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Veröffentlicht am 14.01.2018

Eine bewundernswerte Frau

Die amerikanische Prinzessin
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VON Arietta

Inhaltsangabe

Am 13. April 1927 geht Allene Tew im Hafen von New York an Bord der Mauretania. Sie lässt ein Leben hinter sich, das ihr alles geschenkt hatte, wovon sie als junges Mädchen ...

VON Arietta

Inhaltsangabe

Am 13. April 1927 geht Allene Tew im Hafen von New York an Bord der Mauretania. Sie lässt ein Leben hinter sich, das ihr alles geschenkt hatte, wovon sie als junges Mädchen vom Land einst träumte: Wohlstand, Ansehen, Mutterglück und die Liebe ihres Lebens. Fast alles hat sie wieder verloren. ›Die reichste und traurigste Witwe der Stadt‹ nennen die Klatschspalten Allene. Doch an diesem Tag bricht sie auf in eine neue Welt. In Europa wartet auf sie eine zweite Heimat, eine Zukunft als wahrhaftige Prinzessin, russische Gräfin und Patentante von Königin Beatrix. ›Die amerikanische Prinzessin‹ ist die Rekonstruktion eines faszinierenden Lebens vor dem historischem Panorama von Wirtschaftsboom, Revolution und Krieg. Vor allem aber ist es die bewegende Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, die den Mut hat, ihren eigenen Weg zu gehen bis zum bitteren Ende.


Meine Meinung :
Zur Autorin:
Annejet van der Zijl hat mit ihrer Biografie über Allene Tew , eine sehr interessante Geschichte über eine bürgerliche Frau geschrieben die es schaffte in die gehobene gesellschaftliche Stellung aufzusteigen, bis zur Prinzessin , Gräfin und Patentante von Königin Beatrix.Eine Frau die nie ihren Traum auf gab, auch wenn er noch so beschwerlich war, die ein turbulentes Leben führte mit vielen Höhen und tiefen. Die fünfmal verheiratet war, 3 ihrer Kinder verlor und 2 Ehemänner zu Grabe trug. Die Wirtschaftskrise, Revolution, Bürgerkrieg und Wirtschaftsboom miterlebte, ihren Weg bis zum bitteren Ende ging, reich, einsam und allein. Der Schreibstil ist flott und flüssig sie versteht es einem mitzureisen und abzutauchen in Allenes Welt beim lesen. Ihre Recherche ist brillant, man lernt eine Frau kennen, von der man so wenig gehört hat. Eine Geschichte fast wie im Märchen, ohne Kitschig zu wirken. Brillant und facettenreich erzählt vor einem großen historischen wahren Hintergrund.

Zum Inhalt:
Allenes vorfahren haben es von einfachen Handwerkern zu reichen Geschäftsleuten geschafft, außer ihrem Vater, der außer der Reihe tanzte und wenig Ehrgeiz besaß. Anders Allene die den amerikanischen Traum verfolgte und sehr Ehrgeizig war. Die den reichen Geschäftsmann Tod Hostetter heiratete, auch wenn es eine muss ehe war. Man sie erst nicht so richtig Akzeptierte in dieser Familie, schaffte sie es am Ende doch.
Seite 38: Ein Journalist schrieb : „ Das Glitzerparadies der Hostetters, wo man die Juwelen nur aufzulesen brauchte und das Geld dahin strömte wie der Niagarafall“. Die Ehe zerbrach, Tod starb mit 32 Jahren und auch ihre 3 Kinder trug Allene zu Grabe. Sie war eine der reichsten und traurigsten Witwen der Welt. Sie heiratete noch 4 mal, der 3. Ehemann war ihre große Liebe auch der Starb. Die anderen Ehemänner heirateten sie auch wegen ihres großen Vermögens. Wie heißt es auf Seite 161: „ Die Prinzessin mit den Eherekord“ , durch ihre 2 letzten Ehepartnern stieg sie in den Adel Empor, durch Heinrich Prinz von Reuß , ihren 4. Mann wurde sie zur Prinzessin, erlebte den Umbruch in der Welt und Europa. Mit ihrem 5. Ehemann Graf Paul von Kotzenbue wurde sie zur Gräfin und auch von dessen Familie Akzeptiert, auch schon wegen ihres unsagbarem Vermögens. Er ebnete ihr auch den Weg zu den Adelshäusern in Europa wo sie letztendlich die Patentante von Königin Beatrix wurde. Sie ging ihren Weg zum Schluss immer gradlinig und auch einsam. Ihre wirklich große Liebe war ihr 3. Ehemann der sie um ihren selbst willen liebte.
Eine bewundernswerte Frau, stark, Ehrgeizig, gradlinig und unbeugsam, die vom Schicksal stark gebeutelt wurde und nie aufgab. Aber tauschen hätte ich nicht mit ihr wollen.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Eine berührende und tiefgehende Geschichte

Das Erbe der Rosenthals
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Meine Meinung:
Zum Autor:
Mit sein Erstlingswerk „ Das Erbe der Rosenthals“ ist Armando Luca Correa, ein großartiger Roman gelungen. Sein Erzählstil, ist Kraftvoll, tiefgründig, sehr Bildhaft und flüssig. ...

Meine Meinung:
Zum Autor:
Mit sein Erstlingswerk „ Das Erbe der Rosenthals“ ist Armando Luca Correa, ein großartiger Roman gelungen. Sein Erzählstil, ist Kraftvoll, tiefgründig, sehr Bildhaft und flüssig. Er versteht es einem beim Lesen mitzureißen, man konnte so richtig versinken in der Geschichte. Das ganze spielt auf zwei Zeitebenen von 1939- 2014, die er gut mit einander verwoben hat. Obwohl die Geschichte teilweise fiktiv ist, hat sie einen wahren historischen Hintergrund. Es geht um die Verfolgung der Juden, sowie die Schiffsreise 1939 mit den Flüchtlingen an Bord die in Kuba sich in Sicherheit bringen wollten. Das Drama damals, das sie nicht in Kuba anlegen durften, wegen irgendwelcher Papiere, die plötzlich nicht mehr gültig waren, nur eine Handvoll Menschen durften von Bord, Familien wurden auseinandergerissen. Auch andere Länder verweigerten das Anlegen des Schiffes, obwohl der Kapitän alles möglich versuchte, man lies die Menschen wissentlich in ihr verderben rennen, als sie nach Europa zurück mussten .Die Geschichte Kubas ist gut wieder gegeben, die Revolution, die Enteignung und Diktatur in diesem Land und das Leben dort. Alles ist hervorragend recherchiert. Seine einzelnen Figuren kommen sehr authentisch und lebendig daher, auch ihre Charaktere und Emotionen sind gut herausgearbeitet. Auch konnte man gut in ihre Seelen blicken und an ihren Gefühlen teilhaben. Sehr schön fand ich das Nachwort, die vielen Fotos vom Schiff und den Menschen an Bord , sowie die Passagierlisten, am Ende des Buches. Ein gelungene Roman der mich begeistert hat beim Lesen, der einem nachdenklich zurücklässt. Ein Buch gegen das Vergessen.

Zum Inhalt:
1939 kommen die Nationalsozialisten an die Macht, die 12 Jährige Hannah lebt mit ihren Eltern Alma und Max in Berlin, sie sind Juden gut gestellt und sehr wohlhabend. Als es immer schlimmer wird für die Juden, versuchen sie aus Berlin zu fliehen. Vater Max besorgt mit viel Glück die Passagen für das Schiff die St. Louis die sie nach Kuba in Sicherheit bringen soll, zu Hannahs großer Freude, kann ihr Freund Leo und sein Vater mit an Bord. Das Leben dort an Bord erinnert nicht an Flucht, man lies es such gut gehen, besonders Mutter Alma, benahm sich sehr exzentrisch.
Das Schiff darf nicht anlegen als sie Kuba erreichen , nur Alma und ihre Mutter dürfen mit noch ein wenigen Passagieren das Schiff verlassen, sie haben die richtigen gültigen Papiere. Ihr Vater, Leo und sein Vater bleiben an Bord, und müssen zurück nach Europa. Das ganze Drama und die Trennung ist sehr ergreifend. Hannahs und Almas Ankunft in Kuba und ihr Leben dort ist nicht einfach, sie besitzen ein Haus und genügend Geld, sind aber unerwünscht, werden als Polalken beschimpft. Alma ist Schwanger und verfällt in Selbstmitleid sie verzieht sich in Ihr Schneckenhaus.
2014, die 12 Jährige Anna lebt mit ihrer Mutter in New York, sie verlor ihren Vater Louis 2011 bei dem Anschlag auf die Zwillingstürme. Sie bekommt Post aus Kuba von ihrer Großtante Hannah die ihren Vater großzog, und ihm zum Studieren nach New York schickte. Anna möchte ihre Tante gerne kennen lernen und reist mit ihrer Mutter nach Kuba. Ich fand es berührend mit Anna und ihrer Tante Hannah in die Vergangenheit abzutauchen. Dort lernen wir das ganze Ausmaß der Geschichte so richtig kennen. Das Leben von Hannah mit ihrer Mutter auf Kuba, die zwar ihren Sohn Gustavo in Amerika zur Welt brachte, aber zurück kehrte nach Kuba. Den Verlust des Vaters der Im KZ starb, ihre Sehnsucht nach Leo, den sie nie vergaß und ihr Versprechen wirklich erst an ihrem 87. Geburtstags einlöste. Es war eine Aufregende Zeit und schön Hannah und Anna kennen zu lernen, zwei Menschen die so vieles verbindet, den Verlust ihrer Väter und abzutauchen in die Vergangenheit . Nur das Anna frei ist und nicht mehr die Belastung und das Erbe einer unreinen mit sich trägt, das versöhnt Hannah mit der Vergangenheit....

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Veröffentlicht am 05.01.2018

Ungeahnte und Aufregende Geheimnise

Die Oleanderfrauen
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Inhaltsangabe:
Was, wenn die Liebe alle Schranken durchbricht?
Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn ...

Inhaltsangabe:
Was, wenn die Liebe alle Schranken durchbricht?
Hamburg 1936. Die junge Sophie Terhoven, Tochter eines einflussreichen Kaffeebarons, genießt ihr komfortables Leben. Hannes Kröger, der Sohn der Köchin, ist ihr von Kindheit an Freund und Vertrauter. Irgendwann verändern sich ihre Gefühle füreinander, und plötzlich wird ihnen klar, dass sie sich ineinander verliebt haben. Doch Reich und Arm gehören nicht zusammen, und ein dunkles Geheimnis ihrer Eltern, von dem sie bisher nichts wussten, scheint ihre Liebe unmöglich zu machen.

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Theresa Simon, versteht es immer wieder den Leser mit ihrer Erzählkunst so zu fesseln, das man förmlich an den Seiten klebt. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend. Es gelingt ihr erfolgreich die Dramaturgische Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Alles ist so Authentisch und real geschildert , selbst das kleine Cafe von Jule, man roch und schmeckte den Kaffee und die Törtchen. Auch das Leben von Sophie Terhoven sind so lebendig geschildert, das man direkt Mitlid. Die Geschehnisse der Machtergreifung Hitlers und den 2. Weltkrieg mit all seinen Auswirkungen erlebte man mit. Sie hat es verstanden ihren einzelnen Figuren leben einzuhauchen, auch deren Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet. Mann konnte direkt in manche Seele blicken, an ihren Emotionen, Gefühlen, Trauer, Wut und Hoffnungen teilhaben. Sehr schön sind die zwei Erzählstränge und Zeitebenen miteinander verwoben. Was ich ganz Toll fand, die Rezepte am Ende des Buches und ihr Historisches Nachwort, runden alles ab, so das keine Fragen offen bleiben.
„ Ein Buch voller dunkler und aufregender Familien Geheimnisse „

Zum Inhalt:
Alles fängt eigentlich in Jules kleinem Cafe 2016 das in Hamburg betreibt an. Jule, die ihr Studium abgebrochen hat, Jule ohne Plan wie ihre Mutter behauptet. Jedenfalls sind die Leute begeistert von Jules wunderbarem Kaffee und Kuchen. Sie hat sich nebenher ein zweites Standbein aufgebaut, sie forscht für ihren Kunden in deren Familienvergangenheit,“ Ich schreib dir dein Leben“, so nennt sie es und hat Erfolg damit. Eines Tages taucht die Passionierte Johanna bei ihr auf, die bei der Hausverkauf ihrer Toten Mutter auf dem Dachboden, auf einen Alten Koffer mit Geheimnisvollen Inhalt gestoßen ist, darunter das besagte Tagebuch. Dieses Tagebuch wird noch so manches dunkles Geheimnis ans Licht bringen. Johanna bittet Jule um Hilfe. Es war spannend mit den beiden beim Lesen darin abzutauchen, und die Junge Sophie Terhoven und ihre Familie kennenzulernen. Sophie ist über beide Ohren in Hannes, den Sohn von der Köchin verliebt. Ihr heimliches Stelldichein, findet im Gewächshaus mit den dufteten Oleanderbäumen statt. Eine Liebe die nicht ohne Folgen bleibt, sie wird Schwanger von ihm. Um Hannes zu schützen, gibt sie Malte den Homosexuellen Bruder von ihrer Freundin an. Malte hat es schwer den er wird von den Nazis schikaniert, besonders eine dunkle Rolle spielt dabei der SS Mann Moers, ein Freund ihres Vater, der Malte und seinen Freund im Visier hat. Die arme schwangere Sophie, schickt man nach Föhr um jeden Skandal zu vermeiden. Bei ihrer Rückkehr kann sie nicht länger mehr mit ihrer Lüge Leben, und gesteht das Hannes der Vater ist. Damit tritt sie eine ungeahnte Lawine los, Vater und Mutter offenbaren ihre dunkle Geheimnisse. Der Vater schmeißt Jule aus dem Haus, ihre einzige Stütze ist Tante Fee und die Mutter von Hannes. Dann bricht der 2. Weltkrieg aus und das ganze Drama beginnt und wir tauchen ab, in eine Geschichte die traurig und doch schön zu gleich ist. Am Ende des Tagebuchs und der Recherche nehmen die Dinge eine ungeahnte Wendung, mit deren Ausgang man nicht gerechnet hat.

Veröffentlicht am 28.12.2017

Eine unvergessliche Liebe

Abschied in Prag
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Inhaltsangabe:
Lenkas und Josefs Geschichte beginnt im Prag der 1930er Jahre. Kurz nach ihrer Heirat werden die jungen Liebenden beim Einmarsch der Deutschen auseinandergerissen. Josef emigriert, arbeitet ...

Inhaltsangabe:
Lenkas und Josefs Geschichte beginnt im Prag der 1930er Jahre. Kurz nach ihrer Heirat werden die jungen Liebenden beim Einmarsch der Deutschen auseinandergerissen. Josef emigriert, arbeitet als Arzt in New York, heiratet. Lenka entrinnt im Konzentrationslager dem Tod nur knapp und beginnt nach dem Krieg ein neues Leben in den USA. Obwohl sie glauben, einander nie wiederzusehen, vergessen sie ihre Liebe nie. Bis sie sich sechs Jahrzehnte später in New York zufällig begegnen…

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Alyson Richman, hat eine sehr bewegende und berührende Geschichte geschrieben, die mein Herz sehr berührt und mich erschüttert hat. Eine sehr tiefgründiger Roman, der von der dunkelsten Epoche seit Menschen gedenken erzählt. Es geht um die Verfolgung und Vernichtung der Juden, das sie mit viel Feinfühligkeit und Fingerspitzengefühl erzählt, ein Emotion geladener Roman. Ihr Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll und mitreißend, es ist wie ein Sog dem man sich beim Lesen nicht mehr entziehen kann. Man versinkt bei Lesen in der Geschichte wird eins mit den Protagonisten und leidet mit ihnen mit. Alles ist so Bildhaft erzählt das alles wie ein Film im Kopf abläuft. Ihre einzelnen Figuren sind so real und glaubhaft beschrieben, das sie wie aus Fleisch und Blut wirken. Auch die Charaktere der einzelnen Personen und ihre Emotionen sind sehr gut herausgearbeitet, das man das Gefühl hatte in ihre Seelen zu blicken. Eine traurige, facettenreiche und doch wundervolle Liebesgeschichte, in lesen tönen erzählt. Sehr schön hat sie das ganze das auf zwei Ebenen spielt miteinander verwoben. Besonderes das ganze geschehen aus der Sicht von Lenka, war das dramatisches, Josef Geschichte dagegen war ruhiger erzählt und nicht ganz so aufwühlend.

Zum Inhalt:
Wunderschön hat sie die zarten Liebesbande zwischen Josef und Lenka in den 1930-er Jahren Prag erzählt. Lenka die Kunst studiert, und durch ihre beste Freundin deren Bruder der Arzt wird kennen lernt. Eine Liebe die sehr tief ist und schließlich in einer Ehe endet. Da beide dem jüdischen Glauben angehören, wird das Leben immer schwerer für sie im Land, ihnen und ihren Familien bleibt nur die Flucht. Josefs Familie hat Verwandte in Amerika und besorgt Visa, aber für Lenkas Familie gibt es keine. Schweren Herzens bleibt Lenka bei ihrer Familie zurück, sie möchte sie nicht im Stich lassen. Josef bricht mit seiner Familie auf, das Schiff sinkt und Josef überlebt wie durch ein Wunder, wird aber irrtümlich für Tod erklärt. Eine Welt zerbricht für Lenka, dann übernehmen die Nazis auch Prag, und Lenka wird mit ihrer Familie nach Theresienstadt deportiert. Das Leben dort ist gnadenlos hart und unmenschlich. Hunger, Elend und Tod sind immer anwesend. Ich habe Lenka für ihre Kraft und Durchhaltevermögen bewundert. Auch ihrem Mut verbotene Dinge zu tun ,um Aufmerksamkeit zu den Zuständen im Lager in der Welt mit ihren Mitstreiter zumachen. Diese Zustände dort sind so erschreckend und realistisch beschrieben, das ich Gänsehaut hatte beim Lesen und mir die Tränen kamen. Später landen sie und ihre Familie nur noch aus Haut und Knochen in Auschwitz, dort entkommt sie nur kapp dem Tod. Mit ihrem Amerikanischen Retter geht sie nach Amerika, ohne zu Ahnen das dort Josef als Arzt praktiziert. Den beide hallten den anderen für Tod. Aber in ihren Herzen lieben sie sich immer noch, sie können einander nicht vergessen. Wie es das Schicksal so will stehen sich beide in New York gegenüber.....

Veröffentlicht am 21.12.2017

Wenn der Herrgott will geschehen Wunder

Für immer Weihnachten
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Meine Meinung
Zur Autorin
Linda Winterberg, hat mit ihrem Weihnachtsroman eine wundervolle und sehr berührende Geschichte geschaffen, bei dem es einem warm wird ums Herz beim Lesen. Eine sehr Einfühlsame ...

Meine Meinung
Zur Autorin
Linda Winterberg, hat mit ihrem Weihnachtsroman eine wundervolle und sehr berührende Geschichte geschaffen, bei dem es einem warm wird ums Herz beim Lesen. Eine sehr Einfühlsame und Emotionale Geschichte, die einem unter die Haut geht, und zu tränen rührt, ohne dabei Kitschig oder überladen zu wirken. Sie baut dort eine Brücke, der Versöhnung, Verzeihung, des Verstehens der Liebe, der Menschlichkeit auch zu Mitmenschen zu einander. Die Geschichte verkörpert den Sinn von Weihnachten. Ihr scheinen, die Worte nur so aus der Feder zu fließen und zu Perlen beim Schreiben. Sie nimmt uns mit ins Jahr 1951, kurz nach dem Krieg, wo die Menschen langsam wieder vorwärts schauen, nach all den Schrecken und Verlusten, wo aus Trümmern wieder langsam Städte erstehen. Ihre Figuren die sie geschaffen hat wirken sehr glaubhaft und real, wie aus Fleisch und Blut, sie versteht es ihnen Leben einzuhauchen. Auch die einzeln Charaktere hat sie sehr gut heraus gearbeitet und lässt uns tief in ihre verletzten Seele blicken, und an ihren Schuldgefühlen teilhaben. Ein Buch das mir sehr zu Herzen gegangen ist, das einfach wundervoll in unsere Hektische Weihnachtszeit passt. Das einem zu Ruhe und Besinnung bringt beim Lesen, der Roman strahlt so viel Wärme und Zuversicht aus, das es direkt gut tut.

Zum Inhalt
Ich muss sagen Lotte, Eva und das Zwergeselchen Hermann habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
Auch den Nachbarn August, der wirklich Nächstenliebe ausübt, als Eva und Lotte bei ihm Stranden, nimmt er sie auf ohne viel zu hinterfragen. Bei Paul, war ich mir am Anfang nicht so sicher, er schien mir sehr unbeherrscht und zornig, auch rätselhaft, bis man seine wahren Beweggründe kennen lernt und weiß was seine Seele Quält, sieht man ihn mit anderen Augen.
Zurück zum Anfang, als Eva so verloren und voller Hoffnung auf dem Bahnhof stand und auf ihren geliebten Mann Johannes wartete, aber er nicht unter den Kriegsheimkehren war, und noch die traurige Gewissheit bekam, das er in der Gefangenschaft gestorben ist. Da tat sie mir so Leid, ich hätte sie so gerne in die Arme genommen und getröstet. Dann auch noch das Lied im Kino, von Zarah Leander , „ Wenn der Herrgott will“, das war einfach Zuviel. Dann hat die kleine Lotte auch noch den schrecklichen Unfall beim Spielen auf den Trümmerhaufen, wo sie sich das Bein bricht. Da läuft ihr ausgerechnet Paul über den Weg, der ihr ein halt und Hilfe ist, der sich rührend um beide kümmert. Aber als es auf Weihnachten zugeht, geht mit Paul eine Veränderung vor sich, er will keine Weihnachten feiern, nicht einmal eine Dekor. Er ist mürrisch und übellaunig, vergräbt sich. Eva und Lotte ziehen zum Weihnachtsmarkt, es war schön die beiden dabei zu erleben, man roch die Weihnachtlichen Aromen und Köstlichkeiten, sah ihn beim Karusellfahren zu. Dort begegnet ihnen der Leierkastenmann mit seinem Zwergeselchen Hermann, in den Lotte gleich ganz vernarrt ist und Evas und Lottes Herz gewinnt. Was kein weiß, er wird zu ihrem Schicksal werden und noch zu einem großen Weihnachtswunder verhelfen. Den die kleine Lotte hat so ihre Probleme, sie humpelt seit dem Unfall, und wird gehänselt von den Mitschülern. Was Hermann so alles bewirkt, das verrate ich nicht. Aber es wird sehr spannend und Emotional.