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Veröffentlicht am 04.02.2018

Liebe M. – Du bringst mein Herz zum Überlaufen

Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen
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Matilda geht ganz in ihrer Arbeit beim Amt für nicht zustellbare Post auf. Eines Tages fällt ihr durch Zufall ein Brief in die Hände, welcher schon vor vielen Jahrzehnten geschrieben wurde. Es ist ein ...

Matilda geht ganz in ihrer Arbeit beim Amt für nicht zustellbare Post auf. Eines Tages fällt ihr durch Zufall ein Brief in die Hände, welcher schon vor vielen Jahrzehnten geschrieben wurde. Es ist ein Liebesbrief, dessen Inhalt sie nicht mehr los lässt. Kann sie den Absender und die Empfängerin nach all den Jahren noch finden?

Mit Matilda hat Autorin Anna Paulsen eine interessante Figur geschaffen. Es macht Spaß, an ihrer Entwicklung teilzuhaben. Diese ist gut durchdacht und könnte so auch irgendwo in der realen Welt existieren. Mit Tagträumereien vertreibt sich Matilda ihre Freizeit, falls sie ihre Nase nicht gerade ein ein Buch steckt.

Auch die anderen Charaktere, hier insbesondere Knut, sind gut ausgearbeitet. Als Matilda und Knut sich durch Zufall näher kennenlernen, merkt sie schnell, dass der alte Herr so ganz anders ist, als sie in ihren Tagträumen gedacht hatte. Gemeinsam mit ihm versucht Matilda, einige als nicht zustellbar geltende Briefe doch noch an ihre Empfänger zuzustellen.

Besonders der Liebesbrief von Michel an Leni aus den 60er Jahren hat es ihr angetan. Matilda versucht alles, um die beiden zu finden und so doch noch nach all der Zeit für ein Happy End zu sorgen.

Der Roman ist in einem lockeren Stil geschrieben und liest sich schnell und flüssig. Die kurzen Kapitel sind angenehm zu lesen und immer mit einer passenden Überschrift versehen. Es ist eine gefühlvolle Geschichte einer Frau auf der Suche nach Happy Ends. Jedoch immer nur für andere, nie für sich selbst. Dank des kurzen Prologs weiß der Leser sofort, warum Matilda so wurde, wie sie ist.

Es ist ein Buch, welches durch die Mischung aus Realität und Tagträumerei einen ganz besonderen Zauber erzeugt. Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz. Ich kann den Roman allen empfehlen, die sich für ein paar Stunden in Matildas Welt der nicht zustellbaren Briefe begeben möchten.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Penguin Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 28.01.2018

Sehnsucht ist ein Notfall

Sehnsucht ist ein Notfall
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Eva lebt mit ihrem Freund zusammen und hat einen Beruf, den sie gerne ausübt. Eines Tages lernt sie Tobias kennen und verliebt sich in ihn. Doch sie liebt auch ihren Freund Johannes. Wie soll sie nur Ordnung ...

Eva lebt mit ihrem Freund zusammen und hat einen Beruf, den sie gerne ausübt. Eines Tages lernt sie Tobias kennen und verliebt sich in ihn. Doch sie liebt auch ihren Freund Johannes. Wie soll sie nur Ordnung in dieses Gefühls-Chaos bringen? Zeitgleich verlässt ihre Oma mit 79 Jahren den Opa nach 60 Jahren Ehe. Zwei Frauen und die Frage, wie es weitergehen soll. Spontan entschließen Eva und ihre Oma, mit dem Auto nach Italien zu fahren.

Dieses Buch ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Es nimmt den Leser mit in den Gefühlskonflikt, den sowohl Eva als auch ihre Oma durchmachen. Die gemeinsame Fahrt nach Italien wird viel verändern.

Als Leser sieht man beide Hauptfiguren förmlich vor sich. Evas Konflikt, welcher Mann denn nun der Richtige für sie ist, bringt nicht nur ihre Gefühle durcheinander. Auch ihre Oma möchte noch einmal etwas erleben.

Sabine Heinrich ist es gelungen, Tragik und Humor dieser Geschichte einzufangen und an den Leser weiterzugeben. Der Roman ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Von Beginn an nimmt die Geschichte den Leser mit und lässt ihn nicht mehr los.

Die Hauptfiguren sind gut ausgearbeitet und lassen dadurch jedoch die anderen Figuren etwas blass erscheinen. Über die drei Männer bekommt der Leser nur so viele Informationen, wie sie zum Verständnis der Geschichte nötig sind. Das ließ bei mir einige Fragen über die Männer leider offen. Vielleicht ist dies aber auch beabsichtigt, damit sich jeder Leser seine eigene Meinung über die drei machen kann.

Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich Eva und ihre Oma auf diese Reise begeben werden. Zuvor spielen Eva und ihr Problem mit der Liebe zu beiden Männern die Hauptrolle. „Sehnsucht ist ein Notfall“ ist ein wunderbares Buch, welches ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 28.01.2018

Der Fluch der sechs Prinzessinnen – Schwanenfeuer

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
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Prinzessin Estelle wurde verflucht. Tagsüber ist sie ein wunderschöner Schwan, nachts besitzt sie wieder ihre menschliche Gestalt. Einsam lebt sie in einem See mitten im Wald, verborgen vor der Welt. Eines ...

Prinzessin Estelle wurde verflucht. Tagsüber ist sie ein wunderschöner Schwan, nachts besitzt sie wieder ihre menschliche Gestalt. Einsam lebt sie in einem See mitten im Wald, verborgen vor der Welt. Eines Tages liegt der Jäger Ayden am See auf der Lauer. Sie lernen sich durch besondere Umstände kennen, und er wird Estelle auf ihrer Suche nach der Erlösung von dem Fluch begleiten.

