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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2017

Langatmig und sehr ausschweifend

Die Stunde des Wolfs
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Es geschehen viele Familienmorde und immer scheint der Familienvater die Schuld zu tragen. Doch der Polizeireporter Lauri Kivi entwickelt die Vermutung, dass ein Außenstehender der Täter ist und die Morde ...

Es geschehen viele Familienmorde und immer scheint der Familienvater die Schuld zu tragen. Doch der Polizeireporter Lauri Kivi entwickelt die Vermutung, dass ein Außenstehender der Täter ist und die Morde inszeniert. Je tiefer seine Recherchen reichen, umso mehr gerät er ins Fadenkreuz des Täters, bis seine Tochter in die Fänge des Täters gerät.

Die Idee dieses Krimis ist gut und klang sehr vielversprechend. Auch weil Lauri Kivi auf einem Ohr taub ist und in seiner Kindheit vom Vater misshandelt wurde. Diese Umstände klangen spannend. Jedoch bekamen wir hier ein nicht sozialfähiges Wesen, welches sich selbst verteufelt und darüber auch noch jammert. Er hat ja das Böse in sich. Wirklich glaubhaft war das nicht. Ich hatte eher das Gefühl, dass die Hauptfigur sich auf dieser Tatsache ausruht, was für mich sehr anstrengend war.
Dazu wurde die Handlung um die Familienmorde viel zu langsam vorangetrieben. Es ging viel zu sehr um Kiwi und seine Vergangenheit und seine Störungen und bla bla bla. Hätte alles interessant sein können, wurde aber unnötig in die Länge gezogen und wurde dadurch langatmig. Als es dann langsam wieder in richtig Familienmorde ging und es neue Entwicklungen gab, war mein Geduldsfaden am Ende. Nach der ersten spannenden Spitze kam wieder ein Einbruch, der mich dann vollends von diesem Buch abgebracht hat. Ich hab dann die letzten 230 Seiten nur noch überflogen, um zu gucken, wer nun der Täter ist und habe das Buch abgebrochen. Ich muss sagen, an den Täter habe ich nicht mehr gedacht und bin ein wenig überrascht aber der Weg dorthin ist mir trotzdem zu langatmig und anstrengend, als dass ich das Buch doch komplett lesen würde.
Sehr schade aber leider war dieses Buch überhaupt nichts für mich.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Verwirrend und ohne Gefühl – abgebrochen

Ein fauler Gott
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Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder Jonas. ...

Sommer 1972. Benjamin ist vor einigen Wochen elf geworden. Im nächsten Schuljahr wird er ein Herrenrad bekommen, eine Freundin und vielleicht eine tiefe Stimme. Doch dann stirbt sein kleiner Bruder Jonas. Nachts sitzt Bens Mutter auf einer Heizdecke und weint. Ben kommt nun extra pünktlich nach Hause, er spielt ihr auf der C-Flöte vor und unterhält sich mit ihr über den Archäopteryx. An Jonas denkt er immer seltener. Ben hat mit dem Leben zu tun, er muss für das Fußballtor wachsen, sein bester Freund erklärt ihm die Eierstöcke, und sein erster Kuss schmeckt nach Regenwurm. Mit seiner neuen Armbanduhr berechnet er die Zeit.

Nach dem ich viele positive Worte über „Ein fauler Gott“ gehört habe und dieses Buch von einigen Seiten grade zu angepriesen wurde, habe ich es mir gekauft und begonnen es zu lesen. Nun, ich bereue es nicht grade aber froh bin ich darüber auch nicht.
Leider trifft der Debütroman von Stephan Lohse so gar nicht meinen Geschmack.
Die ersten Seiten haben mir noch gefallen. Der Schreibstil etwas außergewöhnlich, etwas komische Figuren und eine eigene Art der Erzählweise. Und ich gebe gerne zu, dass dort einige gute Formulierungen dabei sind, durch die ich verstehen kann, warum andere dieses Buch so gut finden.
Leider habe ich es nicht weiter als Seite 100 geschafft. Das ist meine Schmerzgrenze, wenn mich ein Buch nicht packt. Es gibt Stellen, da habe ich gerne Ben in seinem Leben verfolgt aber leider gibt es zu viele Stellen, die ich langatmig und zäh empfinde und die mich leider nicht im Geringsten berührt haben.
Durch diese Erzählform wirkt die ganze Geschichte einfach, als hätte jemand Bens Leben beobachtet und es auf kindliche Art und Weise wiedergegeben. Einerseits von den Formulierungen und andererseits durch die vielen Gedankensprünge.
Wo zu Beginn noch ein roter Faden vorhanden war, war auf Seite 100 nur noch ein blasses, fransiges Ding zu finden, welches zwar irgendwie bei der Hauptgeschichte blieb aber in viel zu viele unwichtige Bereiche abdriftete.
Irgendwie würde es mich schon noch interessieren, wie sich Bens Leben weiterentwickelt aber noch über 200 Seiten Verwirrung und Langatmigkeit, sind mir wirklich verschenkte Lesezeit.
Schade, aber man kann ja nicht immer seinen Geschmack treffen.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Absolut verwirrend und unverständlich

Die Akimuden
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PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die ...

PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die Lebenden, dringen in Wohnungen ein, übernehmen das Kommando. Aber Russlands Chef bringt schnell seine Panzer in Stellung, um das unbekannte Volk der Untoten zu zerstören. Ein herrlich amüsanter, bitterböser SciFi-Thriller, in dem es viel zu lachen gibt, wenn doch nur Russlands Wirklichkeit nicht so traurig wäre. Viktor Jerofejew kennt keine Gnade - seine Phantasie keine Grenzen.

Ich sage es direkt vorne weg: Ich habe das Buch abgebrochen. Ich hatte einfach keinen Spaß beim Lesen und dafür ist mir meine Lesezeit zu schade.
Ich habe mir das Buch ausgesucht, weil es nach einer witzigen Geschichte über Politik und Untote klang. An sich ging es auch um das Thema aber leider hat mir der Schreibstil des Autors das alles echt versaut.
Der Autor schreibt einfach verwirrend. Er springt von Person zu Person, er springt in Zeitformen, im Erzählstil, in Sichtweisen und benutzt merkwürdig formulierte und verschachtelte Sätze. Ich habe nichts dagegen, wenn viele Personen auftauchen, oft Zeit und Ort gewechselt werden oder die Sätze länger sind. Aber hier habe ich von Anfang an keinen roten Faden entdeckt und wusste bis Seite 150 nicht so richtig worum es eigentlich geht. Es geht um die Akimuden und die Untoten. Schön und gut. Aber was hat das jetzt alles mit den ganzen Leuten zu tun und der Person aus dessen Sicht das Buch ab und zu spielt? Vielleicht hätte sich der Nebel und das Chaos gelüftet, wenn ich das Buch beendet hätte aber so bin ich einfach verwirrt und unzufrieden und so macht lesen keinen Spaß.
Sehr schade. Ich hatte mich auf ein verrücktes, witziges Buch gefreut. Leider ist der Schreibstil des Autors so garnicht mein Fall.

Veröffentlicht am 19.11.2016

Leider überhaupt nicht mein Stil

Muttertag
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Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange ...

Eine verfallene Villa, ein traumatisiertes Dorf und vertuschte Experimente. Menschen, die sich vor dem Tag verstecken, und eine einsame Kapelle, in der Gläubige ein Mädchen ohne Gedächtnis anbeten. Lange hat sie sich verborgen, doch nun kehrt eine skrupellose Sekte zurück, um ihre blutigen Pläne in die Tat umzusetzen. Ausgerechnet der vermeintlich harmlose Pensionär Richard Korff gerät dabei ins Fadenkreuz, und bald verfängt sich auch der Rest seiner Familie im tödlichen Spiel einer Mutter, die keine Gnade kennt. 
André Mumots Debüt aus der deutschen Provinz ist ein unerschrockenes Spiel mit den Genres und ein elegantes Vexierspiel.

