"Nightbitch" ist ein Hörbuch, das mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Die Geschichte erzählt von einer Mutter, deren Name uns vorenthalten wird, und ihrem Kampf mit den unvermeidlichen Herausforderungen ...
"Nightbitch" ist ein Hörbuch, das mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Die Geschichte erzählt von einer Mutter, deren Name uns vorenthalten wird, und ihrem Kampf mit den unvermeidlichen Herausforderungen des Mutterseins. Auf den ersten Blick führt sie ein scheinbar gewöhnliches Leben als Hausfrau und Mutter eines zweijährigen Sohnes. Doch dann beginnt sich ihr Leben dramatisch zu verändern, und sie wird zu "Nightbitch".
Die Hauptfigur erlebt unerklärliche körperliche Veränderungen, die von wuchernden Haaren an den unmöglichsten Stellen bis zu einem unstillbaren Verlangen nach rohem Fleisch reichen. Diese Transformation ist nicht nur physisch, sondern auch psychisch, und die Autorin schafft es, die inneren Konflikte und Ängste der Hauptfigur auf eindrucksvolle Weise darzustellen.
Was dieses Hörbuch besonders auszeichnet, ist sein skurriler und zynischer Ton. Es behandelt das Thema Mutterschaft mit einer Prise schwarzen Humors und entfaltet so eine einzigartige Atmosphäre. Die Hauptfigur ist weit davon entfernt, das typische Bild der perfekten Mutter zu verkörpern. Sie rebelliert gegen die gesellschaftlichen Erwartungen und Normen, die auf ihr lasten, und entwickelt sich zu einer eigenwilligen, unabhängigen Figur.
Trotz der skurrilen Elemente entwickelt sich die Geschichte zu einer interessanten Erzählung über Mutterschaft, gesellschaftlichen Druck und den tief verwurzelten Wunsch (einer Mutter) nach Freiheit. Die Autorin schafft es, diese Themen auf intelligente und eine etwas andere Art und Weise zu beleuchten und regt zum Nachdenken über die Rolle der Frau als Mutter in der Gesellschaft an.
"Nightbitch" ist eine schonungslose Abrechnung mit dem romantisierten Bild der Supermutter, das alle konventionellen Vorstellungen über Mutterschaft zerschmettert und uns die Fragilität dieser Ideale vor Augen führt.
Es schien alles so schön – eine Bilderbuchfamilie, ein Bilderbuchhaus und ein Bilderbuchleben zum neidisch werden. Wäre da nicht das ein oder andere Geheimnis, der ein oder andere unausgesprochene Vertrauensbruch, ...
Es schien alles so schön – eine Bilderbuchfamilie, ein Bilderbuchhaus und ein Bilderbuchleben zum neidisch werden. Wäre da nicht das ein oder andere Geheimnis, der ein oder andere unausgesprochene Vertrauensbruch, all die verheimlichten Gedanken und Vorstellungen, die den Schein trügen.
Vielleicht wäre alles unter Verschluss und in den eigenen vier Wänden geblieben, vielleicht hätte die „happy familiy“ noch lange die Fassade aufrechterhalten und vielleicht hätte niemand in dieser Familie sein wahres Ich gezeigt, wäre nicht ein Phrogger klammheimlich bei ihnen eingezogen und hätte alles durcheinandergebracht. Der Eindringling hat es sich auf dem Dachboden des Landhauses der Familie Hoffmann gemütlich gemacht und nur auf den richtigen Moment gewartet, um sein Vorhaben durchzuziehen. Eines Morgens ist die Cornflakes Packung leer, nachts geht der Fernseher immer wieder an und die Kiste Apfelsaft ist wieder halb leer. Die Familie merkt nichts vom neuen Mitbewohner, doch kleine Änderungen im Haus bringen das Familiengerüst nach und nach zum wanken, bis es letztendlich einstürzt und nichts mehr so ist wie es einmal war.
