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Veröffentlicht am 30.12.2017

Ein schönes Kinderhörbuch, bei dem die Figuren von der Sprecherin zum Leben erweckt werden.

Aklak, der kleine Eskimo - Spuren im Schnee
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Aklak ist ein kleiner Eskimojunge und weiß natürlich, dass man sich von
Eisbären fernhalten muss, denn sie sind gefährlich. Davor warnt ihn
seine Mutter täglich. Doch vor lauter Neugier folgt er mit seinem
Schlitten ...

Aklak ist ein kleiner Eskimojunge und weiß natürlich, dass man sich von
Eisbären fernhalten muss, denn sie sind gefährlich. Davor warnt ihn
seine Mutter täglich. Doch vor lauter Neugier folgt er mit seinem
Schlitten der Spur eines Eisbärjungen. So ein Winzling wird ihm schon
nicht gefährlich werden. Er wird dabei begleitet von Tuktuk, seinem
Husky. Was Aklak nicht weiß, die Eisbärmutter ist ihnen längst auf der
Spur. Aber seine Freunde, ein Schneehuhn, ein Schneehase und eine Robbe
haben den Ernst der Lage erkannt und wollen ihn warnen.

Dieses Hörbuch zeigt eine wunderbare Geschichte über die
Freundschaft. Die kleinen Zuhörer erwartet ein Abenteuer in Eis und
Schnee in der unendlichen Weite des Nordpols. Die Handlung ist leicht
verständlich, die Situation des kleinen Aklak auch für Kinder gut
nachvollziehbar und die Erkennungsmelodie für jedes Kapitel macht
richtig Spaß.

Dank der wunderbar eingesprochenen Figuren durch Sigrid Burkholder
hat man die Charaktere bildhaft vor Augen. Sie haucht ihnen durch
unterschiedliche Stimmfärbung und Sprache regelrecht Leben ein und
schafft so ein lebendiges Hörspiel, dessen man sich gespannt hingibt.

Man kann ihrer Stimme wunderbar folgen und taucht gespannt in die Handlung ein.

Für Kinder entsteht hier eine Geschichte von Mut und Freundschaft und
lässt ihrer Phantasie einen großen Raum. Das ist gerade bei Hörbüchern
so schön, schliesslich gilt es, vor dem inneren Auge Bilder und Gefühle
entstehen zu lassen.

Lediglich ein Logikfehler hat mich gestört, denn bei starkem
Schneefall sind auch Spuren von Schlitten und Eisbären wohl nicht zu
sehen. Hier hätte man mehr auf die Instinkte der Tiere eingehen können.

Ansonsten ist dieses Hörbuch eine willkommene Story rund um einen
abenteuerlustigen kleinen Eskimo, der mit seinen Freunden im Alleingang
unterwegs ist. Ein Spaß für die Kleinen, der mit lustiger Musik angenehm
untermalt wird.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Tolle Atmosphäre, mysteriöse Aufklärungen und eine interessante Reisegruppe sorgen für gute Winterlektüre!

Geheimnis in Weiß
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Die Kulisse für dieses Buch ist ausgesprochen winterlich. Der Leser findet sich umgeben von Eis und Schnee, Wintersturm und wohliger Wärme vor dem Kamin. Die Geschichte hat mich zurückversetzt ins Jahr ...

Die Kulisse für dieses Buch ist ausgesprochen winterlich. Der Leser findet sich umgeben von Eis und Schnee, Wintersturm und wohliger Wärme vor dem Kamin. Die Geschichte hat mich zurückversetzt ins Jahr 1937. Nicht nur die etwas altmodische, gestelzt wirkende Sprache, auch die gesellschaftlichen Normen und die soziale Stellung der Reisenden sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit. Man fühlt sich erinnert an alte Schwarz-Weiß-Filme von Edgar Wallace oder Agatha Christie.