Ich muss sagen, ich bin vor allem durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Es verspricht einfach absolute Spannung und auch einen gewissen Thrill. Dazu macht die Farbkombi aus rot und schwarz einiges her und das Cover sieht echt schick aus. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht aber nicht komplett überzeugt. Trotzdem habe ich das Buch angefangen. Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Leider ist das Buch so gar nicht mein Fall.
Ich will nicht sagen, dass das Buch schlecht ist oder der Autor einen schlechten Stil hat, denn das ist gar nicht so. Der Stil des Buchs ist schlicht und einfach nicht mein Fall. Wie bei allen anderen Sachen, ist es auch bei Büchern Geschmackssache und mein Geschmack ist es leider nicht.
Die Geschichte beginnt schon sehr verworren und mit sehr vielen Erzählungssträngen, die irgendwie alle nicht so recht zusammengehören wollen. Dazu verwendet der Autor oft keine oder wenig Namen, so dass man sehr aufmerksam lesen und ein wenig im Kopf puzzeln muss, um nicht den Faden zu verlieren. Der Erzählstil ist sehr hochgestochen und wohl formuliert. Die Sätze sind verschachtelt und wirken, wie die Worte eines Akademikers. Das alles zusammen, hat das Buch für mich sehr anstrengend gemacht, da ich mich umgebungsbedingt nicht immer hundert Prozent auf die Story konzentrieren konnte und es so nicht möglich war, wirklich Spannung aufzubauen.
Ich habe das Buch auf Seite 170 abgebrochen, da ich mich immer wieder gefragt habe, was da eigentlich los ist und worum es geht. Ich gestehe, ich habe einfach zu wenig Zeit und zu viele Bücher auf dem SUB, als dass ich Zeit für ein Buch habe, das mich nicht hundert Prozent überzeugt hat, weiterzulesen.
Es gibt bestimmt einige die es mögen im Kopf mitzupuzzeln und gerne hochkonzentriert bei der Sache sind. Für mich hat das leider nicht zugetroffen. Schade

Veröffentlicht am 17.11.2018

Abgebrochen vor Langeweile

Beautiful Idols - Die Nacht gehört dir
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In diesem zweiten Teil der Beautiful Idols Reihe, hatte ich mir Spannung, Intrigen und Neues über die Charaktere erhofft und wurde enttäuscht. Der zweite Teil kann in meinen Augen leider gar nicht mit ...

In diesem zweiten Teil der Beautiful Idols Reihe, hatte ich mir Spannung, Intrigen und Neues über die Charaktere erhofft und wurde enttäuscht. Der zweite Teil kann in meinen Augen leider gar nicht mit dem ersten Teil mithalten.
Ich habe 1/3 des Buches gelesen und musste mich dann zu jeder weiteren Seite zwingen, so dass ich abgebrochen habe. Das hat mir keinen Spaß gemacht.
Es passiert zwar etwas Neues aber so richtig kommt man dem großen Ganzen nicht näher. Die Figuren erleben bisher auch keine weiteren Entwicklungen als im ersten Teil.
Die Seiten schleppen sich von Ereignis zu Ereignis und irgendwie zieht sich alles wie Kaugummi. Ich vermute, dass es zum Ende hin bestimmt noch mal spannender wird um wahrscheinlich wieder in einem Cliffhanger zu Enden aber ich werde das nicht mehr herausfinden. Leider ist die Reihe hier für mich beendet. Sehr schade, denn die Idee finde ich immer noch sehr gut und eigentlich mag ich auch die Autorin sehr gerne. Aber hier hapert es sehr an der Umsetzung.