Störung der Idylle
Valerie Baumann finden ihren Mann Ed tot im Swimmingpool. Zunächst nimmt man an, dass er einem Hitzschlag erlegen ist, doch die Ermittlungen zeigen, dass er zum einen voller Potenzmittel war, zum anderen ...
Valerie Baumann finden ihren Mann Ed tot im Swimmingpool. Zunächst nimmt man an, dass er einem Hitzschlag erlegen ist, doch die Ermittlungen zeigen, dass er zum einen voller Potenzmittel war, zum anderen gar nicht im Pool starb. Im Auftrag von Valerie macht sich Anselm Bernhard, ein Freund von Ed und Buchautor, an die Ermittlungen. Was hatte Ed mit der Frau zu tun, die Kräuter verkaufte und nun verschwunden ist? Die Idylle der Provence wird gestört, denn es bleibt nicht bei dem einen Mord.
Positiv an diesem Buch ist, dass es sehr schöne Beschreibungen der Handlungsorte gibt. Daneben gibt es noch viele historische Informationen. Leider geht das alles auf Kosten der Spannung, denn dadurch wird vieles sehr langatmig. Durch die unterschiedlichen Perspektiven bekommt man viele Eindrücke, die aber nicht dazu beitragen, dem Täter auf die Spur zu kommen. Ich hatte jeden mal im Verdacht. Die Charaktere waren mir eigentlich alle nicht sympathisch, am besten gefiel mir noch Anselm. Warum Valerie aber ausgerechnet einen Autor von Kochbüchern und Krimis auf die Untersuchengen ansetzt, ist mir schleierhaft. Ein Detektiv wäre doch weitaus prädestinierter gewesen. Außerdem gibt es Personen, die für den Kriminalfall unerheblich sind und die Geschichte nicht gerade übersichtlicher machen.
Die Polizei und Anselm ermitteln nebeneinander her, statt ihre Erkenntnisse auszutauschen. Auf unterschiedlichen Wegen erreichen sie ihr Ziel.
Der Fall war komplex, nicht leicht zu durchschauen und daher blieb die Lösung bis zum Ende offen.
Ein Krimi mit besonderer Provence-Atmosphäre.