Der Schatz Salomos
Die Sklavin Invita kehrt gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter
des Statthalters, in ihre Heimatstadt Divodurum zurück. Bald darauf werden zwei
junge Frauen getötet und der Arzt und dessen Sohn ...
Die Sklavin Invita kehrt gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter
des Statthalters, in ihre Heimatstadt Divodurum zurück. Bald darauf werden zwei
junge Frauen getötet und der Arzt und dessen Sohn des Mordes und der Hexerei
beschuldigt. Da Invita die zwei Beschuldigten schon lange kennt und von deren
Unschuld überzeugt ist, beginnt sie auf eigene Faust zu recherchieren, findet
so manches gut gehütetes Geheimnis heraus und begibt sich dabei in große
Gefahr.
Maria W. Peter ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil
gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die
Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Die Autorin schafft es schnell
Spannung aufzubauen und den Leser mit der ersten Seite zu fesseln. Die
bildlichen Beschreibungen lösen ein großes Kopfkino aus, wodurch das Buch sehr
kurzweilig erscheint.
Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und
Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung
aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das
Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr
interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr
liebenswerten Charakteren und dem spannenden Prozess.
Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser
kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln.
Vor allem die Hauptprotagonisten waren mir sofort sympathisch, was zur Folge
hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die
anderen Charaktere werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut
gefallen hat mir, dass Maria W. Peter die Sklaverei im römischen Reich sehr
ausführlich beschrieben hat, ohne diese zu bewerten. Die Autorin hat es dadurch
geschafft die Handlung besonders authentisch wirken zu lassen.
„Der Schatz Salomos“ ist der mittlerweile dritte Teil rund um die Sklavin
Invita. Auch ohne die Vorgänger zu kennen kann ein Leser sofort in die Handlung
einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich empfehle trotzdem
jedem auch die Vorgänger zu lesen, da diese ebenso gelungen und lesenswert
sind. Auch der aktuelle Band steht seinen Vorgängern in nichts nach und konnte
mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen.
„Der Schatz Salomos“ ist geschichtlich sehr gut und aufwendig recherchiert!
Der Leser merkt sofort, dass sich Maria W. Peter unglaublich gut mit der
Geschichte des römischen Reiches und der Sklaverei sowie der Prozessordnung der
damaligen Zeit befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles
Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Aber auch ohne geschichtliches
Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum
Ende folgen.
Zum Ende des Buches finden sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen
und eine Karte. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche, beispielsweise
wenn man einen Begriff nicht versteht. Dadurch kann der Lessefluss durchgehend
gehalten werden.
FAZIT:
„Der Schatz Salomos“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der
sowohl durch liebenswerte Charaktere, sehr gut recherchierten historischen
Fakten als auch einer wirklich fesselnden Handlung überzeugen kann. Maria W.
Peter konnte mich erneut komplett überzeugen. Ich kann jedem nur empfehlen
dieses Buch zu lesen und vergebe daher 5 Sterne!