Da wäre zum Einen das eingeschneite Cottage, herrschaftlich und mit mehreren Zimmern, vorbereitet für ein Dinner im Salon. Die Kamine sorgen für behagliche Wärme, doch ein gefundenes Messer auf dem Boden sorgt für gruselige, ungewisse Ratlosigkeit unter den Reisenden. Ein weiterer, unsympathischer Besucher kommt hinzu und es wird unheimlich und die Anwesenden wollen dieses mysteriöse Rätsel lösen. So werden rund zwei Drittel des Romans Dialoge geführt und gerätselt. Mr. Maltby, ein älterer Herr von der königlichen parapsychologischen Gesellschaft, wirkt ein wenig wie der Sherlock Holmes in dieser Geschichte. Er macht sich so seine Gedanken und stellt verschiedene Theorien auf.

Besonders interessant ist die Zusammensetzung der Gruppe, die ohne diese Zwangslage wahrscheinlich nicht miteinander verkehren würden. Es ergeben sich viele Dialoge, die dem Buch sein ganz besonderes Flair geben. Es entstehen Konflikte, Gefühle und zwischendurch gibt es sogar so etwas wie weihnachtliche Stimmung. Dabei gibt es einen subtil eingesetzten Humor, der gut in die damalige Zeit passt.

Die Personen sind bunt gemischt, eine Revuetänzerin schreibt Tagebuch, ein Buchhalter zeigt seine fieberhaften Träume und ein junger Mann findet vielleicht seine große Liebe.
In letzten Drittel wird es dann spannend, man erhält Einblick in alte Familiengeschichten. Maltby erzählt seine Theorie von den Vorgängen. Ganz am Schluss kommen zwei Polizisten, die die Geschichte in ihrer Version erklären.

Dieses Buch verleiht ein ganz besonderes Flair, die Dialoge ziehen sich etwas und die Spannung geht etwas verloren.
Aber sprachlich gesehen, war dieser Roman etwas ganz Besonderes.
Man muss dazu wissen, dass J. Jefferson Farjeon seinerzeit sehr populär war. Wenn man bedenkt, dass es damals noch kein TV gab, war die Literatur die Plattform für Krimis.



Ein klassischer Krimi, der perfekt in die Winterzeit passt und sich prima als Geschenk zu Weihnachten macht.
Erinnert an alte Filme und unterhält hauptsächlich durch seine altmodische Sprache und die merkwürdigen Vorkommnisse.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Schilderung von wunderschönen Landschaftsbildern und brutales Schlägerverhalten überrascht

Das Walmesser
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Als Buchflüsterin von buecher.de durfte ich das Buch von C.R. Neilson vorab lesen. Das ist jedes Mal eine Art Überraschungskiste, denn ich bekomme ohne spezielle Bewerbung ein Buch zum Rezensieren zugeschickt. ...

Als Buchflüsterin von buecher.de durfte ich das Buch von C.R. Neilson vorab lesen. Das ist jedes Mal eine Art Überraschungskiste, denn ich bekomme ohne spezielle Bewerbung ein Buch zum Rezensieren zugeschickt. Über einen Krimi aus dieser Gegend habe ich mich sehr gefreut. Die Natur auf den Färöern ist sehr karg und geprägt von unendlicher Weite, Meer, Klippen, Steilküsten und kargen Landschaften.

Der Schotte John Callum kommt als Fremder und wird von den Färingern, den Bewohnern kritisch beäugt. Er findet Arbeit in einer Fischfabrik und schon dort bekommt John schnell Feinde. Sein Verhalten ist recht grob, er neigt zu Gewalttätigkeit. Seine Flucht hat einen Grund, er hat ein düsteres Geheimnis, dass ihn regelmäßig in seinen Träumen verfolgt.
John lernt die hübsche Karis Lisberg kennen und lieben. Damit zieht er den Groll von deren Exfreund Aron Dam auf sich. Aron wird ermordet, das Messer bei Jahn gefunden und damit gilt er als Tatverdächtiger Nr. 1. Angeforderte Spezialkräfte der dänischen Polizei unterstützen die ansässigen Ermittler. John kann sich an nichts erinnern und glaubt dennoch an seine Unschuld.
Wie kommt er aus dieser Nummer wieder raus?

