Cover-Bild Umkehrschuss
Band 8 der Reihe "Katja Klein"
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 260
  • Ersterscheinung: 11.10.2017
  • ISBN: 9783954413867
Martina Kempff

Umkehrschuss

Ein Eifel-Krimi
Henkersmahlzeit in Katjas Einkehr?

Auf dem Friedhof im Grenzörtchen Kehr liegt eine Leiche. Nicht, wie sich das gehört, ordentlich im Sarg, sondern mitten auf dem Rasen. Mit einem Loch in der Brust. Die Polizei steht vor einem Rätsel: Niemand kennt den Toten, nichts weist auf seine Identität oder Herkunft hin. Wie kann man ohne jeglichen Hinweis den Täter ermitteln? Doch dann führt die erste Spur ausgerechnet in Katja Kleins Restaurant Einkehr: Im Magen des Toten finden sich Bestandteile des schrägen Menüs vom Vorabend. Wer hat dem schönen jungen Mann die Henkersmahlzeit serviert?
Für Katjas Freund, den belgischen Polizeiinspektor Marcel Langer, ist das Grund genug, die deutsche Polizei mit ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden zu unterstützen.

Schon zum achten Mal wird Martina Kempffs eigenwillige Ermittlerin in einen Kriminalfall verwickelt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

Lesenswerter, witziger Krimi aus der Eifel!

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In Katja Kleins Restaurant Einkehr herrscht Ratlosigkeit: ihre Mitarbeiterin Gudrun hat auf dem nahe gelegenen Friedhof die erschossene Leiche eines schönen jungen Mannes gefunden. In seinem Magen befinden ...

In Katja Kleins Restaurant Einkehr herrscht Ratlosigkeit: ihre Mitarbeiterin Gudrun hat auf dem nahe gelegenen Friedhof die erschossene Leiche eines schönen jungen Mannes gefunden. In seinem Magen befinden sich genau die gleichen Bestandteile des besonderen Gerichts, das Katja gestern Abend in ihrem Restaurant serviert hat, aber den Mann hat keiner von ihnen je hier gesehen. Auch sonst scheint niemand den Toten zu kennen oder zu vermissen. Katja und ihr belgischer Freund, der Polizist Marcel, versuchen heraus zu finden, was hier passiert ist.

Wieder einmal entführt uns die Autorin in das einsame deutsch/belgische Grenzgebiet, wo Belgien, Nordrhein-Westfalen und die Rheinland-Pfalz eng beeinander liegen. Und wieder hat mir dieser leicht schräge Krimi um die Wirtin Katja und ihr besonderes Personal sehr gut gefallen. Ich mag den witzigen, leichten Schreibstil und die ironischen Bemerkungen der Hauptfigur. Am Anfang des Buches gibt es eine Karte zum besseren Verständnis der örtlichen Begebenheiten. Zu Beginn jedes Kapitels steht ein besonderes Rezept, z. B. gefüllte Brennnesselpfannkuchen, das dann auch im Kapitel vorkommt. Dies ist bereits der achte Teil dieser Reihe, die ich sehr gerne lese - ich kenne alle Teile. Dadurch ist das Wiedersehen bzw. Wiederlesen der bekannten Charaktere immer wieder schön. Nur schade, dass die Bücher immer so furchtbar schnell gelesen sind, da sie nicht so umfangreich sind! Ich hoffe sehr, dass Martina Kempff noch viele Geschichten zur Schneifel einfallen und wir somit in den Genuss weiterer Bände dieser Reihe kommen!

Veröffentlicht am 22.11.2017

Tote stören

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Martina Kempff lädt erneut in die Eifel, genauer in die Schneifel, ein Stück Eifel, das sich eng an Belgien schmiegt und vielfältige Verbindungen dahin hat, genau wie die Protagonistin der Kehr-Krimis, ...

