramatischen Cliffhanger endet, wirkte auf mich eher wie ein letzter Versuch, Spannung zu erzeugen – nach einer Geschichte, in der über zwei Drittel hinweg kaum etwas Entscheidendes passiert. Für mich fühlte sich der Roman mehr wie ein zu lang geratener Prolog an als wie der Auftakt einer mitreißenden Dilogie.

Trotz des schönen Settings, der angenehmen Sprache und der buchliebenden Atmosphäre konnte mich "Beneath Broken Skies" daher nicht überzeugen. Wer ruhige, melancholische Liebesgeschichten mit reduziertem Spannungsbogen schätzt, wird hier vielleicht eher fündig – mir persönlich fehlten emotionale Tiefe, erzählerische Dynamik und vor allem eine mitreißende Liebesgeschichte, die mich berührt und gefesselt hätte. Ich vergebe 2 ⭐.

Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 04.04.2025

2 ⭐

Mondia-Dilogie 2: Twisted Treason
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Nach dem Ende von Band 1 war meine Neugier auf "Twisted Treason" groß, doch leider konnte mich dieser zweite Band nicht wirklich überzeugen. Während der erste Teil zumindest eine solide Grundlage bot, ...

Nach dem Ende von Band 1 war meine Neugier auf "Twisted Treason" groß, doch leider konnte mich dieser zweite Band nicht wirklich überzeugen. Während der erste Teil zumindest eine solide Grundlage bot, fehlte mir hier das gewisse Etwas, das mich mitfiebern ließ.

Der Schreibstil von Alexandra Flint war wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen, wodurch ich relativ schnell durch die Seiten kam. Dennoch hatte ich Schwierigkeiten, wirklich in die Handlung einzutauchen. Anfangs brauchte ich etwas, um wieder in die Geschichte hineinzufinden, und auch wenn einige unerwartete Wendungen vorhanden waren, fehlte mir die Spannung, die mich durchgehend an das Buch gefesselt hätte. Besonders die „Lösung“ des zentralen Konflikts fühlte sich zu einfach an – als wäre sie den Charakteren einfach in den Schoß gefallen, ohne dass sie wirklich aktiv danach suchen mussten. Immerhin wurde das im Buch selbst reflektiert, aber das änderte nichts daran, dass es mir zu konstruiert vorkam.

Auch die Dynamik zwischen Sim und Remy konnte mich nicht so recht überzeugen. Ihre Gefühle wurden zwar beschrieben, aber ich habe sie einfach nicht wirklich gespürt. Es gab emotionale Momente, und einige Entwicklungen waren durchaus interessant, aber dennoch blieb ich seltsam unbeteiligt. Die Nebencharaktere – insbesondere Sims Bruder, sowie Remys Schwester und beste Freundin – haben für etwas Auflockerung gesorgt, doch sie konnten das grundlegende Problem nicht ausgleichen: Ich war einfach nicht investiert.

Das Ende wiederum war gut durchdacht und bot tatsächlich mal etwas anderes als die typischen Auflösungen, die man in ähnlichen Büchern findet. Objektiv betrachtet passte alles zusammen, aber mein persönliches Lesevergnügen blieb auf der Strecke. Vielleicht lag es daran, dass ich das Buch letztlich mehr konsumiert als wirklich erlebt habe – ich habe es nur gehört, um Zeit zu überbrücken, und das allein sagt schon viel aus.

Insgesamt ist "Twisted Treason" ein Abschlussband, der für mich leider nicht über „okay“ hinausging. Während andere Leser die Entwicklungen als spannend und emotional empfinden könnten, blieb ich eher unberührt zurück. Schade, denn ich hatte mir deutlich mehr erhofft. Ich vergebe somit nur 2 ⭐.

Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 22.03.2025

2 ⭐

The Stars are Dying
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Ich hatte mich wirklich auf "The Stars Are Dying" gefreut, doch leider konnte das Buch sie nicht erfüllen. Die Geschichte hatte viel Potenzial, doch die Umsetzung ließ zu wünschen übrig.

Inhaltlich konnte ...

Ich hatte mich wirklich auf "The Stars Are Dying" gefreut, doch leider konnte das Buch sie nicht erfüllen. Die Geschichte hatte viel Potenzial, doch die Umsetzung ließ zu wünschen übrig.

Inhaltlich konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Die Geschichte wirkte chaotisch und sprang von einem Handlungsstrang zum nächsten, ohne dass diese vernünftig zu Ende geführt wurden. Selbst die Prüfungen, die ich in Fantasy-Büchern sonst liebe, konnten mich nicht fesseln. Ich war oft gelangweilt und musste mich zum Weiterlesen zwingen.

Die größte Schwäche war für mich die Protagonistin Astraea. Ihre Handlungen ergaben oft keinen Sinn, und sie stellte nie wirklich Fragen über das, was um sie herum geschah. Dadurch fiel es mir schwer, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Natürlich ist es der Auftakt einer Trilogie, weshalb einige Dinge offenbleiben müssen, aber die Dialoge vermittelten kaum relevante Informationen.

Das Buch versucht, Spannung durch viele unbeantwortete Fragen aufzubauen, doch anstatt Antworten zu liefern, häufen sich diese nur weiter – vor allem in den ersten 350 Seiten. Gleichzeitig sollte Astraeas Entwicklung von einer Opferrolle zu einer starken Persönlichkeit im Fokus stehen, doch dieser Aspekt bremste die eigentliche Handlung aus. Es gibt eine faszinierende Welt, politische Intrigen und ein magisches System mit viel Potenzial, aber dieser Band konnte das nicht richtig nutzen.

Besonders frustrierend war, dass Astraeas verlorene Erinnerungen eigentlich ein zentraler Punkt sein sollten. Doch anstatt sich darauf zu konzentrieren, stehen die Geheimnisse der Nebenfiguren im Vordergrund, während ihre eigene Vergangenheit kaum eine Rolle spielt. Nach über 400 Seiten wusste ich immer noch nicht, was ihr eigentliches Ziel ist, warum sie ihr Gedächtnis verloren hat oder wie ihre Verbindung zum männlichen Protagonisten langfristig Sinn ergeben soll.

Was mir gefallen hat, war die Chemie in der Liebesgeschichte sowie die Welt an sich. Die Themen rund um Licht und Dunkelheit, Identität und Erinnerung haben enormes Potenzial, doch die Umsetzung in diesem ersten Band war enttäuschend. Trotz meiner Frustration werde ich Band 2 lesen, denn ich hoffe, dass die Reihe mit Astraeas Charakterentwicklung an Tempo gewinnt und die offenen Fragen endlich beantwortet werden. Ich vergebe hier 2 ⭐.

Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 22.03.2025

2 ⭐️

Die Glücksfrauen – Das Geheimnis der Rosen
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Ich fand die Idee von Nazi-Deutschland und die Nachwirkungen faszinierend, besonders wie die Erben versuchen, ein großes Geheimnis zu lüften, das tief mit der Vergangenheit ihrer Großmütter verbunden ist. ...

Ich fand die Idee von Nazi-Deutschland und die Nachwirkungen faszinierend, besonders wie die Erben versuchen, ein großes Geheimnis zu lüften, das tief mit der Vergangenheit ihrer Großmütter verbunden ist. Die Nachwirkungen dieser Zeit sowohl auf die Großmütter als auch ihre Familien wurden gut dargestellt und haben mein Interesse geweckt. Die Neugier auf die Enthüllung hat mich zunächst angetrieben. Allerdings muss ich sagen, dass die Auflösung des Geheimnisses für mich letztlich nicht ganz überzeugend war und mich etwas enttäuscht hat.

Die Charaktere waren in Ordnung – sie waren solide, aber nicht außergewöhnlich. Der Rest des Plots hatte interessante Ansätze, doch das Tempo des Buches war insgesamt zu langsam und teilweise langatmig, was das Lesen manchmal mühsam machte.

Ein Highlight war jedoch die Sprecherin des Hörbuchs. Sie hat eine wirklich gute Leistung erbracht, und ihre angenehme Stimme sowie die klare Aussprache haben das Hörerlebnis deutlich verbessert.

Insgesamt ein Buch mit interessanten Elementen, das mich aber nicht ganz fesseln konnte. Somit nur 2 ⭐️.


Danke and NetGalley für das Rezensionsexemplar!