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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2017

Wissen mit Humor verpackt

Darm mit Charme
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Eigentlich lese ich nur wenige Sachbücher, da sie mir meistens zu trocken sind, aber bei Darm mit Charme hat es die Wissenschaftlerin Giulia Enders tatsächlich geschafft, dass ich Tränen lachte! Einfach ...

Eigentlich lese ich nur wenige Sachbücher, da sie mir meistens zu trocken sind, aber bei Darm mit Charme hat es die Wissenschaftlerin Giulia Enders tatsächlich geschafft, dass ich Tränen lachte! Einfach herrlich, wie sie mit einem herrlichen Humor dem Leser nahe bringt, wie wichtig der Darm für uns ist. Witzige Illustrationen unterstreichen ihre knallharten Aussagen und auch da musste ich öfter laut auflachen! Vorallem die Beschreibung, in welcher Sitz- bzw. Hockposition sich der Darm am Besten entleeren lässt, rief Lachanfälle hervor. Dennoch ist dieses Buch bei weitem nicht nur zur Belustigung da! Nein, in diesem Werk steckt viel viel viel mehr! Es gibt einige Punkte in der Lektüre, die ich bereits vorher wußte, dennoch gab es auch viele Sachverhalte, die mir völlig neu waren und ich habe einiges gelernt! Es ist erstaunlich, wie selbstverständlich man seine inneren Organe hält, dabei leisten sie wirklich eine grandiose Arbeit. Mir war auch nie bewusst, wie enorm wichtig der Darm ist und welch Höchstleistungen dieser tagtäglich erbringt. Man sollte sich dies viel öfter vor Augen führen und darauf achten, seinem Körper viel öfter gutes zu tun. Die Autorin bringt gute Ansätze, bewusst(er) mit diesem Organ umzugehen und es nicht mehr so extrem zu unterschätzen. Denn man glaubt erstmal gar nicht, was alles vom Darm abhängt und wie er mit anderen Organen zusammen spielt. Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, so dass man auch mal zwischendurch ein bißchen lesen kann, trotzdem hatte ich dieses Buch an einem Tag durch, so gefesselt hat es mich. Meiner Meinung nach ist dieses Werk ein absolutes Highlight und sollte in keiner Bibliothek fehlen! Und ich würde mir mehr solche Bücher von Giulia Enders wünschen, denn so macht es richtig Spaß, auch mal Wissenschaft zu lesen!

Veröffentlicht am 27.12.2017

Einfach zauberhaft!

Winterengel
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Dieses Jahr fiel es mir gar nicht schwer, mich für mein alljährliches Weihnachtsbuch zu entscheiden. Schon im Oktober wußte ich, dass ich Winterengel unbedingt lesen möchte und jetzt im Dezember war es ...

Dieses Jahr fiel es mir gar nicht schwer, mich für mein alljährliches Weihnachtsbuch zu entscheiden. Schon im Oktober wußte ich, dass ich Winterengel unbedingt lesen möchte und jetzt im Dezember war es soweit. Dies ist mein erstes Buch von Corina Bomann und ich bin begeistert!

Doch um was geht es in dieser Geschichte? Die 18jährige Anna Härtel hat das Schicksal hart getroffen. Ihr Vater starb unerwartet und so musste sie sich plötzlich alleine um ihre kranke Mutter und ihre kleine Schwester kümmern. Doch da taucht ein Gesandter von Queen Victoria auf mit einer Einladung, ihre selbst gegossenen Glasengel der Königin vorzustellen. Und so macht sie sich mit dem Diener John, der den königlichen Auftrag hat, sie zu begleiten, auf den Weg nach England.

Mein Eindruck vom Buch:
Schon die ersten Zeilen verzauberten mich total. Ich mochte Anna auf Anhieb und die Autorin lässt einen eintauchen in eine längst vergangene Zeit. Der Leser begleitet Anna im Jahr 1895 und ich fand es faszinierend zu lesen, wie damals gelebt wurde und welch Sorgen und Gedanken die Bevölkerung damals hatte. Anna ist wunderbar emotional gezeichnet und so manches mal wurde ich beim Lesen an meine eigene Jugend erinnert. Durch die Tatsache, dass dieses Werk eine Ich-Erzählung ist, kommt man der Hauptprotagonistin sehr nah und ich konnte immer kaum erwarten, wie es weitergeht. Aber auch die anderen Charaktere sind authentisch beschrieben, allen voran John, der sich Anna gegenüber desöfteren undurchschaubar verhält. Gut, die Geschichte ist etwas vorhersehbar, dennoch tut es dem Lesevergnügen keinen Abbruch und es ist einfach eine wundervolle Geschichte für den Advent. Ich war richtig traurig, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte und hätte Anna unheimlich gerne noch weiter begleitet.

Fazit:
Einfach eine bezaubernde Geschichte, perfekt zur Weihnachtszeit und von mir gibt’s eine glasklare Leseempfehlung! Dieses Buch werde ich sicherlich nochmal lesen und es wird nicht das letzte dieser Autorin gewesen sein.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Der einzige Bewohner auf dem Mars

Der Marsianer
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Normalerweise ist Science Fiction nicht ganz mein Genre, aber nachdem mir dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt wurde, habe ich mich daran gewagt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht Ganz ...

Normalerweise ist Science Fiction nicht ganz mein Genre, aber nachdem mir dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt wurde, habe ich mich daran gewagt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht Ganz im Gegenteil!

Doch um was geht es hier? Gut, ich glaub, der Titel verrät ja schon, dass eine Person auf dem Mars strandet. Dieser Mensch heißt Mark Watney und er hat sich die Mars-Mission ganz anders vorgestellt, als er mit der Crew auf dem Planeten landete. Bei einem Sandsturm wurde sein Anzug beschädigt und nachdem seine Kollegen sich sicher waren, dass er es unmöglich überlebt haben konnte, brachen sie die Mission ab und starteten den Rückweg zur Erde. Doch Mark hat sehr wohl die Katastrophe überstanden und fand sich nach seiner Ohnmacht ganz alleine auf dem roten Planeten wieder und muss sich der Frage stellen: Wie kann er überleben, bis die nächste Mission auf dem Mars landen wird...

Die Story beginnt mit den Tagebucheinträgen von Mark und er hat einen unglaublichen Humor! Ich musste während dem Lesen öfter laut auflachen, was mir verwirrte Blicke meiner Family einbrachte. Es ist sehr amüsant und kurzweilig geschrieben und als Leser sympathisiert man sofort mit Mark. Der Autor schafft es wirklich, die Story richtig spannend zu gestalten und ich habe den nächsten Kapiteln schon immer richtiggehend entgegengefiebert. Meiner Meinung nach eine Meisterleistung, denn die Geschichte hört sich ja erstmal nicht gerade fesselnd an. Nach einigen Tagebucheinträgen lernt der Leser dann auch das "Bodenpersonal" kennen, das schockiert, aber natürlich auch überglücklich heraus findet, dass Mark doch noch am Leben ist und beginnt, Pläne für seine Rettung zu schmieden. Doch genauso wichtig ist es, mit Mark in Kontakt treten zu können. Wird es wirklich gelingen, Mark lebend wieder auf die Erde zurück zu holen?

Fazit:
Von mir gibt es für dieses Buch definitiv für jede Leseratte eine absolute Empfehlung! Ich habe jede einzelne Zeile genossen und fand es schade, als das Buch zu Ende war und ich somit Mark nicht mehr folgen konnte. Und auch für jeden, der diesem Genre nicht so sehr zugewandt ist, kann ich nur ans Herz legen, es zu versuchen. Viel Spaß!

Veröffentlicht am 19.11.2017

Sie kann es einfach :)

Der Ruf des Kuckucks
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Mittlerweile ist ja schon längst bekannt, dass sich hinter dem Autor Robert Galbraith die "Mutter" von Harry Potter verbirgt. J. K. Rowling wollte nicht nur für den Zauberschüler anerkannt und geschätzt ...

Mittlerweile ist ja schon längst bekannt, dass sich hinter dem Autor Robert Galbraith die "Mutter" von Harry Potter verbirgt. J. K. Rowling wollte nicht nur für den Zauberschüler anerkannt und geschätzt werden, nein, sie wollte auch beweisen, dass sie auch das Talent bestitzt, in anderen Genres Fuß zu fassen. So wurde der Autor Robert Galbraith geboren.

Doch um was geht es in dem ersten Band der Krimi-Reihe? Der Detektiv Cormoran Strike lebt mehr schlecht als recht von seinem Job. Mehr noch, gerade scheint er von einer totalen Pechsträhne verfolgt zu sein. Er hat nur einen einzigen Fall und so wie es scheint, ist er jetzt endgültig von seiner Freundin getrennt, mit der es seit Jahren ein einziges auf und ab gibt. Da schneit Robin in sein Leben... geschickt von einer Zeitarbeitsfirma. Sie ist seine neue Sekretärin und weder Robin noch Cormoran sind im ersten Moment begeistert voneinander. Doch da taucht ein neuer Klient auf, der nicht glauben kann, dass seine Schwester, das bekannte Model Lula Landry, Selbstmord begangen hat. Aus Mangel an Alternativen nimmt Strike den Fall an... und ahnt anfangs nicht, in welch Verstrickungen er sich begibt. Nur gut, dass ihm Robin zur Seite steht...

Mein Eindruck vom Buch:
Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt! Manch einer wird sich fragen, warum die Buchwelt einen weiteren, auf den ersten Blick, total kaputten Ermittler braucht. Und auch ich war skeptisch, denn erstmal meint man, es wäre alles schon mal da gewesen. Doch J. K. Rowling beweist auch hier von ihrem unverwechselbarem Können, dass sie es einfach drauf hat, Leser zu fesseln, ganz egal, um welches Genres es sich handelt. Ich konnte sofort eine Verbindung zu Strike aufbauen, ebenso zu Robin und war begeistert, wie J. K. Rowling den beiden Leben eingehaucht hat. Auch in den Lesepausen musste ich desöfteren an die beiden denken und fragte mich, wie es wohl weitergehen wird. Der Spannungsbogen blieb konstant ganz weit oben und ich hatte bis zum Schluß keine Ahnung, was wirklich geschehen sein konnte. Und genau das macht einen guten Krimi für mich aus.

Fazit:
Im Moment gibt es zwei weitere Bände, die von Cormoran und Robin erzählen und ich freu mich sehr darauf! Nicht nur auf die Fälle, die bestimmt auch wieder mega spannend sind, sondern auch auf das, was in den Privatleben der beiden passieren wird. Für jeden Krimi-Fan eine absolute Leseempfehlung, ebenso für alle Potter-Fans, die sich vielleicht auch mal an ein anderes Genre versuchen möchten. Denn für mich ist eines klar: J. K. Rowling ist eine der besten Autoren der heutigen Zeit!

Veröffentlicht am 28.10.2017

Diese Geschichte ist etwas ganz besonderes...

Die Bücherdiebin
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Im Alter von neun Jahren hat Liesel schon einiges durch: Ihre Mutter, die andauernd krank ist, ihr Bruder Werner, der auf einer Zugfahrt starb und die Aufnahme in die Pflegefamilie der Hubermanns. Da stiehlt ...

Im Alter von neun Jahren hat Liesel schon einiges durch: Ihre Mutter, die andauernd krank ist, ihr Bruder Werner, der auf einer Zugfahrt starb und die Aufnahme in die Pflegefamilie der Hubermanns. Da stiehlt sie ihr erstes Buch und Hans Hubermann, ihr Pflegevater, bringt ihr in vielen Nächten das Lesen bei. Irgendwann werden gestohlene Bücher ihre Zuflucht im Leben, das vom zweiten Weltkrieg beherrscht wird.

Mein Eindruck vom Buch:
Zuallererst hat es mich doch ziemlich verwundert, dass dieses Werk zuerst auf Englisch in Australien erschien. Die Eltern des Autors sind aus München und Wien, dadurch kam auch sein Interesse an der deutschen Geschichte und es ist unglaublich, wie gefühlvoll er seine Geschichte von Liesel mitten im Dritten Reich erzählt. Es hat mich erstmal ziemlich irritiert, dass der Tod selbst die Story erzählt, aber es dauerte gar nicht lang, da war ich von diesem Erzählstil total begeistert. Die Kapitel sind kurz, so dass man auch ohne Probleme mal zwischendurch lesen kann und einige Zwischenkommentare des Todes haben mich laut auflachen lassen. Dennoch trägt dieses Buch eine unheimliche Melancholie in sich, was den Leser regelrecht innehalten lässt. Ich habe für diese Geschichte einige Zeit gebraucht, da ich es oftmals auch weglegen und erstmal über das gerade gelesene nachdenken musste. Liesel wird fantastisch gezeichnet und man lebt mit ihr mit... ihre Träume, ihre Hoffnungen... alles wird so authentisch beschrieben, dass man sich richtig in der Geschichte verlieren kann. Auch ihre Pflegeeltern, der Jude Max und Liesels bester Freund Rudi werden toll charakterisiert. Jeder weiß, welch Horror in dieser Zeit herrschte, aber die Erzählung um Liesel macht alles noch viel realer und konfrontiert einen mit dem Grauen dieser Zeit.

Fazit:
Mich hat dieses Buch sehr tief berührt und es wird noch sehr sehr sehr lange nachklingen. Ich kann es nur empfehlen und mehr noch: Ich finde, dieses Buch ist ein Muss für jedes Bücherregal.