Welch unheimliche Vorstellung, dass jemand im Haus wohnt und man es selber nicht merkt. In den heiligen eigenen vier Wänden fühlt sich jeder sicher und doch wird von einer fremden Person alles mitbenutzt. Mich hat dieser Gedanke beunruhigt und war aber auch der Auslöser dafür dieses Hörbuch zu hören, da ich die Thematik sehr spannend finde. Ich wurde auch nicht enttäuscht, obwohl ich das Ende nicht gerade herausragend fand. Meines Erachtens war dieses etwas zu konstruiert, passte nicht zum spannenden Rest des Buches und ließ mich ein wenig enttäuscht zurück, da ich noch einen großen Knall erwartet hatte, der ausgeblieben ist. Doch die Spannung, der Thrill, war definitiv überwiegend da und das Hörbuch war ein Hörgenuss. Hier haben die Sprecher*innen einen sehr großen Teil dazu beigetragen. Dies war auch mein erstes Hörbuch, in dem die Protagonisten jeweils eine eigene Stimme hatten. Eine völlig neue und sehr positive Hörerfahrung für mich, die ich in jedem Fall weiterempfehlen kann.
Ein umfangreiches und thematisch sehr gut aufgestelltes Buch, welches durch die tolle Farbgebung, diverse Bilder/Fotos und andere Veranschaulichungen den Kindern die Welt der Ozeane und allem was dazu ...
Ein umfangreiches und thematisch sehr gut aufgestelltes Buch, welches durch die tolle Farbgebung, diverse Bilder/Fotos und andere Veranschaulichungen den Kindern die Welt der Ozeane und allem was dazu gehört nah bringt und klasse erklärt.
Für Erstleser ist die Länge der Texte gut gewählt und durch kleine Rätsel, einen Stickerbogen und Spiele wird der Lesefluss aufgelockert. Die Kinder haben jede Menge in dem Buch zu entdecken und erlernen spielerisch die Welt der Ozeane.
Wissenswertes zum Thema Umwelt- und Klimaschutz darf natürlich auch nicht fehlen, damit die Kinder für dieses wichtige Thema sensibilisiert werden.
Ein kleiner Seestern begleitet die Kinder durch das Buch und sorgt für den ein oder anderen Lacher oder Hinweis.
Ein wirklich toll gestaltetes Buch, welches ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Die EU, so wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Staaten haben ihre Koalitionen aufgelöst und sich neue Verbündete gesucht. Krisen und Konflikte, die uns in der Gegenwart betreffen, haben die Länder ...
Die EU, so wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Staaten haben ihre Koalitionen aufgelöst und sich neue Verbündete gesucht. Krisen und Konflikte, die uns in der Gegenwart betreffen, haben die Länder gespalten und für die Errichtung von Mauern und einem neuen Wertesystem gesorgt. Alles und jeder wird seitdem kontrolliert und muss sich optimal in die Gesellschaft einfügen. Auch Roboter sind keine Seltenheit mehr. In allen Lebensbereichen kommen diese zum Einsatz und nehmen Menschen einiges an Arbeit ab. Vom Roboter, der den Verkehr kontrolliert, zum Haushaltsroboter bis hin zur Roboter-Bedienung in einem Restaurant oder einer Bar ist die Maschine vertreten. Ihr menschliches Aussehen und ihr programmiertes menschliches Handeln sind so gut umgesetzt, dass die Roboter problemlos in den Alltag integriert sind.
Einen weiteren einschneidenden Fortschritt stellt die Kontaktlinse dar, welche jeder Mensch fast ununterbrochen und vorzugsweise im linken Auge trägt. Diese Linse hat das Smartphone und jegliche andere Kommunikationsmittel in die Schranken verwiesen. Durch die Linse sieht der Mensch die aktuellsten News und Meldungen, ruft seine Emails ab, führt Telefonate, schaut Filme und sieht jegliche Informationen zu seinen Mitmenschen und sich selbst. Hier wird dem „Vorzeigemenschen“ auch sein derzeitiges Sozialpunktekonto angezeigt, welches erheblich zu der jeweiligen sozialen Stellung beiträgt. Je mehr Punkte gesammelt worden sind, desto angesehener ist man, erhält einen entsprechend ranghohen Job oder hat die Möglichkeit befördert zu werden und ist ein gern gesehenes Mitglied der Gesellschaft.
