Cover-Bild Krähenmädchen
Band 1 der Reihe "Sund: Victoria-Bergman-Trilogie"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783442484942
Erik Axl Sund

Krähenmädchen

Psychothriller - Band 1 der Victoria-Bergman-Trilogie
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Kommissarin Jeanette Kihlberg leitet die Ermittlungen bei einer grausamen Mordserie: In Stockholm werden mehrere Jungenleichen gefunden, die Zeichen schwerster Misshandlung tragen. Eines der Opfer war in Behandlung bei Psychotherapeutin Sofia Zetterlund. Jeanette bittet sie, ein Täterprofil zu erstellen, doch Sofia taucht dabei immer mehr in ihre eigene Vergangenheit ein. Und auch bei der Beschäftigung mit einer Patientin, Victoria Bergman, kommen dunkle Erinnerungen an die Oberfläche. Während Jeanette und Sofia einer Gruppe kaltblütiger Machthaber näherkommen, wissen sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen können – vielleicht nicht einmal sich selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Krähenmädchen von Erik Axl Sund

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Ich bin geflasht und weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll, ohne zu spoilern.
Während ich die Victoria-Bergman-Trilogie gelesen habe, musste ich immer wieder abbrechen. Mal weil ich einfach ...

Ich bin geflasht und weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll, ohne zu spoilern.
Während ich die Victoria-Bergman-Trilogie gelesen habe, musste ich immer wieder abbrechen. Mal weil ich einfach sofort ein neues Zitat in mein Zitatebuch schreiben musste - mal weil es einfach zu krass war.

Literarisch wirklich toll geschrieben - irgendwie immer verwirrend und gerade deshalb fesselnd.

Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen, bevor er selbst zum Monster wird?

Leid gibt es in diesem Buch echt genug. Ob nun von kleinen Jungen ohne Identität oder Sofia, Victoria oder Ermittlerin Jeanette Kihlberg. Alle haben ihre Probleme.

Das Buch ist gerade deshalb besonders gut. Dem Krimi-Duo ist eine Meisterleistung gelungen. Auch wenn ich nicht genau weiß, ob die literarisch wirklich tolle vielleicht nur am Übersetzer liegt.

Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass man am Anfang wirklich durch die Perspektivenwechsel verwirrt wird. Aber das bessert sich, wenn die Personen immer mehr Charaktereigenschaften bekommen. Auch diese sind wirklich wunderbar durchkonstruiert.

Man muss allerdings wissen, dass dieses Buch kein Ende hat. Man muss beide Folgebände lesen, um die Geschichte vollständig zu erfassen.

Veröffentlicht am 18.07.2022

Luft nach oben

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Kommissarin Jeanette Kihlberg ist die Leiterin einer Mordserie, die die Stockholmer Einwohnerinnen in Schock versetzt: Mehrere grausam zugerichtete Jungenleichen werden gefunden, die grausamste Misshandlungen ...

Kommissarin Jeanette Kihlberg ist die Leiterin einer Mordserie, die die Stockholmer Einwohnerinnen in Schock versetzt: Mehrere grausam zugerichtete Jungenleichen werden gefunden, die grausamste Misshandlungen aufweisen. Eines der Opfer war Patient der Psychotherapeutin Sofia Zetterlund. Kihlberg bittet sie, ein Täterprofil zu erstellen, doch Sofia rutscht dabei immer mehr in ihre eigene Vergangenheit ab. Während die beiden Frauen immer tiefer in dunkle Machenschaften kaltblütiger Machthaber abrutschen, wissen sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen können.

Ich hatte anfangs ein paar Startschwierigkeiten, um in die Geschichte eintauchen zu können. Ich weiß nicht, ob es am Schreibstil, den vielen Namen oder einfach an mir lag, jedoch legte sich das mit der Weile und ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen.

Die Geschichte wird in kurzen Abschnitten und unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen ermitteln die Leser
innen direkt an der Seite der leitenden Kommissarin Jeanette Kihlberg, die neben dem Fall auch eine Menge private Sorgen um die Ohren hat. Zum anderen schauen die Leserinnen der Psychotherapeutin Sofia Zetterlund bei der Arbeit über die Schulter. Auch diese hat eine sehr bewegte Vergangenheit. Die dritte Sichtweise setzt sich mit der Vergangenheit von Victoria Bergmann auseinander, die seit frühester Kindheit Opfer von Missbrauch wurde.
Der Perspektiven- und Zeitenwechsel hält die Geschichte spannend und lebendig und sorgt dafür, dass die Leser
innen einen guten Einblick in die Charaktere und deren Background bekommt.

Die Atmosphäre ist düster und zieht einen langsam in ihren Bann. Auch wenn die Geschichte hin und wieder ihre Längen hatte und auch nicht durchweg spannend war, zog sie zum Ende hin doch schon gut an.

Der Grundstein für die Folgebände ist mit dem soliden Auftakt auf jeden Fall gelegt und lässt viel Raum für Spekulationen :)

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Veröffentlicht am 08.07.2019

Grundsätzlich nicht schlecht

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Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, ehe er selbst zum Monster wird?

In Krähenmädchen liegt der erste Band einer Trilogie vor. Heute beendet, bin ich mir noch unschlüssig, ob ich die beiden Folgebände ...

Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, ehe er selbst zum Monster wird?

In Krähenmädchen liegt der erste Band einer Trilogie vor. Heute beendet, bin ich mir noch unschlüssig, ob ich die beiden Folgebände lesen werde. Grundsätzlich ist der Thriller spannend geschrieben, wenn auch mit dem ein oder anderen Hänger und der ein oder anderen Logikschwäche. Die Hänger ergeben sich für mich in einigen Wiederholungen, die Logikschwächen sind im Grunde Kleinigkeiten, die das Ganze für mich aber ein bisschen unrund machen. Personaltechnisch habe ich schon Besseres, aber auch schon Schlechteres aus Stockholm kennengelernt. Die Thematik ist nicht so einfach: Missbrauch und Misshandlung von Kindern lässt wohl keinen kalt.

Mein größtes Problem besteht aber in der Frage, ob das Grundgerüst, das im ersten Teil erstellt wird, genug Substanz für eine Trilogie hat. Auch wenn sich die Autoren die allergrößte Mühe geben, möglichst viele Dinge einzubauen (vielleicht ein bisschen zu viel), glaube ich, dass sie besser beraten gewesen wären, die gesamte Handlung etwas zu straffen und sie in einem Thriller abzuhandeln. Aber ich habe oft Probleme mit mehrteiligen Geschichten; zu oft entpuppen sich weitere Teile als aufgeblähte Kopie des ersten Kapitels. Da behalte ich Krähenmädchen lieber als solide Geschichte in Erinnerung, als dass Teil 2 und 3 das Thema totreiten und so einen schlechten Schatten zurückwerfen.

Aber vielleicht greife ich doch zu den Folgebänden...aber zumindest nicht sofort!

Veröffentlicht am 17.04.2019

Verstörend

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In Stockholm werden mehrere Jungen qualvoll verstümmelt aufgefunden. Die Komissarin Jeanette Kihlberg bittet die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe bei der Suche nach dem Möder. Sofia allerdings ist ...

In Stockholm werden mehrere Jungen qualvoll verstümmelt aufgefunden. Die Komissarin Jeanette Kihlberg bittet die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe bei der Suche nach dem Möder. Sofia allerdings ist gedanklich konzertriert auf eine ihrer Patientinnen, die unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet - Victoria Bergman. Angestrengt versucht sie, die Patientin emotional zu erreichen - und sieht dabei bald dem blanken Horror ins Gesicht...

Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Durch die ersten Seiten musste ich mich sehr quälen, der Schreibstil hat mir zunächst gar nicht zugesagt. Er ist sehr emotionslos und sehr knapp, nicht richtig erzählend sondern mehr protokollarisch. Es scheint auch keine richtige zusammenhängende Handlung aufzukommen. Die Komissarin Jeanette wirkt außerdem sehr unsympatisch, man kann dabei zusehen, wie ihre Ehe zerbricht und sie scheint nichts dagegen zu tun. Alles sehr unbefriedigend für den Leser. Daneben aber stehen die Berichte Viktorias, die von den Misshandlungen durch ihren Vater berichten. Sie haben mich dazu angetrieben, weiterzulesen, und letztendlich hat es sich gelohnt. Der Erzählstil bleibt weiterhin gewöhnungsbedürftig und auch die Handlung um die toten Jungen bleibt nebensächlich. Im Zentrum steht mehr und mehr Viktoria und wie Sofia ihr versucht zu helfen. Und die private Beziehung, die sich zwischen Sofia und Jeanette entwickelt. Das alles entwirrt sich nach und nach und lässt den Leser atemlos zurück - was ohne diesen protokoll-artigen Erzählstil sicher anders wäre!!
Ich bin immer noch nicht zu hundert Prozent überzeugt von diesem gewöhnungsbedürftigen Krimi, habe mir aber die beiden Nachfolgebände besorgt, denn ich möchte nun unbedingt wissen, wie es mit Viktoria weitergeht!!

Veröffentlicht am 05.08.2022

Abgründe der Menschlichkeit

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„Krähenmädchen“ von dem Autorenduo Erik Axl Sund, erschienen im Goldmann-Verlag, bildet der Auftakt der Victoria Bergman-Triologie.

In Schwedens Hauptstadt tauchen in kurzen Abständen Leichen von zu Tode ...

„Krähenmädchen“ von dem Autorenduo Erik Axl Sund, erschienen im Goldmann-Verlag, bildet der Auftakt der Victoria Bergman-Triologie.

In Schwedens Hauptstadt tauchen in kurzen Abständen Leichen von zu Tode misshandelten Jungen auf, deren Identitäten nicht festgestellt werden können, da es sich offensichtlich um Kinder handelt, die keiner vermisst.
Auf der Suche nach dem Täter kreuzen sich hierbei die Wege von Polizeikommissarin Jeanette Kihlberg und der Psychologin Sofia Zetterlund.
Es stellt sich die Frage:
„Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird!“

Auf den 480 Seiten wird man zwangsläufig immer wieder mit den Abgründen der Menschlichkeit konfrontiert, in der Gewissheit, dass dies nicht einfach der Phantasie der zwei Autoren entspringt, sondern für viele Kinder bittere Realität ist oder war!
Die Geschichte thematisiert nicht nur Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch, sondern auch die vielschichtigen Auswirkungen, die dies auf die menschliche Psyche hat.

Bereits beim Lesen des ersten Kapitels wurde mir klar, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist!
Auch wenn es nicht konkret angesprochen wird, lassen die Schilderungen sehr viel Interpretationsspielraum für das, was an Grausamkeiten vermutlich im Anschluss noch auf den Lesenden wartet.
Allein die Vorstellungen des Möglichen haben mich daran zweifeln lassen, ob ich dieses Buch wirklich weiterlesen möchte.
Während die Grundsubstanz mich stellenweise fassungslos gemacht und entsetzt hat, wirken die Nebenstränge der Handlung, wie bespielsweise die Eheprobleme der Hauptprotagonistin Jeanette Kihlberg mit dem brotlosen Künstler teilweise langatmig, zusammenhanglos und unnötig.
Das Buch ist durchzogen von ständigen Orts- und Zeitwechseln, die viel Aufmerksamkeit erfordern, um der Geschichte in der Gesamtheit folgen zu können.
Einen Spannungsaufbau kann man hierbei jedoch nicht erwarten und so plätschert die Story mehr oder weniger vor sich hin.
Der einzige Höhepunkt bildet der Cliffhänger am Ende.

Letztlich habe ich deutlich mehr von diesem Buch erwartet. Es konnte mich keineswegs so weit fesseln, dass ich im Anschluss nun unbedingt Teil 2 und 3 lesen möchte.

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