Der Auftaktband einer Tetralogie ist gelungen. Regina Meißners Figuren Estelle und Ayden sind gut ausgearbeitet. Durch schöne Illustrationen von Melis Art kann sich der Leser die beiden Hauptfiguren wunderbar vorstellen. Ebenso die Welt, welche Meißner in ihrem Roman geschaffen hat.

Estelle hat fünf Schwestern. Auch diese wurden verflucht. Bis auf eine Schwester treffen sie sich im Schlaf in einer Glaskuppel. Doch keine kann der anderen sagen, welcher Fluch sie getroffen hat und wo sie sich befindet. Diese Treffen der Schwestern wechseln sich mit den Abschnitten von Estelle und Ayden ab.

„Schwanenfeuer“ ist eine schöne Fantasy-Geschichte, bei der man den Alltag vergessen kann. Ein schöner, blumiger Schreibstil unterstützt das „Märchen-Feeling“, welches beim Lesen entsteht. Es war ein tolles Abenteuer. Teil zwei wird mit einer anderen Schwester in der Hauptrolle hoffentlich genauso schön weitergehen.

Freunde der Fantasy-Romane werden ihre Freude an dieser Geschichte haben. Auch Lesern anderer Genres kann ich das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.12.2017

Die Lilie von Bela Vista

Die Lilie von Bela Vista
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Josie erbt von ihrer Großtante ein alles Collier. Dieses hat ihrer Vorfahrin Sophie gehört. Diese war im 19. Jahrhundert nach Brasilien ausgewandert, kehrte aber Jahre später als Witwe mit ihrem Sohn zurück ...

Josie erbt von ihrer Großtante ein alles Collier. Dieses hat ihrer Vorfahrin Sophie gehört. Diese war im 19. Jahrhundert nach Brasilien ausgewandert, kehrte aber Jahre später als Witwe mit ihrem Sohn zurück nach Idar-Oberstein. Josie hat noch nie von Sophie gehört und begibt sich auf eine Reise zu den Verwandten nach Idar-Oberstein, um mehr über Sophie zu erfahren.

Gemeinsam mit Josie entdeckt der Leser die faszinierende Welt der Edelsteine. Ihre Verwandten handeln in Idar-Oberstein mit diesen. Sie erzählen Josie von der Firmen- und Familiengeschichte, die untrennbar miteinander verbunden sind. Eine alte Freundin ihrer Großtante erzählt ihr von Sophie, zumindest das, was ihr erzählt wurde.

Autorin Sylvia Lott versteht es, Dinge, Landschaften und Menschen bildlich zu beschreiben. Mit viel Liebe zum Detail schildert sie die Ereignisse um Sophie und Josies Weg, auch das letzte Familiengeheimnis zu lösen.

„Die Lilie von Bela Vista“ bietet eine große Bandbreite an Gefühlen. In Rückblicken auf Sophies Leben begleitet der Leser ein junges Mädchen aus dem Hunsrück auf ihrem Weg von der Ausreise bis zur Firmengründung. Alles dreht sich um Edelsteine in ihrem Leben. Der Leser lernt viel über diese besonderen Steine und wie diese den Hunsrück und Brasilien miteinander verbinden.

Es ist eine wunderbare, wenn auch an einigen Stellen traurige, Geschichte. Sie ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die Spannung ist immer vorhanden, allerdings geht es manchmal etwas langsam voran. Man möchte als Leser einfach wissen, ob die eigenen Vermutungen stimmen oder nicht.

Eine Familiengeschichte sollte genauso so sein. Dieses Buch kann ich weiterempfehlen. Es machte Spaß, Josie bei der Erforschung ihrer Familiengeschichte zu begleiten.

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Veröffentlicht am 29.12.2017

Ein ganz neues Leben

Ein ganz neues Leben
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Achtzehn Monate ist es her, dass Louisa Clark sich von ihrem Freund Will Traynor verabschieden musste. Sechs Monate, ein ganzes halbes Jahr, mehr hatten beide nicht füreinander, und doch veränderte diese ...

Achtzehn Monate ist es her, dass Louisa Clark sich von ihrem Freund Will Traynor verabschieden musste. Sechs Monate, ein ganzes halbes Jahr, mehr hatten beide nicht füreinander, und doch veränderte diese Zeit alles. Ohne Will erscheint Lou das Leben freudlos und kalt. Doch dann begegnet ihr eine Person, der es gelingt, dass Lou wieder Hoffnung auf eine Zukunft hat.

„Ein ganz neues Leben“ ist die Fortsetzung von „Ein ganzes halbes Jahr“. Es empfiehlt sich, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, man kommt durch das Buch aber auch ohne diese Vorkenntnisse.

Der Leser begleitet Lou bei ihrer Trauerarbeit. Ihre Gedanken und Gefühle sind sehr gut ausgearbeitet. Aber Lou hat nicht nur mit ihrer Trauer zu kämpfen, auch die Menschen in ihrer Umgebung durchlaufen Veränderungen.

Es ist schön zu lesen, wie es mit Lou weitergeht, nachdem sie Will hatte gehen lassen müssen. Die gut ausgearbeiteten Nebencharaktere entwickeln noch einige kleine Nebenschauplätze, ohne von der Geschichte um Lou abzulenken.

„Ein ganz neues Leben“ ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Man begleitet Lou aus ihrer Trauer und ihrem trostlosen Leben heraus in eine Zukunft, die viele Überraschungen für sie bereit hält.

Wer „Ein ganzes halbes Jahr“ gelesen hat, wird an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein kleines Tränchen verdrücken, die aktuelle Geschichte ist ansonsten weniger tränenreich. Die Emotionen kommen beim Lesen an, der Taschentuchverbrauch war – zumindest bei mir – um einiges geringer als beim ersten Buch.

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