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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2017

Eine herzzerreißende Geschichte

Zurück ins Leben geliebt
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"Zurück ins Leben geliebt" ist mittlerweile das 5. Buch, was ich von Colleen Hoover gelesen habe und es hat mich nicht enttäuscht, auch wenn ich gestehen muss, dass ich von der Autorin andere Lieblingsbücher ...

"Zurück ins Leben geliebt" ist mittlerweile das 5. Buch, was ich von Colleen Hoover gelesen habe und es hat mich nicht enttäuscht, auch wenn ich gestehen muss, dass ich von der Autorin andere Lieblingsbücher habe :)

Inhalt:

Tate zieht für ihr Studium nach San Fransico und zieht vorübergehend bei ihrem großen Bruder Corbin ein, der Pilot ist. Gleich am Tag ihres Einzugs lernt sie Miles kennen, der ziemlich betrunken vor Corbin`s Tür liegt und sie lässt ihn auf der Couch schlafen, da er ein Freund ihres Bruders ist. Zwischen den Beiden herrscht von Anfang an eine körperliche Anziehungskraft und die beiden beschließen eine Affäre zu beginnen. Für Miles ist es seit 6 Jahren das erste Mal, dass er einer Frau wieder so nahe kommt und er verschließt sich emotional vor Tate, die sich insgeheim aber nichts anderes wünscht, als das mehr aus der Sache wird. Es werden Regeln aufgestellt, wieder gebrochen und schließlich muss Miles sich seiner Vergangenheit stellen, die ihn die letzten 6 Jahre verfolgt hat.

Meinung:

Besonders gut gefallen haben mir die zwei Erzählebenen, denn wir erleben aus Tate`s Sicht die Gegenwart, während wir die Vergangenheit aus Mile`s Blickwinkel betrachten. Auch wenn mir die Charaktere an sich gut gefallen haben, konnte ich Tate`s Handlungen nicht immer folgen. Sie hat ja über all die Zeit gar nicht die Möglichkeit gehabt Miles richtig kennen zu lernen, ist aber quasi sofort hin und weg und macht sich Hoffnungen. Das fand ich etwas unglaubwürdig - klar, wir als Leser hatten die Möglichkeit Miles durch die Vergangenheitsschnipsel lieben zu lernen, aber das war Tate ja nicht vergönnt. Im Grunde entsteht ihre Liebe zu ihm also lediglich aus seinem Aussehen und dem Sex, das fand ich etwas oberflächlich.
Die Geschichte an sich hatte wieder wunderbare emotionale Situationen und Wendungen, auch wenn diese wie eigentlich bei all ihren Büchern für mich sehr vorhersehbar waren (was ich aber nicht schlimm finde).
Schade fand ich es, dass die Figuren einfach nicht miteinander geredet haben und ich das alles insgesamt etwas zu übertrieben fand, ich meine hey, die Charaktere sind Mitte 20 und nicht 15 ^^


Fazit:
Eine solide Liebesgeschichte mit emotionalen Höhen & Tiefen, was sich super in einem Rutsch gelesen hat. Für mich gehört dieses Buch zu einer ganzen Reihe von tollen Colleen Hoover Büchern und sollte auf jeden Fall von jedem Fan der Autorin oder des Genres gelesen werden :) Da ich mittlerweile ja schon einige CH Bücher gelesen habe, muss ich natürlich auch dieses Werk mit den anderen Büchern vergleichen, die ich schon kenne und da gibt es definitiv Bessere :)

Veröffentlicht am 08.01.2018

Sehr unterhaltsam

Er liebt mich...
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Als ich das letzte Mal bei meiner Mutter war, ist mir dieses Buch nur durch Zufall in die Hände gefallen. Ich hatte nichts zum Lesen dabei und meine Mutter durchkramte ihr Hab und Gut nach etwas passenden, ...

Als ich das letzte Mal bei meiner Mutter war, ist mir dieses Buch nur durch Zufall in die Hände gefallen. Ich hatte nichts zum Lesen dabei und meine Mutter durchkramte ihr Hab und Gut nach etwas passenden, damit ich mir die Zeit vertreiben konnte. Das Cover hat mich nicht unbedingt angesprochen aber der Inhaltstext klang ganz interessant, weshalb ich entschied mal reinzulesen. Ich hab`s dann schließlich mit genommen und bei mir zu Hause lag es eine ganze Weile rum, bis ich dann doch mal weiter gelesen habe.

Worum gehts?

Moni wie sie liebevoll genannt wird ist seit 10 Jahren mit Olaf zusammen und wartet sehnsüchtig auf den Antrag - der aber nicht kommt. Stattdessen erwischt sie ihn, an ihrem Geburtstag, mit ihrer besten Freundin im Bett. Eine Welt bricht für sie zusammen und sie suhlt sich lange Zeit in Selbstmitleid bis es ihr reicht! In ihrem kleinen Kaff ist sie Geprächsmittellpunkt wegen der Trennung und Hauptrolle in einigen Gerüchten, bis ihr schließlich der Kragen platzt. Sie lässt sich fristlos kündigen, sucht einen Nachmieter für ihre Wohnung, verkauft sämtliches Mobiliar und fährt nach Hamburg. Einfach so - ohne Plan. Dort angekommen besucht sie ihre 70-Jahre alte Großtante, die sie mit offenen Armen empfängt und ihr Leben wieder in die richtige Bahn wirft. Ab sofort Mona genannt, macht sie nun Hamburg unsicher und beginnt bei einer Treue-Test-Agentur zu arbeiten. Und dann lernt sie Leornard kennen und alles steht Kopf.

Meine Meinung:

Ich fand das Buch wirklich sehr unterhaltsam. Mich hat es nicht unbedingt zu Tränen gerührt, mir Herzklopfen bereitet und mich tief berührt ABER es war urkomisch und sehr sehr lustig. Besonders gut gefallen hat mir die Rentnerclique um Mona`s Großtante Henne, die mich wirklich überrascht haben. Auch Mona fand ich toll, ihre inneren Monologe waren klasse thumbs up.

Fazit:

Das Buch hat mich überrascht und gut unterhalten. Besonders erfrischend fand ich, dass Smartphones & Social Media nicht thematisiert wurden (das Buch ist schon über 10 Jahre alt).

Veröffentlicht am 19.12.2017

Das hat Spaß gemacht...

Der letzte erste Blick
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Ich bin eigentlich eher durch Zufall auf dieses Buch gestoßen, als ich den zweiten Teil der Reihe ("der letzte erste Kuss") in Händen hielt und feststellte, dass es noch einen Vorgänger gibt. Also hab ...

Ich bin eigentlich eher durch Zufall auf dieses Buch gestoßen, als ich den zweiten Teil der Reihe ("der letzte erste Kuss") in Händen hielt und feststellte, dass es noch einen Vorgänger gibt. Also hab ich mir in der Buchhandlung erst mal das erste Kapitel durchgelesen und war sofort angetan von der starken und eher kratzbürstigen Protagonistin.

Der erste Satz: "Es ist nicht gerade die feine Art, das erste Semester damit zu beginnen, jemandem die Nase zu brechen, Miss Lance." hat mich gleich zum schmunzeln gebracht.

Cover:

Ich bin leider kein Fan davon, wenn echte Menschen auf Covern zu sehen sind, weil mir das was die Optik der Figuren angeht zu viel vorweg nimmt. Ich kreiere mir die Figuren dann lieber selbst in meinem Kopf :) Dafür gefällt mir aber die restliche Gestaltung (in Form der halbtransparenten Kreise und Schriftart des Titels) des Covers sehr. Ich finde es toll, wie hier Druck- und Schreibschrift miteinander kombiniert wurden.

Aber erstmal zum Inhalt:

Es geht um Emery, die einen Neustart 2000km von ihrer Heimat entfernt wagt und dann frisch an der Uni in einem Zimmer mit einem Kerl landet - Mason - und ihm prompt die Nase bricht, weil dieser ihren Hintern begrabscht. Ein toller Start für Emery, die natürlich sofort ihren Namen weghat aber vor allem bei Masons Freunden Eindruck schindet - die finden das nämlich mega lustig :)
Sie wird ziemlich schnell Teil der ganzen Clique, zu der auch Dylan gehört. Es ist nicht gleich Liebe auf den ersten Blick - das gefiel mir sehr. Die beiden werden erst Freunde und verbringen durch den Cliquenzusammenhalt viel Zeit zusammen. Wie es sich bei so ziemlich allen Büchern dieses Genres gehört, haben auch diese beiden Protagonisten eine Vergangenheit die es zu verarbeiten gilt. So wurde Emery an ihrer Highschool durch ihren Exfreund immens bloßgestellt und schließlich von ihren Freunden und Mitschülern verbannt, ausgeschlossen & gemobbt. . Dylan, der Tiermedizin studiert und neben seinem Job auch noch andere Verpflichtungen hat, leidet nachdem auch noch sein Auto den Geist aufgibt unter extremem Zugzwang, da er nämlich nicht nur auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen, sondern eigentlich auch noch mehr Geld benötigen könnte. Als Mason (Emery`s Mitbewohner) ihm schließlich anbietet, sein Auto benutzen zu können, wenn er stattdessen Emery einfach ab und zu vom Wohnheim fernhält (damit er mit seiner sehr eifersüchtigen (Ex)freundin Zeit verbringen kann, nimmt Dylan dies nach einigem Zögern an und schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: er hat wieder ein Auto UND kann Zeit mit Emery verbringen, die es ihm sehr angetan hat. Emery sieht das aber eigentlich ganz anders, denn sie hat definitiv genug von den "Good Guy`s".

Meinung:

Ich fand den Schreibstil Iosivoni`s ganz wunderbar und auch die Aufmachung, dass man abwechselnd die Geschehnisse aus Emery`s & Dylan`s Sicht erfährt hat mir gut gefallen. Besonders toll fand ich die Streiche, die sich die beiden immer gegenseitig gespielt haben - das war nicht nur mega witzig, sondern hat auch Spannung zur Geschichte hinzugefügt. Auch großartig fand ich generell die Charaktergestaltung der Nebenfiguren ;)
Leider konnte ich das Handeln der Charaktere nicht immer ganz nachvollziehen: Weshalb Mason beispielsweise nicht einfach ehrlich zu Emery war, sondern stattdessen Dylan den Deal angeboten hat (was mir auch schleierhaft war, da die beiden ja sehr eng befreundet sind, da hätte Mason Dylan doch auch so das Auto geliehen) oder das Emery immer so aggressiv war und gleich "gewalttätig" wurde. Zu Beginn fand ich das ja noch ganz cool und originell, zum Ende hin fand ich es aber etwas übertrieben. Auch insgesamt fand ich den Storyverlauf mit dem Deal zwischen Mason & Dylan nicht ganz so gelungen und irgendwie störend - die Geschichte hätte das gar nicht nötig gehabt. Vor allem fand ich es auch etwas widersprüchlich, dass Dylan ja eigentlich gar keine Zeit hat (das wurde mehrfach wiederholt), weil er zwischen Job, Uni & seinen anderen Verpflichtungen pendelt (auch noch sagt, dass er eigentlich einen Zweitjob bräuchte, was dann plötzlich gar nicht mehr thematisiert wurde) aber sich trotzdem so viel Zeit nimmt, um mit Emery Zeit zu verbringen.
Auch wenn die Auflösung am Ende dann doch etwas überraschend war (was ich als durchaus positiv bewerte, da ich das so hab nicht kommen sehen) fand ich es etwas weit hergeholt, da es da meiner Meinung nach kaum Anzeichen im Vorfeld gab - für meinen Geschmack etwas zu überraschend.

Nichts desto trotz ein toller "New Adult" Roman, der bei Anhängern dieses Genres bestimmt Liebhaber findet. Wegen des Schreibstils und der Ausarbeitung der Nebencharaktere werde ich mir auf jeden Fall den zweiten Band holen, um zu erfahren wie es in der Clique weitergeht.

Fazit:

Insgesamt ein sehr solider Roman, der mich oft zum Lachen gebracht hat.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Schade...

Seven Nights - Paris
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Ich habe das Buch "Seven Nights" bei meinem letzten Shopping-Trip mitgenommen. Die kurze Inhaltsangabe und das Setting Frankreichs hat mich angesprochen, weshalb ich nach einem groben Reinlesen in das ...

Ich habe das Buch "Seven Nights" bei meinem letzten Shopping-Trip mitgenommen. Die kurze Inhaltsangabe und das Setting Frankreichs hat mich angesprochen, weshalb ich nach einem groben Reinlesen in das erste Kapitel entschied mein Glück damit zum versuchen.

Worum geht`s?

Kate reist nach Paris, um sich selbst zu finden. Sie ist Künstlerin und liebt es, steht jetzt aber vor einer schweren Entscheidung, denn sie muss bis zur Heimfahrt ihre Wahl treffen: Kunststudium oder solider Job? Geplagt von Selbstzweifeln bereist sie die Stadt - und wird in einem Cafè prompt beklaut.
Rylan, der hinter ihr in der Schlange steht, eilt ihr zur Hilfe & lädt sie schließlich auf einen Kaffee ein. Rylan - mit vollem Namen Theodore Rylan Bellamy III - ist millionenschwer. Seit über 1 Jahr zieht er in Paris seine Runden und sucht Ablenkung - in Form von willigen hübschen Touristinnen und nun will er auch bei Kate seine Tricks & Maschen abziehen. Anders als sonst üblich, verschweigt er seine Herkunft und gibt sich als normaler Mann aus, der ihrer würdig ist.

Er kann sie überreden den Tag mit ihm zu verbringen, in dem er als Reiseführer herhält und sie willigt schließlich ein, ihre restliche Zeit in Paris eine Wohnung mit ihm zu teilen - das ist ja schließlich auch viel angenehmer, als mit vielen fremden Personen ein Hostelzimmer zu beziehen.

Tagsüber sehen sie sich die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt an, entdecken die Kunst während sie sich ihm Nachts hingibt. Sie kommen sich schließlich immer näher - nicht nur körperlich - und als die Lüge auffliegt ist Kate zutiefst enttäuscht und flüchtet.

Meine Meinung:

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, was sich für mich alles falsch angefühlt hat. Angefangen vom "allwissenden Erzähler" (außenstehende Erzählperspektive, bei der jedoch auch die Gefühle aller Personen beschrieben werden), der mich total verwirrt hat, weil ich immer wieder das Gefühl hatte, zwischen den "Ich"-Perspektiven der Protagonisten zu wechseln bis hin zu der oberflächlichen Charakterdarstellung, bei der Tiefgang vorgetäuscht wurde. Ein reicher Playboy macht Europa unsicher und sucht sich ahnungslose Touristinnen, die er verführen kann um sich abzulenken (weil er quasi vor seiner Vergangenheit flüchtet). Klar, dass ein völlig naives und unerfahrenes "Mädchen" (wie sie selbst betitelt wird) ihn plötzlich bekehrt. Obwohl alles an ihr so gar nicht sein Typ ist, beschließt er unheimlich viel Arbeit & Zeit in die Verführung zu stecken (obwohl er es viel einfacher haben könnte, wenn er sich einfach eine Andere sucht) und dass nach ungefähr ein paar Minuten. Das kommt mir so widersprüchlich vor, immerhin kennt er sie gar nicht - also der Grund weshalb er sich entscheidet anders vorzugehen als sonst - will mir einfach nicht in den Kopf bzw. Wird meines Erachtens überhaupt nicht deutlich dargestellt. Es wird zwar gesagt, dass sie "anders" ist als alle anderen (sie fällt nicht auf seine Maschen rein, ziert sich etc.) aber auch das konnte ich nicht erkennen. Sie ist naiv, total unerfahren und unsicher - keine Frauenfigur, die ich in Romanen bevorzuge. Die erste Hälfte des Buches musste ich mich richtig quälen weiter zu lesen - ich empfand die erotischen Szenen als eher billig (wenn Wörter wie "Möse" oder "Grotte" fallen hört`s bei mir definitiv auf). Versteht mich nicht falsch - ich finde, dass erotische Szenen oder Sex definitiv zu einer guten Geschichte dazugehören können - wer will nicht das selbe Prickeln und Herzklopfen beim Lesen spüren? Aber mich hat`s nicht gefesselt, ich habe teilweise die Sexszenen überlesen, weil ich mir das einfach nicht antun wollte^^
Ab Hälfte des Buches ging es aber etwas bergauf. Kate wurde selbstsicherer und -bewusster und setzte sich durch - das hat mir dann ganz gut gefallen und als es zwischen den beiden wirklich etwas tiefgründiger wurde (die Zeichenszene hat mir sehr gut gefallen) und nicht mehr nur um Sex ging, fiel mir das Lesen auf jeden Fall einfacher.

Das Konzept "Tagsüber die Kunstwelt erobern - Nachts das Bett" fand ich oookaaay. Mir haben die Ausflüge in die Stadt sehr gut gefallen - die Hintergrundinfos zu Bildern waren toll ausgearbeitet und haben der Geschichte wenigstens etwas Tiefgang gegeben. Ich fand aber vorallem die erste Hälfte sehr langatmig und nicht in Fahrt kommend.

Insgesamt habe ich das Buch eher als riesige Leseprobe empfunden, als wäre es lediglich eine Hintergrundgeschichte zum eigentlichen Buch. Erotikroman hin oder her - starke Protagonistinnen braucht die Buchwelt und keine, die sich vom Mann dominieren oder bekehren lassen. Ich wünsche mir für den zweiten Teil auf jeden Fall eine emanzipiertere Kate, die zeigt wie der Hase läuft aber ich bezweifle wirklich, dass ich mir das antun werde^^

Fazit:

Für mich eine eher flache Geschichte, die zum Ende hin aber auf jeden Fall besser wird. Erotikfans werden vielleicht auf ihre Kosten kommen, wenn sie Geschichten mögen, in der Frau sexuell erzogen wird.
Das war leider nichts für mich :(

Nichts desto trotz solltet ihr euch eure eigene Meinung bilden, die Leseprobe lesen und selbst entscheiden, ob die Geschichte was für euch ist. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :)