Der perfekte Sommerroman
Die Autorin "Christina Beuther" konnte mich mit diesem Buch schon zum zweiten Mal begeistern. Auch hier handelt es sich um einen Liebesroman, der im "Aufbau Verlag" erschienen ist.
Juli wird durch den ...
Die Autorin "Christina Beuther" konnte mich mit diesem Buch schon zum zweiten Mal begeistern. Auch hier handelt es sich um einen Liebesroman, der im "Aufbau Verlag" erschienen ist.
Juli wird durch den Tod ihrer Mutter Ria mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ein altes Haus, in dem Juli ihre Kindheit verbracht hat und ein Brief sind die einzigen Sachen, die ihr geblieben sind. Um sich um die Beerdigung und das Haus zu kümmern, reist Juli aus Amerika in das beschauliche Dorf Beekelsen und trifft dort auf alte Bekannte. Ria wirft ihr Anschuldigungen an den Kopf, die Juli wütend machen. Daraufhin begibt sich Juli mit ihrer Freundin Mo auf Spurensuche. Und entdeckt dabei, dass sie ihrer Mutter viel ähnlicher war, als sie ahnte - und, ihr verhasster Schulfreund Jan gar nicht so schlimm ist, wie sie ihn in Erinnerung hat.
Da ich über dieses Buch schon viele positive Meinungen gehört habe und mir die Autorin Christina Beuther durch ihren vorherigen Roman "Aber so was von Amore" bekannt ist, habe ich mir dieses Buch voller Vorfreude gekauft. Christina Beuther hat einen leichten und angenehmen Schreibstil. Die Tatsachen werden schnell auf den Punkt gebracht, statt in die Länge zu ziehen. Man hat somit Freude beim Lesen und kann gut entspannen, da die Geschichte und ihr Schreibstil eine lockere Atmosphäre schafft.
Die Geschichte ähnelt einem typischen Liebesroman, der hin und wieder romantisch und amüsant ist. Von der Handlung sollte man einen seichten Roman erwarten, der perfekt für einen Sommerurlaub geeignet ist. Einige Szenen konnte ich schnell erahnen, trotzdem war die Spannung da. Man möchte herausfinden, wie es mit Juli weitergeht und was mit dem Haus passiert. Außerdem beschäftigt sich die Autorin mit dem Thema Mutter-Tochter-Verhältnis, was ich auch sehr interessant fand. Die Gefühle und Erinnerungen erheitern den Leser und regen an manchen Stellen zum Nachdenken an.
Die Kulisse und die Charaktere fand ich einfach toll und grandios beschrieben. Das kleine Örtchen in der westfälischen Provinz wurde gemütlich, überschaubar und unterhaltsam beschrieben. Ich konnte mich direkt in Julis Lage versetzen, wie es sich anfühlen muss, wenn man aus einer großen Stadt kommt und dann in dieses Dorf kommt. Juli war mir von Anhieb sympathisch. Der Tod ihrer Mutter hat ihr zu Beginn zu schaffen gemacht, was aber auch verständlich ist. Trotzdem hat sie sich schnell eingelebt und ihre alten Freunde getroffen. Die Szenen mit Juli und Jan fand ich gelungen und sehr unterhaltsam. Der Start der beiden war eher zickig und übertrieben, aber die kleinen Neckereien haben die Geschichte aufgeheitert.
Der Roman konnte mich bis zum Schluss begeistern und eignet sich ideal zur Sommerzeit. Mit vielen lustigen, aber auch romantischen Momente hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen!