Cover-Bild Die Nachtigall
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 611
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783746633671
Kristin Hannah

Die Nachtigall

Roman
Karolina Fell (Übersetzer)

„Ich liebe dieses Buch – große Charaktere, große Geschichten, große Gefühle.“ Isabel Allende Zwei Schwestern im besetzten Frankreich: Vianne, die Ältere, muss ihren Mann in den Krieg ziehen lassen und wird im Kampf um das Überleben ihrer kleinen Tochter vor furchtbare Entscheidungen gestellt. Die jüngere Isabelle schließt sich indes der Résistance an und sucht die Freiheit auf dem Pfad der Nachtigall, einem geheimen Fluchtweg über die Pyrenäen. Doch wie weit darf man gehen, um zu überleben? Und wie kann man die schützen, die man liebt? »Kristin Hannah ist es gelungen, historische Ereignisse so emotional aufzubereiten, dass einem beim Lesen die Tränen kommen.« Freundin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2017

Ergreifender Roman

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Bei diesem Buch muss ich mit einem Zitat aus der Nachbemerkung beginnen. "... manchmal kommt eine Geschichte einem nahe und überwältigt einen geradezu ...."

Zwei Schwestern, Vianne und Isabell, leben ...

Bei diesem Buch muss ich mit einem Zitat aus der Nachbemerkung beginnen. "... manchmal kommt eine Geschichte einem nahe und überwältigt einen geradezu ...."

Zwei Schwestern, Vianne und Isabell, leben im während des zweiten Weltkriegs besetzten Frankreich. Beide haben verschiedene Ansichten und Meinungen zum Krieg. Vianne, die ihren Mann in den Krieg ziehen lässt und mit ihrer kleinen Tochter Sophie nur überleben möchte. Isabell, aufsässig und rebellisch, die unbedingt gegen die Deutschen kämpfen möchte.

Schon am Anfang fand ich es sehr interessant, wie es der Autorin gelingt, die unterschiedlichen Charaktere der beiden Schwestern und vor allem, warum sie sich so unterschiedlich entwickelten, darzustellen. Gerade das führte bei mir dazu, mich sehr viel mehr in die Beiden hineinversetzen zu können und zu verstehen. Gerade dadurch wird ihre weitere Entwicklung glaubhaft. Das Buch liest sich ausgesprochen gut. Es nimmt in seinem Verlauf eine Entwicklung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Das war dann plötzlich der Punkt, wo es mich gepackt hatte und ich in jeder freien Minute weiterlesen musste.

Den geschichtlichen Bezug fand ich spannend. Viel zu wenig wusste ich bisher über die besetzte Zeit in Frankreich. Geradezu mitgenommen hat mich der anschaulich beschriebene Kampf ums Überleben in der Besetzungszeit. Vor allem hat es mich zum Nachdenken angeregt, wie würden wir damit umgehen? Könnten wir heute so überhaupt noch überleben?

Die Protagonisten dieses Romans sind wunderbar detailliert gezeichnet. Ich lernte sie im Fortschritt der Handlung immer besser kennen und ich konnte mich so mühelos in ihre Gefühlswelt versetzen.
Am Schluss hat es mich dann endgültig gepackt. Emotional aufgewühlt saß ich vor dem Buch und war tief betroffen.

Verdiente fünf Lesesterne von mir für dieses Buch und vor allem eine ausgesprochene Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Die Geschichte dieser beiden mutigen Schwestern ist sehr bewegend

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Die Schwestern Vianne und Isabelle scheinen sehr verschieden zu sein. Während Vianne versucht, unauffällig zu sein, ist Isabelle eine Rebellin, die schon aus so manchem Internat weggelaufen ist. Aber als ...

Die Schwestern Vianne und Isabelle scheinen sehr verschieden zu sein. Während Vianne versucht, unauffällig zu sein, ist Isabelle eine Rebellin, die schon aus so manchem Internat weggelaufen ist. Aber als der 2. Weltkrieg Frankreich im Griff hat, zeigt sich, wie mutig die beiden Schwestern sind, um zu überleben und um andere zu retten. Die Erzählung der Vergangenheit ist eingebettet in einen Rahmen 50 Jahre nach Kriegsende, in die Gedanken einer der Schwestern.

Über die französische Geschichte während des 2. Weltkrieges war ich bisher kaum informiert. Umso mehr hat es mich erschüttert zu lesen, wie sehr die Menschen dort unter der deutschen Herrschaft leiden mussten.
Vor diesem Hintergrund wird die Geschichte der beiden Schwestern erzählt. Die rebellische Isabelle ist zehn Jahre jünger als ihre Schwester Vianne, die mit ihrer Tochter allein zurückbleibt, als ihr Mann in den Krieg ziehen muss. Durch den Altersunterschied ist die unterschiedliche Denkweise der beiden Schwestern besonders überzeugend. Ich konnte mich in beide hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Durch das, was sie erleben, wird sehr deutlich, wie grausam Krieg ist, wie sehr die Bevölkerung unter Hunger und Unterdrückung leidet, wie mutig die Frauen im Krieg um ihr Überleben und vor allem dem ihrer Kinder kämpfen. Das Schicksal von Isabelle und Vianne hat mich sehr berührt. Am Ende der Geschichte brauchte ich Taschentücher und dies ist auch eines der Bücher, das man nicht mit der letzten Seite beendet hat, sondern das nachhallt.

Veröffentlicht am 20.07.2017

sehr emotional

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Das schlichte und doch edel wirkende Coverbild spricht mich an und passt, ebenso wie der Titel, zur Geschichte, wie man recht bald erfährt. Es war mein erstes Buch dieser Autorin, die, wie ich irgendwo ...

