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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hier wird nicht einfach nur gestorben ...

Blutsommer
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Rainer Löffler präsentiert uns mit seinem Debütroman eine spannende wenngleich auch sehr blutige Lektüre.
Die Aufklärung der brutalen Morde aus der Sicht des kauzigen Fallanalytikers Martin Abel gepaart ...

Rainer Löffler präsentiert uns mit seinem Debütroman eine spannende wenngleich auch sehr blutige Lektüre.
Die Aufklärung der brutalen Morde aus der Sicht des kauzigen Fallanalytikers Martin Abel gepaart mit der seiner sicher auch nicht gerade einfachen Partnerin Hanna Christ, die ihm ohne sein Einverständnis zur Seite gestellt wird, fesselte mich direkt an mein Abspielgerät. Dass der Metzger immer und immer wieder zuschlagen wird, steht von Anfang an fest. Wo und wann er das tun wird, steht in den Sternen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, wer ist der Schlachter, der sich selbst der Herr der Puppen nennt?
Man kann nur staunen, wie hier die „Erziehung“ während der Kindheit in Grausamkeit umschlägt. Dieser Roman ist nichts für schwache Nerven. Mir hat er gut gefallen und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Martin und Hanna in der Blutdämmerung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein höchst brisantes Thema ...

Versunkene Gräber
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Ein beeindruckender Fall, typisch Elisabeth Herrmann. Sie schickt Joachim immer gerne ein bisschen tiefer in die dunkle Materie, dorthin, wo sonst keiner geht. Zugegeben, man muss sich einlassen auf die ...

Ein beeindruckender Fall, typisch Elisabeth Herrmann. Sie schickt Joachim immer gerne ein bisschen tiefer in die dunkle Materie, dorthin, wo sonst keiner geht. Zugegeben, man muss sich einlassen auf die Geschichte und sich auch konzentrieren, um die verschiedenen Handlungsstränge mitverfolgen zu können. Ich konnte dieses Hörbuch in voller Länge genießen und war fasziniert von den vielen geschichtlichen Details, die dem Buch an manchen Stellen jedoch auch etwas zu viel Länge verpassten. Wie war das damals, als die Deutschen ihr geliebtes Land verlassen mussten und alles aufgeben mussten? Ein ernstes Thema, das gerade heute nichts an seiner Grausamkeit verloren hat.
Natürlich trifft man auch in diesem Buch alle alten Bekannten, Mutter und Hütchen, Marie … es ist fast wie nach Hause kommen, immer wieder schön.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht Lust auf Zypern ...

Helenas Geheimnis
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Mal ein ganz anderes Buch dieser wunderbaren Autorin, ungewohnt aber doch überzeugend. Im Nachspann schreibt sie, dass sie das Buch in großen Teilen während eines Urlaubs auf Zypern geschrieben hat. Sie ...

Mal ein ganz anderes Buch dieser wunderbaren Autorin, ungewohnt aber doch überzeugend. Im Nachspann schreibt sie, dass sie das Buch in großen Teilen während eines Urlaubs auf Zypern geschrieben hat. Sie hat es auch wirklich geschafft, die Urlaubs- und Insel-Atmosphäre geschickt in ihrem Roman zu verarbeiten. Der Schreibstil ist wieder wie gewohnt flüssig, die 600 Seiten fliegen eigentlich nur so dahin. Manche Passagen waren mir allerdings ein bisschen zu überzogen, kann es so viele Zufälle und Geheimnisse geben? Für „geübte“ Lucinda Riley Leser würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen, es aber für Neuleser nicht als Einstieg in die Bücherwelt der Autorin wählen. Hier würde ich vielleicht eher z.B. "Das Orchideenhaus" (mein erstes Buch von ihr) oder "Der Engelsbaum" aussuchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Neuanfang der besonderen Art ...

Das Glück der Worte
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Ein Buch, das ein beim Lesen oft ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Es liest sich wie ein modernes Märchen ohne jedoch kitschig zu werden. Die Autorin entführt den Leser immer wieder in die Welt der Klassiker ...

Ein Buch, das ein beim Lesen oft ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Es liest sich wie ein modernes Märchen ohne jedoch kitschig zu werden. Die Autorin entführt den Leser immer wieder in die Welt der Klassiker … es findet sich Gustave Flaubert neben Edgar Allen Poe wieder und Jack Kerouac neben Daniel Defoe. Aus jedem Buch zieht sie Parallelen zum wahren Leben und wendet diese ganz zauberhaft auf die verschiedenen Charaktere an. Ich habe sie ein bisschen beneidet unsere Brianda, die nach ihrer Kündigung ganz weit draußen nochmal von vorne anfangen darf und sich ihr Leben so gestalten kann, wie es ihr gefällt. Eine schöne Geschichte, die den Leser auch mal wieder durchatmen lässt und die die Blumen im schönen Spanien zum Blühen bringt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der rote Schal als roter Faden ...

Die Frau mit dem roten Schal
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Zugeben, das Buch wies für mich streckenweise sehr verwirrende Passagen auf. Viele Vorkom-mnisse können auf den ersten Blick einfach nicht mit rechten Dingen zugehen, das ist eigentlich so gar nicht mein ...

Zugeben, das Buch wies für mich streckenweise sehr verwirrende Passagen auf. Viele Vorkom-mnisse können auf den ersten Blick einfach nicht mit rechten Dingen zugehen, das ist eigentlich so gar nicht mein Ding. Hier lohnt es sich aber auf jeden Fall durchzuhalten. Immer wieder wird man als Leser auf falsche Fährten gelockt, immer wieder glaubt man, die Morde zu durchschauen. Doch was hat es mit den Skeletten auf sich? Wie passen sie ins Bild? Und wo kommen die Zufälle her? Wie viele Morde gab es wirklich? Bis zum Schluss hält einen der Autor Michel Bussi in Atem und schließt das Buch mit einer schlüssigen, leicht melancholischen Note ab. Ich habe das Buch nach Beendigung befriedigt zugeklappt und war froh, nicht vorher aufgegeben zu haben. Umso neugieriger bin ich nun auf den Vorgängeroman Das Mädchen mit den blauen Augen, der anhand des Klappentexts eine ähnlich spannende Story suggeriert.