Martina Kempff lädt erneut in die Eifel, genauer in die Schneifel, ein Stück Eifel, das sich eng an Belgien schmiegt und vielfältige Verbindungen dahin hat, genau wie die Protagonistin der Kehr-Krimis, Katja, Ex-Berlinerin, jetzt Leiterin eines Gasthauses, mit vielen skurrilen Freunden und einer langen Vorgeschichte (mindestens 6 Vorgängerbände).
Diesmal finden sie den Toten, der alle Ereignisse startet auf dem Friedhof, allerdings überirdisch und mit einer Schusswunde.
Katja hat eigentlich keine Zeit, einen Mordfall zu lösen, da sie eine Goldene Hochzeit ausrichten muss, doch – wie immer – bleibt ihr schlussendlich nichts anderes übrig.
Der Schreibstil der Autorin ist locker, sodass sich das Buch in Nullkommanichts weglesen lässt und dabei ein angenehmes Gefühl hinterlässt, beinahe so, als wäre man bei alten Freunden zu Besuch, denn beim sechsten Band sind die Macken, Problemchen und Vorlieben der Nebenfiguren bereits bekannt und werden auch erwartet.
Der Krimi ist humorvoll, trotzdem ist die Handlung interessant und spannend, und auch dieses Mal mit einem durchaus ernsten Hintergrund verknüpft, immer ein bisschen historisch und ein bisschen sozialkritisch.
Eine Leseempfehlung für alle, die solide Regionalkrimis mit Humor, Herz und Köpfchen lesen wollen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Ein Toter auf dem Friedhof

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„...Eine Leiche auf nüchternen Magen ist sicher schwer zu verdauen...“

Wir befinden uns in der Schnee-Eifel. Hier treffen Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Belgien aufeinander. Katja Klein leitet ...

„...Eine Leiche auf nüchternen Magen ist sicher schwer zu verdauen...“

Wir befinden uns in der Schnee-Eifel. Hier treffen Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Belgien aufeinander. Katja Klein leitet das Restaurant „Einkehr“. Verstört kommt Gudrun, ihre Freundin und Mitarbeiterin, ins Restaurant. Sie hat auf dem Friedhof einen Toten gefunden.
Die Autorin hat einen humorvollen Krimi geschrieben. Es ist mein erstes Buch aus der Reihe, aber ich hatte keinerlei Probleme, der Handlung zu folgen.
Den Toten scheint weder jemand zu kennen, noch zu vermissen. Obwohl sich Katja nicht an sein Gesicht erinnern kann, findet man bei der Obduktion im Magen ein Gericht von ihrer Karte. Aber Katja hat gerade viel Arbeit und keine Zeit, für polizeiliche Ermittlungen. Es gilt, eine Goldene Hochzeit auszurichten.
Der Schriftstil des Buches lässt sich zügig lesen. Ich mag die gekonnten Wortspielereien. Gerade bei den Dialogen wird auf eine Stichwort häufig geschickt gekontert. Obiges Zitat ist ein Beispiel für den oft trockenen Humor. Es gibt aber auch ernste Themen. Das ist nicht nur der Mord, der die Gemüter bewegt. Auffallend ist, dass der Mann keinerlei persönliche Sachen bei sich hatte. Er wurde neu eingekleidet – mit Garderobe eines Werbeflyers.
Beim Treffen in Katjas Restaurant bleibt natürlich die politische Diskussion nicht aus. Dabei habe ich eine Menge über dieses Fleckchen Erde dazugelernt. Hier treffen sich Vertreter zweier Bundesländer mit Belgiern. Manche Begriffe können durchaus zu Missverständnissen führen. Ein Reichsbürger ist in Deutschland etwas völlig anderes als in Belgien. Außerdem gibt es Diskussionen über Ostbelgien. Bei reichlich Alkohol werden ebenfalls die Kriegsjahre und Nachkriegsjahre aufgearbeitet.
Schwieriger ist es für Mathilde. Sie hat einen Teil ihrer jüdischen Familie verloren und muss erleben, dass der Enkel ihrer besten Freundin sich rechtsradikalen Ideen verschreibt. Wie geht man mit einer solchen Situation um, zumal Mathildes 100. Geburtstag in wenigen Tagen ansteht?
Als dann noch ein Fernsehteam auftaucht, braucht Katja Nerven wie Stahlseile.
Nebenbei erzählt die Autorin während der Handlung weitere Lebensgeschichten. Eine davon betrifft Sandra, die Schwiegertochter des Goldenen Hochzeitspaares. Die junge Frau stammt aus Siebenbürgen. Deren Sprache hat erstaunlich viel Ähnlichkeit mit der der Luxemburger.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Gekonnt werden alle Fäden zusammengeführt.
Eine Karte zu Beginn des Buches veranschaulicht alle Handlungsorte. Im Vorwort werden nicht nur die Gegend, sondern auch die wichtigsten Protagonisten des Buches vorgestellt.
Vor jedem Kapitel wird mit wenigen Worten auf den zu erwartenden Inhalt hingewiesen. Außerdem beginnt jedes Kapitel mit einem Rezept, das kursiv gedruckt wurde.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Sympathische Protagonisten, eine abwechslungsreiche Handlung, sehr viel Lokalkolorit und mal humorvolle, mal ernste Gespräche nicht nur am Stammtisch haben dafür gesorgt. Auch mag ich geschickt eingestreute historische Fakten.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Anderswo gibts auch Morde

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Eine Leiche auf dem Friedhof, das ist noch nicht besonders, aber diese liegt nicht unter sondern „auf“ der Erde. Anhand des Einschussloches steht natürlich auch gleich fest, dass es sich um Mord handeln ...

Eine Leiche auf dem Friedhof, das ist noch nicht besonders, aber diese liegt nicht unter sondern „auf“ der Erde. Anhand des Einschussloches steht natürlich auch gleich fest, dass es sich um Mord handeln muss. Der Tote ist hübsch eingekleidet, auch das ist merkwürdig.
Die Ermittlungen kommen nur langsam in Schwung, aber es wird noch spannend und die teils originellen Charaktere machen die Sache komplett.
Alles schön kombiniert mit raffinierten Rezepten und was mir gut gefallen hat, die knappen Zusammenfassungen am Beginn jedes Kapitels, damit man gleich weiß, wie es hier weitergeht.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Wer kannte den Toten auf dem Friedhof?

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Kurz zum Inhalt:

Mitten am Friedhof auf der Kehr, einem beschaulichen Grenzgebiet, wo Belgien, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufeinander treffen, liegt ein Toter. Niemand kennt ihn, niemand ...

Kurz zum Inhalt:

Mitten am Friedhof auf der Kehr, einem beschaulichen Grenzgebiet, wo Belgien, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufeinander treffen, liegt ein Toter. Niemand kennt ihn, niemand hat ihn je gesehen.

Die Spuren führen zur "Einkehr", ein Lokal, welches von Katja Klein und ihren Freunden mit viel Liebe betrieben wird, da im Magen des Toten Bestandteile eines außergewöhnlichen Gerichts dieses Lokals gefunden wurden .
Wer war der Tote und wer hat ihm die Henkersmahlzeit serviert?


Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht ganz so leicht, ich habe immer wieder Personen durcheinander gebracht. Zum Glück gibt es am Anfang nicht nur eine kurze Beschreibung des Grenzgebiets samt Karte, sondern auch ein hilfreiches Personenverzeichnis.
Vor jedem Kapitel findet man eine Kurz-Zusammenfassung, die man jedoch erst nach Lesen des Kapitels versteht. Zu Beginn eines jeden Kapitels findet sich ein spezielles Frühlings-Gericht. Und jedes Kapitel endet mit einem spannenden Cliffhanger.

Für meinen Geschmack beginnen die Ermittlungen nur schleppend und es ist anfangs teilweise etwas langatmig, auch wird viel über die Geschichte und das Gebiet geschrieben, was den Spannungsaufbau immer wieder unterbricht.
Aber es wird jedoch immer spannender und lässt sich flüssiger lesen; die teilweise schrulligen Personen kommen in verzwickte und witzige Situationen; und Katja und ihr Freund, der Polizist in Belgien ist, klären den Fall durch außergewöhnliche Ermittlungsmethoden; und mit dem Ausgang hätte ich so nicht gerechnet.


Fazit:
Ein Krimi mit außergewöhnlichen Ermittlern in einer besonderen Region - ich freue mich schon auf den ersten Teil, wo ich erfahren werde, wie es Katja in dieses Grenzörtchen verschlagen hat.