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Starting Something Great"Starting Something Great" von April Dawson hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil, der sich ideal für entspannte Lesestunden eignet. Die Geschichte beginnt vielversprechend: Zwei Jahre nach einem ...
"Starting Something Great" von April Dawson hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil, der sich ideal für entspannte Lesestunden eignet. Die Geschichte beginnt vielversprechend: Zwei Jahre nach einem unvergesslichen Sommer in Bosnien treffen Mina und Julian unter ungewöhnlichen Umständen wieder aufeinander – auf der Welttournee seiner Band, die Mina als Visagistin begleitet. Alte Gefühle brechen wieder auf, doch die Umsetzung dieser emotionalen Ausgangslage bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Das internationale Setting bringt Abwechslung und Atmosphäre mit sich, ebenso wie die liebevoll gezeichneten Nebenfiguren. Besonders Mina überzeugt als starke, verantwortungsbewusste Protagonistin mit bosnischen Wurzeln. Ihre familiäre Situation, vor allem das Verhältnis zu ihrer kleinen Schwester, wurde berührend dargestellt. Auch Julian als sensibler, bodenständiger Musiker hat Potenzial – das leider zu wenig genutzt wird.
Denn trotz schöner Tropes wie "Second Chance" und "He Fell First" fehlt es der Handlung an Spannung, Tiefe und überraschenden Momenten. Viele Szenen wirken überhastet oder oberflächlich, und selbst nach der Hälfte des Romans entwickelt sich kaum emotionale Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren. Die Geschichte plätschert zu vorhersehbar vor sich hin, ohne wirklich zu berühren.
Insgesamt war es für mich leider etwas zu wenig. Daher vergebe ich 2 ⭐.
Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar!