Spannend, geheimnisvoll und jede Menge unerwartete Plot Twists
Worum geht’s?
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, seine Opfer sind Hochzeitspaare. Er bringt sie auf grauvolle Weise am schönsten Tag ihres Lebens um. Lindsay Boxer übernimmt den Fall. Gemeinsam mit ...
Worum geht’s?
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, seine Opfer sind Hochzeitspaare. Er bringt sie auf grauvolle Weise am schönsten Tag ihres Lebens um. Lindsay Boxer übernimmt den Fall. Gemeinsam mit ihrem „Club der Ermittlerinnen“ kommen sie dem Mörder immer näher – aber sind sie dem Richtigen auf der Spur?
Meine Meinung:
„Der 1. Mord“ von James Patterson ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe. Bislang kannte ich hauptsächlich die Serie um Alex Cross, hier ist nun eine Frau im Mittelpunkt und es ist unglaublich – das Buch hätte auch von einer Autorin geschrieben sein können, so lebensecht wirken die Protagonistinnen. Selten hat es ein Autor geschafft, sich so ins andere Geschlecht hineinzuversetzen. Auch der Fall an sich – es hat zwar am Anfang ein paar Längen, aber dann wird es immer rasanter und spannender. Die Originalausgabe des Buches ist von 2001 – einer Zeit, in der man beim Ermitteln noch nicht die Möglichkeiten hatte, die es heute gibt. Dennoch lese ich gerne „ältere“ Thriller und es gibt nur wenige Autoren, die auch mit den „alten Ermittlungsmethoden“ soviel Spannung und Lebendigkeit in ein Buch bringen, wie James Patterson dies schafft – ein herausragender Autor, bei dem selbst bei mehreren Teilen einer Serie immer noch Neues kommt und Spannung da ist.
Die Hauptprotagonistin des Buches ist Lindsay Boxer, einzige weibliche Detective bei der Mordkommission. Sie ist eine taffe Frau, hat ein perfektes Bauchgefühl. Aufgrund ihrer Vergangenheit hat sie eine gewisse Härte in sich, die sie noch verbissener für Ziele kämpfen lässt. Auch ihr Privatleben kommt nicht zu kurz – das, was einem die Protagonisten noch näher bring und sie noch sympathischer macht. Sie leidet an Anämie, versucht dennoch, gegen das Verbrechen und die Krankheit gleichermaßen zu kämpfen.
An ihrer Seite sind Jill - die stellvertretende Staatsanwältin, Claire – die Pathologin und Cindy – eine Reporterin. Gemeinsam gründen die vier den „Club der Ermittlerinnen“ um neben den Ermittlungen der Polizei auch auf eigene Faust zu recherchieren. In diesem Buch lernen sich die Frauen kennen und bauen im Laufe des Falls eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft auf – auch bedingt dadurch, dass alle von Ihnen ähnlich schwierige Dinge in der Vergangenheit erlebt hatten. Ein Club, dem man gerne beitreten würde und mit dem man gerne mit ermitteln würde.
Auch die Story ist der Hammer. Bis auf einige Längen zu Beginn hat mich das Buch absolut überzeugt. Irgendwann war ich mir fast sicher, wer der Täter ist – aber irgendwie war noch 1/3 des Buches übrig… und dann kam ein Plot Twist nach dem anderen und nichts mehr war, wie es schien und die Spannung explodierte in einem rasanten und unerwarteten finalen Showdown. Ich bin begeistert und freue mich auf die weiteren Teile der Serie!
Fazit:
James Pattersons „Der 1. Mord“ ist der erste Teil der neuen Reihe um Lindsay Boxer und ihren „Club der Ermittlerinnen“. Lindsay, Jill, Claire und Cindy finden sich und stellen parallel zu den Ermittlungen der Polizei ihre eigenen Ermittlungen an. Jede der Frauen hat eine Vergangenheit, die die Freundschaft untereinander enger werden lässt. Lindsay kämpft zudem mit Anämie. Dadurch werden einem die Protagonisten noch sympathischer. Und auch die Storyline selbst – der absolute Hammer. Einige Länden zu Beginn, die aber durch die vielen spannenden und unerwarteten Plot Twists zum Ende mehr als wettgemacht werden.
4 Sterne für diesen perfekt gelungenen Einstieg in eine neue Thriller-Reihe! Ich kann es nicht erwarten, den zweiten Teil zu lesen!