Alles scheint sich gegen John verschworen zu haben. Recht düstere Aussichten, auch für den Leser! Denn die Krimihandlung fällt durch viel Brutalität auf und schreckt teilweise regelrecht ab. Nicht nur die Natur wird hier rau und wild gezeigt, auch die Menschen sind, vielleicht durch den häufigen Genuss von Alkohol, ungehemmt brutal und gewaltätig. Hier ist nicht nur das Land rau, auch die Männer!

Für den Protagonist kann ich kaum Mitleid empfinden, aber mich hat es mit Spannung erfüllt, dass endlich seine Vergangenheit gelüftet wird. Hin und wieder gibt es Szenen aus seinen Albträumen, die erst am Ende dieses 500 Seiten starken Buches geklärt werden.

Mit bildhaft schöner Beschreibung der schroffen Landschaft ist dem Autor C.R. Neilson eine eindrucksvolle Schilderung gelungen, die mich unglaublich fasziniert hat. Auch wie er die Färinger bei ihrer Grindwaljagd zeigt, erscheint zwar grausam, aber detailgenau und realistisch geschildert und man wird augenblicklich davon gebannt. Selbst das Abseilen von den Klippen, bei denen die Vogelfänger Tiere und Eier von Trottellummen und Papageientauchern einsammeln, ist halsbrecherisch und authentisch geschildert und mir blieb fast der Atem stehen als ich davon las.
Man erfährt von Felstürmen, die über 150 m hoch in den Atlantik ragen und seit Jahrtausenden von den Wellen umtost werden, der Macht der Natur seit Ewigkeiten ausgesetzt. Es ist ein unglaubliches Spektakel der Widrigkeiten der Natur. Selten habe ich so beeindruckende Landschaftsschilderungen gelesen.

Wer vor Brutalität und Schlägereien nicht zurückschreckt und die einzigartige Landschaft der Färöer Inseln erlesen möchte, dem kann ich diesen Krimi empfehlen.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Dramatische Gewaltszenen, gewagter Undercover-Einsatz und die Frage nach der Gerechtigkeit machen diesen Krimi so besonders!

Sparifankerl
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Auch dieser Krimi spielt wieder in Rosenheim und das Wiedersehen mit den Ermittlern hat mich sehr gefreut. Auch wenn es in diesem Band keine Verständnisfragen für Neueinsteiger geben wird, so empfehle ...

Auch dieser Krimi spielt wieder in Rosenheim und das Wiedersehen mit den Ermittlern hat mich sehr gefreut. Auch wenn es in diesem Band keine Verständnisfragen für Neueinsteiger geben wird, so empfehle ich doch, die Reihe komplett zu lesen. Die personellen Verflechtungen und unterschiedlichen Entwicklungen der Charaktere sowie deren Aufgaben werden so klarer wahrnehmbar.

Wie ermittelt man nur aufgrund eines Verdachts? Gar nicht so einfach! Das müssen auch Sauerwein und sein Team feststellen. Langsam, aber sicher finden die Ermittler in zeitraubenden Nachforschungen Hinweise, die die toten Männer als gewalttätige Ehemänner zeigen. Wie sich aus diesem anfänglichen Dickicht ein Szenario der besonderen Rache heraus kristallisiert, hat Susanne Rößner gut dargestellt.

Nun gilt es die ausführenden Racheengel zu enttarnen und dabei greifen die Ermittler zu einer Falle mit Lockvogel. Diese Idee ist besonders packend dargestellt und man fiebert richtig mit.

Das Thema häusliche Gewalt betrifft unsere Gesellschaft immer wieder. Gerade deshalb ist dieses Thema so brisant. Es gibt im Buch dazu grausame Szenen und man erkennt mit Erschrecken wie schwer die Opfer von diesen Männern frei kommen und wie sie immer wieder verzeihen und damit in die Opferrolle hinein flüchten. Die wahren Zahlen kann man nur schätzen, meistens gelingt den Frauen nicht der Absprung aus diesem Teufelskreis. Die Annäherung an das Thema Missbrauch ist Susanne Rößner mit ihren Krimi erschreckend realistisch gelungen.

Auch wenn man mit den Opfern Mitleid hat, die Todesfälle ihrer brutalen Männer nicht bedauert, so stellt sich doch die Frage nach der Gerechtigkeit. Selbstjustiz ist keine Lösung, oder doch?

