Cover-Bild Ab 50 ist man alt … genug, um zu wissen, was man will und kann
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Plassen Verlag
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 18.09.2017
  • ISBN: 9783864705090
Helmut Muthers

Ab 50 ist man alt … genug, um zu wissen, was man will und kann

Warum die Generation 50+ als Kunden und Mitarbeiter so wertvoll ist
Die älteren Generationen sind die reichsten und einzigen wachsenden Kundengruppen. Sie sind die Zukunft und entscheiden mit ihrem Kaufverhalten über die Existenz der Unternehmen in fast allen Branchen. KUNDENBINDUNG wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Die heute älteren Menschen sind fitter, kritischer, anspruchsvoller und wechselbereiter als jede Generation vor ihnen. Marketing-, Vertriebs- und Kommunikations-Konzepte müssen angepasst werden – ebenso wie der Umgang mit älteren Mitarbeitern in Unternehmen. Höchste Zeit, sich darauf einzustellen. Dies ist der Fahrplan für den Umgang mit einer mächtigen Bevölkerungsgruppe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2018

„Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung dazu“

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Der Autor spricht Klartext, und er spricht mir aus der Seele! Wenn man sich heute so manche Stellenanzeige anschaut, da ist meist die Rede von einem jungen Team. Gesucht werden Mitarbeiter, die möglichst ...

Der Autor spricht Klartext, und er spricht mir aus der Seele! Wenn man sich heute so manche Stellenanzeige anschaut, da ist meist die Rede von einem jungen Team. Gesucht werden Mitarbeiter, die möglichst die 25 noch nicht überschritten haben, dabei aber am besten schon zwanzig Jahre Berufserfahrung aufweisen sollten, ein absolutes Unding! Schon immer habe ich mich gefragt, wieso meist nur die Begriffe „jung“ und „dynamisch“ zusammen verwendet werden. Wer sagt, dass ältere Menschen nicht auch dynamisch sein können?
Helmut Muthers zeigt in seinem Buch interessante Zusammenhänge auf. Er macht klar, dass viele Firmen ihre Produktwerbung nur auf junges Publikum ausrichten. Die Generation 50+ wird oft einfach nicht berücksichtigt, dabei ist sie die kaufkräftigste. Vieles, was er anspricht, ist mir selber schon negativ aufgefallen. Ich gehöre selber zur Generation 50+ und weiß, wovon ich rede. Geht es beispielsweise um den Umgang mit diversen Medien, Computer, Smartphone etc., so kann ich durchaus mit jüngeren Menschen mithalten. Nur weil ich schon ein paar graue Strähnen im Haar habe, muss man mit mir nicht langsamer reden, denn ich kann noch ganz gut folgen. Das Wissen um moderne Technik hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern setzt ein gewisses Interesse voraus. Dieses kann auch bei Älteren vorhanden sein, andererseits aber so manchem jungen Menschen abgehen. Ich weiß, dass es viele Menschen meiner Altersgruppe gibt, die der Digitalisierung und den modernen Medien skeptisch gegenüber stehen und sich gar nicht damit befassen möchten, aber es gibt auch die anderen, die sich sehr wohl für den Fortschritt und aktuelle Technik interessieren und für sich nutzen. Helmut Muthers führt viele Beispiele an, die zeigen, dass die heutigen Fünfzigjährigen mit den Fünfzigern vor hundert Jahren kaum etwas gemein haben. Steigende Lebenserwartung und modernes Wissen über gesunde Lebensweise führen dazu, dass man mit 60 noch nicht zu den Greisen gehört, wie das beispielsweise im Mittelalter der Fall war. An der Bevölkerungsstruktur hat sich viel geändert, wie der Autor ganz klar erklärt. Aber für die Zukunft ist es notwendig, dass diese Erkenntnisse auch in den Köpfen der Gesellschaft ankommen.
Das Buch ist sachlich und doch kurzweilig geschrieben. Die kurzen Kapitel beginnen alle mit einem Zitat und enden mit einigen leeren Zeilen, die Platz für eigene Notizen bieten.
Interessante Denkanstöße gibt beispielsweise ein Interview des Autors mit seinem Sohn, das die Sichtweise der Generationen verdeutlicht und in dem die Unterschiede und Gemeinsamkeiten klar werden. Was der Autor schreibt, ist nämlich durchaus nicht einseitig. Vorurteile und falsche Einstellungen gibt es in jeder Altersgruppe. Aber langfristig bringt es der Gesellschaft nur etwas, wenn wir aufeinander zugehen, wenn sich die Generationen gegenseitig Verständnis entgegenbringen und voneinander lernen.
Ein aufschlussreiches Buch, das wichtige Erkenntnisse und gute Ideen bietet.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Die Macht einer ganzen Generation

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Die Menschen leben immer länger und sind, verglichen mit der Generation davor, enorm viel moderner. Wenn ich beispielsweise an meine Großmütter denke, wie die mit 50 waren, dann an meine Eltern und jetzt ...

Die Menschen leben immer länger und sind, verglichen mit der Generation davor, enorm viel moderner. Wenn ich beispielsweise an meine Großmütter denke, wie die mit 50 waren, dann an meine Eltern und jetzt an mich – das sind drei völlig unterschiedliche Ergebnisse! Ich empfinde da jeweils mindestens 10 Jahre, die man von Generation zu Generation „jünger“ ist im jeweiligen Alter. Witziger Weise hat mir der 50. Geburtstag auch keinerlei Ängste gemacht. Im Gegenteil: Ich habe mich sogar sehr darauf gefreut!

Ich bin sehr gerne 50 – genieße ich doch „die Früchte meiner Arbeit“, hab meinen Platz im Leben und mache vorwiegend nur noch Dinge, die ich machen möchte, nicht muss! Das Leben genießen – das geht mit 50+ super gut, während man mit 20+ noch heftig um seinen Platz im Leben kämpft.

Da passt dieses Buch super: Es beleuchtet eben dieses Phänomen, dass wir heute mit 50 noch so viel jünger sind, als es alle vor uns waren. Es zeigt, wie wichtig unsere Generation ist, auch wenn die Werbung sich auf die Generation mit Mitte 20 eingeschossen hat. Auch als Mitarbeiter gewinnen die Älteren immer mehr Bedeutung, statt als Belastung zu gelten. Es kommt alles auf die Einstellung an – und unsere Einstellung ist eben positiv!

Fakten und Unterhaltung in einem Mix, der sich gut lesen lässt. Und das nicht nur für diejenigen, die genau in diese Generation fallen, sondern auch und vor allem für jene, die jünger sind und sich nicht im Klaren sind, dass jedes Alter seine schönen Seiten und Vorzüge hat – und die 50+ Menschen als alt und unmodern sehen wollen. Denen werden die Augen geöffnet. Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten, will aber verstanden werden: von Unternehmen, von Mitmenschen, von allen.

Nach jedem Kapitel ist Platz zum Eintragen für das eigene Fazit. Das gefällt mir! Auch wenn für mich neu ist, in ein Buch zu schreiben – es ist dennoch eine gute, passende Idee und man kann jederzeit auch seine eigenen Gedanken wieder nachlesen. Klasse!

Von mir deshalb auch die vollen fünf Sterne für dieses informative, aufklärende und motivierende Buch. Ich bin 50+, ich darf das!