Damit jeder seinen Platz in der Gesellschaft im Jahr 2052 findet, werden Lebensberater eingesetzt. Diese sollen die Interessen und mögliche Vorlieben der Menschen erfassen, beurteilen und ihnen einen Arbeitsplatz und somit auch einen Platz in der Optimalwohlökonomie zuweisen. Samson Freitag ist einer dieser Lebensberater, die ihrem Job sehr gewissenhaft nachgehen. Für ihn gibt es nichts besseres als den vorherrschenden Zusammenschluss der Staaten, die komplette Überwachung und die damit verbundene gewaltlose und von jeglicher Kriminalität entbundene Gesellschaft. Recht und Ordnung haben die Oberhand gewonnen, Roboter erleichtern und die Kontaktlinse bereichert das Leben - dies ist für Samson zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Aufgrund einer Aneinanderreihung sehr unglücklicher Umstände zieht Samson von einen Tag auf den Anderen das Interesse der Ordnungshüter auf sich und sein Sozialpunktekonto schrumpft auf ein Minimum. Irritiert und schier verzweifelt versucht Samson die Maschinerie, die ihn in den Abgrund reißt, mit allen Mitteln aufzuhalten und bemerkt hierbei, dass das scheinbar so perfekte System Fehler und Schlupflöcher aufweist. Die Optimalwohlökonomie bröckelt hinter ihrer Fassade gewaltig und scheut nicht davor zurück alle diejenigen, die sie anzweifeln oder Ungereimtheiten aufdecken wollen, zu beseitigen.
Die Autorin hat ein höchst interessantes Buch geschrieben, welches nicht nur explosives Diskussionsmaterial bietet, sondern auch den Leser dazu animiert sich intensiv mit Zukunftsszenarien auseinander zu setzen, da diese auch nicht allzu abwegig erscheinen. Die im Buch beschriebene Zukunft und damit verbundene Optimalwohlökonomie spielt nicht erst im Jahr 2145, sondern in greifbarer Nähe, die wir im besten Falle alle noch miterleben werden. Dies lässt womöglich den Leser noch ein wenig mehr schaudern, da bestimmte Ansätze der Optimalgesellschaft jetzt schon zu erkennen sind und der Fortschritt in den Bereichen Kommunikation, Fortbewegung und Maschinenwesen unaufhaltsam und rasant voranschreitet.
Das Buch besticht durch einen klaren Schreibstil, einen fesselnden Handlungsstrang und einen Hauptprotagonisten, der ein Empfinden von Mitleid, Unverständnis und trotzdem einen Hauch von Sympathie im Leser weckt. Lediglich das Ende fand ich ein wenig zu überhastet niedergeschrieben. Wäre hier die ein oder andere Szene entschleunigt dargestellt worden, hätte das Buch, zu dem es wahrscheinlich einen zweiten Teil geben wird, ein „rundes“ Ende gefunden.
In „Royal Institute of Magic“ nimmt uns der fast 15-jährige Ben Greenwood auf eine fesselnde Reise voller Magie und Abenteuer mit. Nachdem Bens Eltern unter mysteriösen Umständen verschwunden sind, lebt ...
In „Royal Institute of Magic“ nimmt uns der fast 15-jährige Ben Greenwood auf eine fesselnde Reise voller Magie und Abenteuer mit. Nachdem Bens Eltern unter mysteriösen Umständen verschwunden sind, lebt er seit fast zwei Jahren bei seiner Stiefoma und ist fest entschlossen, das Rätsel um ihr Verschwinden zu lösen. Glücklicherweise kann er sich auf die Unterstützung seiner Freunde verlassen. Ein entscheidender Hinweis, den Ben in den von der Polizei beschlagnahmten Sachen seiner Eltern findet, leitet ihn und seinen Freund Charlie auf eine aufregende Spur.
Die beiden Freunde stolpern völlig ahnungslos in die Welt des Royal Institute of Magic, ein verborgenes Königreich, das sie gemeinsam mit dem Leser entdecken. Bens ausgeprägter sechster Sinn und sein detektivisches Talent halten ihn auf Kurs, während er unermüdlich nach seinen Eltern sucht. Die magischen Entdeckungen und Überraschungen, die Ben und Charlie erleben, sind sowohl faszinierend als auch überwältigend.
Insgesamt ist „Royal Institute of Magic“ ein mitreißender und spannungsgeladener Abenteuerroman, der durch originelle Elemente und actionreiche Szenen besticht. Auch wenn einige emotionale Aspekte etwas zu kurz kommen, überzeugt das Buch durch seine kreativen Ideen und die mitreißende Handlung.