Das schlichte und doch edel wirkende Coverbild spricht mich an und passt, ebenso wie der Titel, zur Geschichte, wie man recht bald erfährt. Es war mein erstes Buch dieser Autorin, die, wie ich irgendwo aufgeschnappt habe, bisher weniger im historischen und dafür im Liebesromangenre unterwegs war. Es handelt sich in meinen Augen um ein grandioses Buch. Der Leser liest über mutige Frauen und die Zeit, in der Frankreich im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt war. Die beiden Schwestern Isabelle und Vianne haben sehr jung ihre Mutter verloren. Der Vater kümmerte sich nicht um sie. Vianne heiratet früh, wird Mutter und ist bald allein auf sich gestellt, als ihr Mann Antoine zum Kriegsdienst eingezogen wird. Isabelle ist aufsässig und fliegt aus mehreren Internaten. Ihr Freiheitsdurst treibt sie in die Arme der Widerstandsbewegung, wodurch sie nicht nur ihr eigenes Leben gefährdet und die Liebe ihres Lebens trifft.

Der Stil ist leicht lesbar, die Handlung spannend. Gut gefallen hat mir zudem, dass die Autorin ihre Protagonisten "reifen" und auf beiden Seiten der Kriegsgegner sowohl unsympathische als auch positive Charaktere auftreten lässt.

In der während der Jetztzeit spielenden Rahmenhandlung erinnert sich eine alte Dame an diese Zeit zurück. Erst am Ende erfährt der Leser, welche der beiden Schwestern es ist.

Ein sehr emotional bewegendes, aber niemals kitschiges Buch.

Veröffentlicht am 11.06.2024

Widerstand der Nachtigall

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Die Geschichte der beiden Schwestern zur Zeit des besetzten Frankreich ist wirklich eine außergewöhnliche Story, die nahe geht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es quasi am Stück runter ...

Die Geschichte der beiden Schwestern zur Zeit des besetzten Frankreich ist wirklich eine außergewöhnliche Story, die nahe geht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es quasi am Stück runter gelesen, da es so packend ist. Hier stimmt einfach alles. Die Geschichte ist spannend und voller Momente, in denen dem Leser der Atem stockt.

Die Nachtigall zeigt den Krieg und die Schrecken der Nazizeit aus Perspektive der Frauen, die oft allein hinter der Front zurückblieben und sich selbst durchbringen mussten. Das Buch beschönigt dabei nichts und zeigt schonungslos auf, welchem Schicksal sich viele Frauen gegenüber sahen. Vianne und Isabelle sind beides starke, inspirierende Frauen, die die Autorin hier voller Tiefgang beschrieben hat.

Nicht zu kurz kommen auch Love Interests, aber in einem sehr angenehmen Maße, sodass die Story sich dabei nicht verliert. Die Liebesgeschichte passt sich vielmehr gut der Handlung an und nimmt gerade richtigen Raum ein. Das hat mir sehr gut gefallen. Am Schluss hat "Die Nachtigall" mich mit einem dicken Klos im Hals zurückgelassen und ich bin imemr noch tief beeindruckt von diesem wahnsinnig tollen Buch.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Erwartungen nicht ganz erfüllt

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Auf „Die Nachtigall“ war ich sehr gespannt, da dieser Roman in den höchsten Tönen gelobt wird. Die Geschichte spielt im von Nazis besetzten Frankreich. Im Zentrum stehen zwei Schwestern, die mir leider ...

Auf „Die Nachtigall“ war ich sehr gespannt, da dieser Roman in den höchsten Tönen gelobt wird. Die Geschichte spielt im von Nazis besetzten Frankreich. Im Zentrum stehen zwei Schwestern, die mir leider unsympathisch waren. Vianne sieht auf die jüngere Isabelle herab und hatte nie großes Interesse daran, eine Bindung aufzubauen. Vianne ist in vieler Hinsicht naiv und bringt durch ihr gedankenloses Verhalten immer wieder Schaden über sich und ihre Mitmenschen.
Isabelle war ihr ganzes Leben auf der Suche nach Liebe, insbesondere von ihrem Vater und ihrer Schwester wird sie immer wieder abgewiesen. Impulsiv wie sie ist, schließt sie sich ohne zu zögern der Widerstandsbewegung an und bekommt für ihre mutigen Einsätze endlich Anerkennung.
„Die Nachtigall“ umfasst 600 Seiten. Die erste Hälfte empfand ich als etwas langatmig. Ab der Mitte wird die Handlung wesentlich fesselnder und dramatischer. Die Gräueltaten der Nazis werden hier sehr eindringlich geschildert und es ist erschütternd, mit welcher Arroganz und Brutalität die Deutschen in ein fremdes Land einfielen. Die beschriebenen Situationen, das viele Leid, die Kälte und der Hunger gingen mir stellenweise sehr nahe.
Loben möchte ich den Schluss des Buches. Gerade die letzten Worte sind sehr bewegend gewählt und runden die Geschichte sehr schön ab.
Mir hat der Roman ganz gut gefallen aber ich bin erstaunt über die vielen Leserstimmen, die „Die Nachtigall“ als bestes Buch bezeichnen. Weder Inhalt noch der Schreibstil sind für mich in irgendeiner Weise außergewöhnlich.
Es gibt ein Buch mit einem ähnlichen Plot (französische Widerstandsbewegung) von der Autorin Kristin Harmel mit dem Titel „Ein Ort für unsere Träume“, welches ich wesentlich berührender und schöner fand.
Und auch von Kristin Hannah habe ich schon Veröffentlichungen gelesen, die mich mehr mitgerissen haben („Liebe & Verderben“ oder „Das Geheimnis der Schwestern“). Insgesamt habe ich „Die Nachtigall“ recht gerne gelesen, nur hatte ich aufgrund des Wirbels vermutlich viel zu hohe Erwartungen.

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