Fee erzählt vom Hörbuch
Frau Freitag lernt Autofahren, in ihrem Sabbatjahr. Sie verschleißt drei verschiedene Fahrlehrer. Dann soll sie ein Auto kaufen oder mit dem Panda ihrer Mama – die grad im Urlaub ist – fahren. Das ist der Horror für Frau Freitag. Frau Freitag will nicht Auto fahren. Sie ist Val Kilmer in „Auf den ersten Blick“. (Darin geht es um einen Blinden, der operiert wird, sehen kann und damit nicht zu recht kommt.) Frau Dienstag meint, das wäre das was Harald gemeint hat. Und nun möchte Frau Freitag fahren. Sie fährt Mareike zum Flohmarkt. Ihre Freundin meint, dass man merkt, dass man lebt, wenn man jede Woche in Unfälle involviert wird.
Fees Meinung
Die Sprecherin ist wirklich toll, wie sie die Stimmen verstellen kann, einfach genial. Besonders gut kann sie den heiseren Fahrlehrer nachmachen. Göttlich. Nur singen sollte sie nicht.
Frau Freitag ist die geborene U-Bahnfahrerin und nun soll sie aufs Auto umsteigen. Das fällt so unendlich schwer. Sie kann sich nicht von ihrer Monatskarte trennen. Und nun fährt sie auch wieder mit dem Fahrrad, nur dass sie nicht Auto fahren muss. Als sie das Auto zu ihren Eltern zurückbringt, fährt sie auf der Autobahn und hat zum ersten Mal Spaß dabei. Man erfährt jetzt aber leider nicht, ob sie nun ein eigenes Auto gekauft hat und die U-Bahn Fahrkarte quitt ist. Das Ende ist eher ein offenes Ende.
Das Hörbuch ist so, dass man es zu Ende hören kann. Als Buch hätte ich es nicht zu Ende gelesen. Ich finde, die Bücher von Frau Freitag werden mit der Zeit so langatmig. Ohne die Sprecherin vom Hörbuch hätte ich es nicht geschafft, das bis zum Ende zu hören. Irgendwann nervt es, auch wenn ich Verständnis dafür habe, dass sie in Berlin nicht gerne fahren möchte. Dabei hapert es nicht wirklich am Parken. Allerdings muss man ihr zugute halten, dieses Thema hätte ich wohl nicht haben wollen, wenn es jemand anderes geschrieben hätte. Ich hatte schon bei ihren anderen Büchern Probleme, sie zu Ende zu lesen. Außer bei der Altmann ist tot, der war toll, aber da hat ja auch „Frl. Krise“ mitgeschrieben.
Es ist wie immer, anfangs ist es lustig, doch dann nerven die Wiederholungen. Sogar der Fahrlehrer nervt dann nur noch. Und immer: Du bist zu alt. Es gibt auch viele andere Sachen, die nerven. Ich hab auch nicht wirklich was „neues“ gelernt.
Cool finde ich, sonst beschweren sich immer andere, dass sie zu viel und zu oft raucht, aber hier beschwert sie sich über den Fahrlehrer, der wohl noch mehr raucht, wie seine „Stimme“ und sein Husten verraten.
Fazit
Wenn man jung ist und kurz vor dem Führerschein steht, macht das Hörbuch vielleicht Sinn und Spaß. Das Hörbuch hat große Längen, Langweiligkeiten, Wiederholungen und ist nur am Anfang lustig. Ich werde es sicher nicht noch mal hören und hoffe, dass Frau Freitag und „Frl. Krise“ noch einen Krimi schreiben.