Das spannende Finale stellt höchste Anforderungen an die Nerven der Leser, leider gibt es durch die ausführlichen Ermittlungen im Mittelteil einige Längen, die jedoch zeigen, wie schwer und zeitraubend Polizeiarbeit in Wahrheit ist.

Die Charaktere sind vielseitig und manchmal unterhaltsam locker gezeichnet. Sei es die Dialekt sprechende Nora oder der frisch gebackene Vater Karl, der Babypausen macht, indem er zur Arbeit erscheint, hier gibt es eine große Bandbreite an Personen zu beobachten. Außerdem steigt mit dem verdeckten Ermittler Mike Rettberg ein ganz neuer, eigenwilliger Typ in die Reihe ein, auf den man gespannt sein darf.

Auch von der psychologischen Seite her ist dieses Buch gut recherchiert und wird dem Leser logisch erklärt.


Dieser Krimi ist so besonders dramatisch, weil solche Fälle von häuslicher Gewalt tagtäglich geschehen. Ein Horrorszenario, dem im Krimi auf die Spur gekommen wird. Sauerwein und sein Team sorgen erneut für spannende Unterhaltung.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Urlaubsromanze mit lockerer Unterhaltung, Romantik, Krimiunterhaltung und etwas Liebe!

Callboy to Go
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Von diesem Buch erwartete ich eine leichte Liebesgeschichte, die mich nach Teneriffa mitnimmt. Das ist auch genau der Fall und ausserdem gibt es viele spannende Momente und einen Handlungsverlauf, die ...

Von diesem Buch erwartete ich eine leichte Liebesgeschichte, die mich nach Teneriffa mitnimmt. Das ist auch genau der Fall und ausserdem gibt es viele spannende Momente und einen Handlungsverlauf, die mich sehr überrascht haben.

Auch wenn mir Mia mit ihrem Jungfrau-Problem nicht ganz glaubhaft erscheint, habe ich mich interessiert auf die Lösung ihres Dilemmas eingelassen.
Der Mann, den sie vermeinlich als heißblütigen Callboy erwartet, ist jedoch in Wahrheit ein Dieb auf der Suche nach einem sicheren Versteck vor Verfolgern. Die Fluchtmöglichkeit, die ihm Mia bietet, ist für Chris eine unerwartete Wendung seines Problems und er schliesst sich Mia gern an.

Mich hat der wunderbar flotte und gefühlvoll erzählte Schreibstil gleich mit in die Geschichte gezogen und ich hatte die Protagonisten bildhaft vor Augen. Obwohl die Liebesgeschichte den Hauptpart ausmacht, gibt es actionreiche Kampfszenen, die die Spannung des Buches ausmachen. Diese abenteuerlichen Teile wirkten fast wie in einem Film und die romantischen Stunden der Hauptfiguren verleihen der Liebesromanze gefühlvolle Tiefe, bei der die Luft prickelt. Der Autorin ist es gelungen, hier eine authentisch wirkende Geschichte zu erzählen, bei der der kriminelle Hintergrund zu fesselnden Lesestunden verhilft.

Die Charaktere Mia und Chris muss man einfach mögen. Mia ist eine junge Frau, die sich bisher für One night stands zu schade war und ihren Traummann noch nicht gefunden hat. Chris ist trotz seiner kriminellen Ader ein sympathischer Typ, der in Mia unerwartete Seiten weckt und in ihr seine Traumfrau entdeckt.

Vor dem Hintergrund der kanarischen Insel Teneriffa spielt sich hier eine spektakuläre Handlung ab, die bei mir fast im 5-Sterne-Bereich angesiedelt ist. Leider wäre diese Bewertung anderen Büchern gegenüber ungerecht, die einen gehobenen literarischen Anspruch haben. So gebe ich 4,5 Sterne und empfehle dieses flotte Buch für den nächsten Urlaub, aber auch als Unterhaltungslektüre für die Mittagspause gerne weiter.

Mit "Callboy to Go" erlebt man fesselnde Abenteuer und eine romantische Liebesbeziehung auf Teneriffa mit und wird bestens unterhalten. Einmal angefangen, kann man das Buch kaum mehr aus der Hand legen.