An Kleinigkeiten zeigt sich oft das Handwerk. Der Autor hat alles wohldurchdacht!
Verständliche Sätze und gut formatiert, sodass der Lesefluss ungehindertes Vergnügen bei guter Wortwahl beschwert.
Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Cover
Die ...
Verständliche Sätze und gut formatiert, sodass der Lesefluss ungehindertes Vergnügen bei guter Wortwahl beschwert.
Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Cover
Die Sonne ist im Hintergrund und das Bild nicht ganz in schwarz-weiß gehalten, sodass ich wenigstens auf eine farbenfrohe Geschichte hoffe. Ein Blickfang ist das Cover nicht.
Inhalt und Aufteilung des Buches
Die Innenseite überrascht mit einer Skizze, die den Eindruck erweckt, es handele sich um einen Tatsachenbericht. Umso besser, dass der Autor noch vor dem Prolog klarstellt, dass es eine fiktive Geschichte ist.
Gleich zu Beginn wird Spannung erzeugt, indem mitten in der Nacht zur Eile gemahnt wird. Schnell entwickelt sich die Sache, lässt erahnen und mitfühlen wie es den zwei Kindern gehen wird, die überraschend in ein Abenteuer ohne Eltern gerissen werden und hoffen, dass sich alles zu einem guten Ende fügt.
Gespräche beim Frühstück und der Umgang der Kinder miteinander zeigen eine heile Welt. Das harmonische Leben in der Familie ist der schön erzählt. Bei der Abfahrt und Ankunft am neuen Ort eröffnet der Autor erfrischenderweise kein neues Kapitel, sondern bettet seine Protagonistin gelungen ein. Irritierend ist allenfalls, dass Felix sich mit scharfer Soße bekleckert, obwohl er keine scharfe bestellt hatte oder bei der Aussage zum Sicherheitspersonal, dass an einer Stelle ‚kürzlich wechselte‘ und kurz darauf als ‚seit mehreren Jahren auf dem Gelände tätig‘ beschrieben ist.
Spannend und nachvollziehbar die Vorgehensweise, vergnüglich die kleinen Streitereien, die von Felix ausgehen und realitätsnah der liebevolle Umgang von Emma mit ihrem Bruder. Es gibt viele überraschende Wendungen die begeistern und sich wirklich in die Geschichte einfügen, sodass nicht plötzlich dies oder das geschieht, sondern ein ‚WOW-Effekt‘ eintritt und Langeweile in ganz weite Ferne rückt. Der Autor hat alles wohldurchdacht und lässt nichts ungeklärt!
Zielgruppe
Ein Jugendbuch, dass, um realitätsnah zu sein, Waffengewalt einsetzt, die jedoch nicht den Fokus auf Mord und Tod legt, sondern das Erschrecken anklingen lässt, wenn eine Waffe tatsächlich abgefeuert wird. Sehr schön auch die Reaktion von Emma, um ihren kleinen Bruder nach einer Gefahrenaktion vor einer für ihn schwer zu verdauenden Auswirkung zu schützen. Aus meiner Sicht ist es auch für Kinder geeignet, die ein Jugendbuch lesen möchten.
Verständlichkeit
Verständliche Sätze und gut formatiert, sodass der Lesefluss ungehindertes Vergnügen bei guter Wortwahl beschwert.
Umfang
Vollständig erzählt und rund. Mehr Seiten hätten die Geschichte nur aufgebläht. Sehr schön!
Qualität
Das Buch ist auch für eine Reisetasche gut handhabbar und insgesamt gut umgesetzt.
Fazit
Die Geschichte reißt den Leser mit, und selbst ein-zwei Fehlerchen oder das schwache Cover vermögen es nicht, die Anzahl der Sterne abzuschwächen.
Um es mit Emma’s Worten zu sagen: ThoGo, give me five!