Cover-Bild Das ist nicht wahr, oder?
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Metrolit Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 05.03.2013
  • ISBN: 9783849300517
Jenny Lawson

Das ist nicht wahr, oder?

Roman
Wolfram Ströle (Übersetzer)

Als Kind wollte Jenny Lawson nur eines: sein wie alle anderen. Ihr großherziger, aber atemberaubend unausgeglichener Vater - ein Mann im Tierpräparatoren-Business, der seine Erziehungsmethoden mit selbst erlegten Tierhandpuppen vermittelt - wusste dies zu verhindern. Wer als Kind in selbstgemachten Kartoffelsack-Winterschuhen herumläuft und zum Geburtstag eine Wanne voller Grauhörnchen bekommt, kann nicht sein wie alle anderen.

"Jenny Lawson ist wahnsinnig witzig, bissig, weise, absolut unangemessen - eigentlich wie Mutter Teresa, nur besser." - Marie Claire

"Ich bin mir sicher, dass vielen Lesern Lawsons Humor Freude machen wird. Vormerken!" - ARD/WDR MoMa

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2017

Skurril, krank und trotzdem genial

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Wer ein skurriles, schrilles, lustiges und verrücktes Buch sucht, liegt mit Jenny Lawsons Autobiographie „Das ist nicht wahr, oder?“ genau richtig! Die US-Bloggerin berichtet von ihrer Kindheit in Wall-Texas ...

Wer ein skurriles, schrilles, lustiges und verrücktes Buch sucht, liegt mit Jenny Lawsons Autobiographie „Das ist nicht wahr, oder?“ genau richtig! Die US-Bloggerin berichtet von ihrer Kindheit in Wall-Texas mit einem Tierpräparator als Vater, der gerne seine beiden Töchter mit allerlei Getiers „unterhält“. Weiter schildert sie ihre Schulzeit, die unter anderem tiefe Eingriffe in die Anatomie der Kuh beinhaltet und das Erwachsen werden, mit ihrem Ehemann Viktor und ihrer gemeinsamen Tochter Hailey.

Schon der Start ins Buch mit "Dieses Buch ist absolut wahr, bis auf die Stellen, die es nicht sind." verspricht Einiges und der Leser wird auch tatsächlich nicht enttäuscht; wobei ich mir sicher bin, dass es die einen lieben, die anderen hassen werden. Jennys Leben ist ein offenes Buch, in dem sie beispielweise schmerzfrei und sehr amüsant auch von ihren psychischen Problemen und daraus folgenden „Katastrophen“ berichtet. Man lacht, aber leidet auch mit ihr, man wird mal von Lachflashs geschüttelt, manchmal schüttelt man auch nur den Kopf und Fremdschämen ist auch noch drin. Das Buch weckt Emotionen auf eine ganz andere Weise wie es „gewöhnliche“ Bücher von normalen, gesunden Autoren tun, aber ich bereue nicht 360 Seiten einer durchgeknallten Frau gelesen zu haben - ganz im Gegenteil hoffe ich auf einen weiteren Teil, der nur so vor Humor und Sarkasmus strotzt.
Der Stil ist sehr flüssig, unterhaltsam, authentisch und einfach gut zu lesen. Oft man sich fragt was nun tatsächlich wahr ist, was in Teilen, oder gar komplett erfunden und nicht selten belegen Bilder die scheinbar unglaublichsten Geschichten!

Wer das nicht liest, hat wirklich was verpasst!

Veröffentlicht am 30.12.2017

3,5 Sterne

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Puh, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben ist wirklich ein bisschen schwer.
Es hat mich einfach ein bisschen umgehauen.
Der Schreibstil ist wirklich super.
Flüssig geschrieben und sehr unterhaltsam.
So ...

Puh, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben ist wirklich ein bisschen schwer.
Es hat mich einfach ein bisschen umgehauen.
Der Schreibstil ist wirklich super.
Flüssig geschrieben und sehr unterhaltsam.
So manch eine Geschichte wirkle an sich unglaublich, jedoch wirkte der Erzählstil so autentisch und ehrlich und die Bilder sprachen für sich.
Ich habe oft gelacht oder den Kopf geschüttelt.
Und kann nur sagen: Respekt, dass sie so normal ist ;)
Ich habe schon gedacht, meine Kindheit war nicht so einfach - da bin ich doch sehr gut großgeworden.
ACHTUNG SPOILER
Gerade die Geschichte mit dem Eichhörnchen hat mich nachträglich beschäftigt.
Jenni schaffte es auf wundersame Weise, selbst traurige Themen, wie z.B. die Fehlgeburten, "unterhaltsam und lustig" an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Das Geschreibe rund um die Geburt und die endlose Fahrt bis zum Heiratsantrag gehören auch zu meinen liebsten Stellen.
Und das hat mich wirklich beeindruckt, wie sie das geschafft hat.
Gleichzeitig habe ich oft überlegt, wie ich wohl geworden wäre, wenn ich in diesem Umfeld aufgewachsen wäre.
Zu bewundern ist ja aber auch mal ihr Freund/Mann.
Also um sowas mitzumachen muss die Liebe wirklich sehr stark sein.
Allerdings fand ich die erste Hälfte ein bisschen besser.