Cover-Bild Wisting und die Tote am Wegesrand
Band 1 der Reihe "Wistings schwierigste Fälle"
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.07.2023
  • ISBN: 9783492064057
Jørn Lier Horst

Wisting und die Tote am Wegesrand

Kriminalroman | Skandinavischer Krimi um einen Ermittler, der niemals aufgibt
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

William Wisting muss erstmals für einen Fall in die moderne Welt des World Wide Web eintauchen: Die Rucksacktouristin Ruby wurde ermordet. Auf einer sogenannten Crowdsolving-Plattform beteiligen sich Hobby-Ermittler an der Suche nach dem Mörder und liefern zahlreiche – mal mehr, mal weniger hilfreiche – Hinweise. Eine Userin, »Astria«, behauptet sogar, sie stünde kurz vor der Lösung des Falls, doch dann verschwindet auch sie. Widerwillig lässt sich Wisting auf diese unkonventionelle Art der Ermittlung ein, löst den Fall aber letztendlich mit seiner bewährt professionellen und akribischen Art. 

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2025

Die Kriminalromane um William Wisting sind immer lesenswert

0

William Wisting erhält kurz vor Weihnachten eine Anfrage über eine vermisste Person. Die Australierin Michelle Norris unterhält eine Webside, auf der sie und andere User:innen den Mord an Michelles Freundin ...

William Wisting erhält kurz vor Weihnachten eine Anfrage über eine vermisste Person. Die Australierin Michelle Norris unterhält eine Webside, auf der sie und andere User:innen den Mord an Michelles Freundin Ruby Thompson, der im Frühjahr in Spanien verübt wurde, besprechen und gemeinsam versuchen, letztendlich den Mörder zu finden. Eine Userin mit Nickname Astria, die angab, Norwegerin zu sein, hatte sich, nach einer Ankündigung, etwas Interessantes gefunden zu haben, seit über einer Woche nicht mehr gemeldet. Wisting nimmt die Anfrage durchaus ernst, kann aber zunächst nur mitteilen, dass es zu den relativ wenigen Personenangaben keine Unfall- oder ähnliche Nachricht gäbe. Dann wird eine Frauenleiche gefunden.

Die Geschichte wird auf interessante Weise erzählt, es gibt verschiedene Perspektiven, neben Wistings und der seiner Kollegin Maren Dokken, drei weitere, die jeweils mit Usernamen aus dem Forum betitelt werden. Diese stellen, neben den offiziellen, ihre eigenen Ermittlungen an. Eine davon ist Michelle, eine weitere ist Wistings Tochter, die Journalistin Line, die über ihren Vater auf das Forum aufmerksam wurde, die dritte die Spanierin Celia, die bei einer Securityfirma arbeitet, aber ihre Zukunft als Polizeiermitlerin sieht. Michelle und Celia machen sich auf den Weg nach Palamós, wo der Mord an Ruby geschah. Auch Wisting und Maren Dokken führen ihre Ermittlungen dorthin, während auch in Norwegen weiter ermittelt wird.

Ich habe schon einige Romane der Reihe um William Wisting gelesen, alle haben mir sehr gut gefallen, einschließlich diesem. Neben den Ermittlungen haben wir auch teil an seinem Privatleben, das allerdings relativ unspektakulär ist, was es aber gerade so angenehm macht. Er ist verwitwet, Tochter und Enkelin wohnen nebenan, und in diesem Roman verliebt er sich auch ein bisschen. Seine Ermittlungen führt er kompetent, unaufgeregt und mit der nötigen Empathie. Mit seinen Kolleg:innen hat er ein gutes Verhältnis, fördert sie, wenn er kann, wie hier Maren. Insgesamt macht ihn das sehr sympathisch, weswegen ich ihn als Reihenprotagonisten auch sehr schätze.

Die Fälle sind immer interessant und werden nachvollziehbar gelöst. In diesem Band ist am Ende nicht nur das Verschwinden Astrias sondern auch der Mord an Ruby gelöst. Der Roman ist, wie gehabt, nicht nervenzerfetzend spannend, hat aber doch seine ganz eigene Spannung, man will einfach wissen, wer hinter dem Mord an Ruby beziehungsweise dem Schicksal Astrias steckt, auch die Frage nach dem, was Astria Interessantes entdeckt hat, bleibt lange offen.

Die Romane um William Wisting sind alle lesenswert, sie punkten mit einem sympathischen, kompetenten Ermittler und interessanten Fällen, die alle nachvollziehbar gelöst werden. Wer gerne gute Kriminalromane liest, die auch etwas Platz für das Privatleben der Ermittler lassen, ist hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2025

Sehr spannend

0

Wisting muss für diesen Fall nach Spanien reisen. Es ist einfach immer wier toll ihn bei seinen Fällen zu begleiten.
Der Fall ist spannend uns gut durchdacht. Es lädt zum mitermitteln ein.

Wisting muss für diesen Fall nach Spanien reisen. Es ist einfach immer wier toll ihn bei seinen Fällen zu begleiten.
Der Fall ist spannend uns gut durchdacht. Es lädt zum mitermitteln ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2025

Tolles Buch

0

Meinung: Da ich skandinavische Thriller und Kriminalromane liebe, war ich auf der Suche nach etwas Neuem – und bin eher zufällig auf diese Reihe gestoßen. Den Autor kannte ich bereits aus einer anderen ...

Meinung: Da ich skandinavische Thriller und Kriminalromane liebe, war ich auf der Suche nach etwas Neuem – und bin eher zufällig auf diese Reihe gestoßen. Den Autor kannte ich bereits aus einer anderen Serie, weshalb ich besonders gespannt auf dieses Buch war.
Kommissar William Wisting muss erstmals tief in die moderne Welt des Internets eintauchen – ganz und gar nicht seine Komfortzone, aber unumgänglich für diesen Fall. Die Rucksacktouristin Ruby wurde ermordet, und auf einer sogenannten Crowdsolving-Plattform beteiligen sich Hobby-Ermittler an der Aufklärung des Verbrechens. Dabei kommen zahlreiche Hinweise zusammen – manche hilfreich, andere eher weniger. Besonders mysteriös wird es, als eine Userin namens „Astria“ behauptet, kurz davor zu stehen, den Fall zu lösen – und kurz darauf selbst spurlos verschwindet. Wer steckt hinter dem Ganzen? Was ist wirklich passiert?
Lest es am besten selbst – es lohnt sich!

Was ich an den Büchern von Jørn Lier so liebe, ist, dass sie einen sofort fesseln – schon auf den ersten Seiten. Sein Schreibstil ist angenehm leicht, flüssig und dennoch packend. Die Geschichte wird ruhig erzählt, dabei aber mit einer subtilen Spannung und einem mitreißenden Sog, dem man sich kaum entziehen kann.
Besonders gut gefallen hat mir die wechselnde Erzählperspektive. Auch die klar strukturierten Kapitelüberschriften machen das Lesen sehr angenehm.
Die Handlung ist durchdacht, logisch aufgebaut und konzentriert sich auf das Wesentliche, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig gezeichnet. Die Beschreibungen von Umgebung und Situationen sind so gelungen, dass man direkt Bilder im Kopf hat und sich mitten im Geschehen fühlt.
Insgesamt ein richtig starker Auftakt zur Reihe um William Wisting – spannend, klug und atmosphärisch. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2024

Verzwickter Fall

0

Das Buch ist ungewöhnlich aufgebaut. Im Prinzip hangeln wir uns am Blog entlang. Neben den Usern haben sich auch die Polizisten angemeldet. Die einzelnen Kapitel sind mit den Usernamen überschrieben. Dadurch ...

Das Buch ist ungewöhnlich aufgebaut. Im Prinzip hangeln wir uns am Blog entlang. Neben den Usern haben sich auch die Polizisten angemeldet. Die einzelnen Kapitel sind mit den Usernamen überschrieben. Dadurch bekommt man als Leser die selben Puzzlesteinchen wie die handelnden Personen. Mir hat es gefallen mitzurätseln, obwohl ich schon einen Verdacht hatte. Das Buch ist ruhig erzählt aber trotzdem spannend. Die Auflösung ist plausibel.
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden.
Das Buch ist sehr gute skandinavische Krimikost. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2024

Solider Krimi

0

„Wisting und die Tote am Wegesrand“ von Jørn Lier Horst ist ein weiterer Fall für den erfahrenen Ermittler, der mit seiner ruhigen und professionellen Art, die schwierigsten Fälle löst.
Diesmal muss Wisting ...

„Wisting und die Tote am Wegesrand“ von Jørn Lier Horst ist ein weiterer Fall für den erfahrenen Ermittler, der mit seiner ruhigen und professionellen Art, die schwierigsten Fälle löst.
Diesmal muss Wisting in seinem neuen Fall ins World Wide Web abtauchen, denn die Puzzleteile zur Aufklärung sind über die halbe Welt verstreut. Vor einem halben Jahr wurde die Leiche der australischen Rucksacktouristin Ruby an der spanischen Küste gefunden. Ihre beste Freundin hat eine Crowdsolving-Plattform gegründet, wo sich Hobbyermittler aus aller Welt über den Fall austauschen. Das ist mal mehr und mal weniger hilfreich, aber die norwegische Userin Astria scheint auf ein paar wichtige Hinweise gestoßen zu sein. Doch bevor sie diese bekanntgeben kann, verschwindet Astria spurlos. Wisting bekommt zufällig die Bitte um Hilfe auf seinen Tisch und obwohl alles sehr vage ist, beginnt er, in dem Fall nachzuforschen. Dabei stößt er auf ungeahnte Abgründe.

Diese norwegische Krimireihe kommt zwar mit vergleichsweise wenig Blut und Action aus, aber das macht sie nicht weniger fesselnd und spannend. Gerade die ruhige und besonnene Art von Kommissar Wisting sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann.
In seinem neuen Fall muss sich der erfahrene Polizist mit den modernen Möglichkeiten der Mordermittlung auseinandersetzen, die viel Potenzial bieten, aber auch in negative und gefährliche Richtungen abdriften können. Die internationalen Hobbydetektive bieten neue Blickwinkel und Möglichkeiten der Datensuche, aber sie überschätzen sich teilweise auch und überschreiten Grenzen. Das steht in krassem Kontrast zu den routinierten Nachforschungen von Wisting, der einfach einen ganz anderen Instinkt und das erforderliche Fingerspitzengefühl hat.
Der Fall von Ruby zieht plötzlich weite Kreise und gerade gegen Ende steigt das Spannungslevel immer stärker an. Man darf mitfiebern und miträtseln, denn die vielen unterschiedlichen Charaktere sind nicht leicht zu durchschauen.

Mein Fazit:
Ein solider Krimi mit besonderer Atmosphäre. Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere