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Veröffentlicht am 06.02.2019

Das Ende war leider viel zu übertrieben

All In - Zwei Versprechen
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Das Cover sieht genauso aus wie der erste Teil, aber dieses Mal in Blautönen gehalten. Ich finde das Cover wirklich sehr schön.

Kacey hat nach Jonahs Tod die Stadt verlassen und befindet sich in einer ...

Das Cover sieht genauso aus wie der erste Teil, aber dieses Mal in Blautönen gehalten. Ich finde das Cover wirklich sehr schön.

Kacey hat nach Jonahs Tod die Stadt verlassen und befindet sich in einer Abwärtsspirale. Sie bekommt Hilfe in unerwarteter Weise, da eines Tages Theo vor ihrer Tür steht und ihr wieder auf die Beine hilft. Theo musste Jonah zwei wichtige Versprechen geben, eins davon „leicht“ zu halten, das andere erscheint ihm unmöglich zu erfüllen…

Der erste Teil hat mir unsagbar gut gefallen und tief berührt. Jonah war ein wundervoller Mensch und man hat mit Kacey sehr mitgelitten. Ich war anfangs etwas skeptisch, ob ich mir eine Beziehung zwischen Theo und Kace vorstellen kann, aber die Autorin hat bewiesen, dass man mehrere Menschen gleich lieben kann. Die Beziehung der beiden wurde nicht überstürzt, sondern gut aufgearbeitet. Theo ist ein ebenso toller Mensch wie Jonah. Seine Gefühle für Kacey waren nachvollziehbar und als Leser wünschte man sich auch ein Happy End für die beiden. Ich hatte wirklich kein Problem damit, dass die beiden zusammengekommen sind. Nur leider schien es am Ende nur noch um das Eine zu gehen. Ich hätte wirklich auf manche Bettszene verzichten können, da gerade das Ende ziemlich hastig ablief.

Das ist auch schon mein größer Kritikpunkt. Der Anfang des Buches war wirklich überzeugend und der Handlungsverlauf wirkte stimmig. Das Ende allerdings war überladen und viel zu abrupt. Die Autorin versucht nochmal vieles in die Geschichte einzubauen, was bei mir Unmut ausgelöst hat. Ein Element, war in meinen Augen komplett überflüssig und das daraus resultierende Drama unnötig. Es gab wirklich zahlreiche Baustellen und man hätte manchen Part besser abschließen können. Das Ende wirkt überhastet und zu kitschig. Figuren durchleben mal eben eine 180 Grad Wendung, damit das Happy End auch wirklich zuckersüß ist. Meiner Meinung nach war es zu viel des Guten und hat mir doch den ganzen Spaß an der Geschichte genommen. Teil 1 hat mir so gut gefallen, weil nicht die typischen Elemente gewählt wurden und nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war. Je länger ich über das Buch nachdenke, desto eher wünsche ich mir es nicht gelesen zu haben. Das Buch lebt von den Gefühlen des Vorgängers und reicht ihm gleichzeitig nicht das Wasser. Wenn ich „All In – Zwei Versprechen“ ganz neutral betrachte, dann ist die Geschichte nichts neuartiges. Klar die Liebesbeziehung zwischen Kace und Theo ist ungewöhnlich, allerdings habe ich schon andere Bücher mit solcher Konstellation gelesen.

Der Schreibstil ist erneut flüssig und leicht zu verstehen. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Kace und Theo, was mir sehr gut gefallen hat. Ich liebe es in die Köpfe beider Protagonisten schlüpfen zu können. Die expliziten Szenen waren in diesem Buch auch wieder vorhanden, aber leider fügten sie sich nicht so schön ins Geschehen ein bzw. waren sie mir zu detailreich. Im ersten Teil wirkten sie einfach harmonischer.

Fazit: „All In – Zwei Versprechen“ kann meiner Meinung nach seinem Vorgänger nicht das Wasser reichen. Zwar sind Theo und Kacey ein tolles Pärchen und man wünscht ihnen ihr Glück, dennoch fehlte es mir an Emotionen und dem gewissen Etwas, welches im ersten Teil vorhanden war. Der zweite Band liefert eine schöne Liebesgeschichte, durch das überhastete und übertriebene Ende, verlor ich allerdings meine Begeisterung. Manches hätte nicht sein müssen und wirkte unstimmig, dennoch freue ich mich sehr auf weitere Bücher der Autorin!

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  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.10.2018

Gute Charakterentwicklung

Nebenan funkeln die Sterne
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Das Cover hat mich sofort angesprochen, weil die Farben und das Bild so schön zum Titel passen.

Emma ist eine schüchterne und zurückhaltende Frau, welche unter extremen Schuldgefühlen bezüglich eines ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, weil die Farben und das Bild so schön zum Titel passen.

Emma ist eine schüchterne und zurückhaltende Frau, welche unter extremen Schuldgefühlen bezüglich eines Unfalls leidet. Menschenmengen sind ihr unangenehm und sie bekommt schnell Panik, wenn sie lange draußen ist. Aus diesem Grund lebt sie sehr zurückgezogen, ist aber eine hervorragende Künstlerin und verdient ihr Geld als Grafikerin. Auf ihrem Instagram Account sieht das alles aber ganz anders aus. Mithilfe von Photoshop zeigt sie ihren Follower ein glamouröses und aufregendes Leben, das voll mit traumhaften Reisezielen ist.

Emma war mir recht sympathisch, da sie ein guter und herzlicher Mensch ist. Als sie Nathan kennenlernt, kommt sie langsam aus ihrem Schneckenhaus heraus. Ihre Gefühle waren durchaus verständlich und als Leser konnte man ihre Entscheidungen und Handlungen nachvollziehen.

Nathan dagegen wirkte sehr liebevoll und bodenständig. Er ist hilfsbereit und charmant. Leider aber erfährt man über ihn nicht allzu viel, trotzdem war er mir sympathisch.

Die anderen Figuren fügten sich ebenfalls gut in die Geschichte. Nilla fand ich sofort toll und in ihrem Laden würde ich auch gerne mal vorbeischauen.

Mir hat die Entwicklung von Emma wirklich gefallen, weil sie authentisch mit kleinen Schritten voran gegangen ist. Es gab keine 180 Grad Drehung, sondern langsame und stetige Fortschritte. Ihr Kampf gegen die Sozialphobie wurde gut geschrieben und es war toll, dass sie es endlich schafft in einem Café zu sitzen und in einen Supermarkt zu gehen.

Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber leider konnte mich der Schreibstil nicht ganz überzeugen. Die sprachliche Gestaltung ist flüssig, aber es fehlte mir an Spannung und Wendungen, teilweise war ich etwas gelangweilt. Zwar wurden die Figuren gut (weiter-)entwickelt, dennoch war ich nicht ganz von der Geschichte gefesselt. Gerade die erste Hälfte des Buches zog sich in die Länge und teilweise hatte ich kaum Lust weiterzulesen. Erst danach wurde es letztlich besser und ich fing an mich für die Figuren zu interessieren.

Das Ende war sehr schön zu lesen und ich habe mich für Emma und Nathan gefreut. Die letzten Seiten waren wirklich emotional und sehr herzerwärmend. Für mich ein überzeugender Abschluss der Geschichte.


Fazit: Wer viel Wert auf eine gute Entwicklung der Protagonisten legt, der wird mit diesem Buch sehr zufrieden sein. Spannung und Drama vermisste ich aber sehr, weshalb ich etwas im Zwiespalt mit meiner Bewertung bin. Im Vordergrund steht ganz klar die Figurenentwicklung, aber für mich reichte das eben nicht aus. Das Buch lässt sich gut lesen, ist nett für zwischendurch, aber eben kein vollumfängliches Werk, das mich hundertprozentig überzeugte. Von mir gibts deshalb nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Letzter Teil am schwächsten

For 100 Reasons - Enthüllung
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Der Cliffhanger in Band 2 war sehr schockierend und machte die Wartezeit auf den letzten Teil sehr anstrengend.


Nach der Auflösung muss ich aber zugeben etwas enttäuscht zu sein. Ich hatte einfach mehr ...

Der Cliffhanger in Band 2 war sehr schockierend und machte die Wartezeit auf den letzten Teil sehr anstrengend.


Nach der Auflösung muss ich aber zugeben etwas enttäuscht zu sein. Ich hatte einfach mehr erwartet und fand das Ende dann doch etwas zu zahm und zu simpel aufgelöst.


Auch den Zeitsprung fand ich sehr extrem, weil er bei mir einen faden Nachgeschmack hinterlassen hat. Ich fand es doch sehr untypisch von Dominic Avery einfach gehen zu lassen, wenn man bedenkt was er alles getan hat um sie näher kennenzulernen.


Avery fand die Wahrheit über ihren Aufenthalt in Dominic’s Gebäudekomplex heraus und war schrecklich verletzt von seinen Lügen. Auch ich war nach dieser Erkenntnis sehr schockiert und konnte Avery’s Flucht nachvollziehen.


Nach einigen Monaten trifft sie nun erneut auf ihren ehemaligen Liebhaber und erneut verfällt sie ihm. Ich weis selber nicht so recht ob mir ein längeres Hin – und her besser gefallen hätte, aber in diesem Buch wirkt alles so schnell abgehackt und auch etwas lieblos gestaltet.


Zwar erfährt der Leser nun endlich die gesamte Wahrheit über Dominic’s Vergangenheit, welche durchaus schockierend ist, jedoch hätte ich mir einfach noch mehr Tiefgang gewünscht bzw. mehr Seitenzahlen um die Thematik ausführlicher zu behandeln. Innerhalb weniger Seiten werden jahrelange Konflikte und Gefühle bewältigt und dies empfand ich dann doch etwas zu gehetzt um wirklich authentisch zu sein.


Die Schreibweise ist ganz nach Lara Adrian’s Manier, flüssig und leicht.


Fazit: Ein Happy End welches mich nicht so ganz mitreisend konnte im Vergleich zu den beiden Vorgängern. Auch finde ich die Art und Weise mit der die Nebencharaktere behandelt werden sehr stiefmütterlich. Diese sind wirklich nur „plot devices“ und sie bleiben in diesem Buch stark im Hintergrund. Natürlich geht es um die Protagonisten, aber ich hätte einfach gern etwas mehr Substanz zu den Nebencharakteren erfahren.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Durchschnittlicher NA Roman

Berühre mich. Nicht.
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„Berühre mich nicht“ bietet einiges an Potenzial und bringt durchaus tolle Charaktere mit. Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch und die Handlung bzw. Thematik sehr interessant, aber auch nichts ...

„Berühre mich nicht“ bietet einiges an Potenzial und bringt durchaus tolle Charaktere mit. Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch und die Handlung bzw. Thematik sehr interessant, aber auch nichts neues im NA-Genre. Wer Slow Burns mag, der wird mit diesem Buch sehr zufrieden sein, da die Beziehung sehr schön entwickelt wurde.

Leider aber empfand ich 2/3 des Buches sehr langatmig und wünschte mir die große Wende schon viel früher. Außerdem sind viele Gegebenheiten doch schwer zu glauben und nach der Hälfte des Buches hatte ich fast schon keine Lust mehr weiterzulesen, weil einfach nichts überraschendes oder aufregendes passiert ist. Die Figuren bleiben letztlich blass und austauschbar.

Ein wirklich revolutionär neues NA-Buch ist „Berühre mich nicht“ nicht. Trotz vieler Kritikpunkte freue ich mich auf Januar, wenn der nächste Teil erscheinen wird.

(Ausführliche Rezension auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 29.10.2017

Eine Reise nach Vermont

Alles, was du suchst
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Auf die Autorin bin ich zufällig aufmerksam geworden, weil ich mal wieder einen schönen Liebesroman lesen wollte. Die Green Mountain Reihe von Marie Force, war dann ein Volltreffer.

Der Inhalt des Buches ...

Auf die Autorin bin ich zufällig aufmerksam geworden, weil ich mal wieder einen schönen Liebesroman lesen wollte. Die Green Mountain Reihe von Marie Force, war dann ein Volltreffer.

Der Inhalt des Buches wird perfekt durch den Klappentext wiedergegeben.
Wirklich etwas neues oder aufregendes passiert dann auch nicht. Dies ist auch ein kleines Manko, weil es keine richtigen Überraschungen gibt bzw. die Spannung sich doch sehr in Grenzen hielt. Aber zumindest gibt es auch keine übertriebenen Dramen und abgedroschene Entwicklungen.

Positiv finde ich aber den schönen Schreibstil der Autorin. Er ist flüssig und harmonisch. Bei dem Buch bin ich wirklich zur Ruhe gekommen und hab mich abends gefreut weiter zu lesen. Ich finde das Buch ist perfekt für gemütliche Stunden auf dem Sofa mit einem heißen Getränk und einer warmen Decke. Eine schöne Geschichte für Herbst- und Wintertage.

Die Handlung ist langsam voran geschritten und konnte mich größtenteils auch überzeugen. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch aber auch nicht geschadet, weil eben nichts aufregendes passiert. Den Ausgang der Geschichte kann man sich schon nach dem Lesen des Klappentextes denken, trotzdem war der Weg dorthin romantisch.

Mit der Abbott Familie hat Marie Force eine großartige Familie geschaffen, in der man selbst gern Mitglied wäre.

Alle Charaktere waren mir sympathisch und ausgewogen. Cameron und Will passen gut zueinander und ich freute mich für sie. Neugierig wurde ich auch auf die anderen Geschwister, die alle ein Buch erhalten haben.

Alles in allem gefiel mir der Auftakt der Green Mountain Reihe sehr gut. Leider fehlte mir nur etwas die Würze in der Geschichte. Damit meine ich nicht unbedingt die expliziten Szenen, sondern die allgemeine Raffinesse der Lovestory. Die Kuschelszenen waren ansprechend, aber auch sehr kurz gehalten. Generell fehlte mir beim Lesen das gewisse Etwas, um das Buch zu einem richtigen Highlight zu machen.

Fazit: Nette Figuren, eine romantische Geschichte und eine schöne Szenerie machen „Alles, was du suchst“ zu einem tollen Buch für zwischendurch.
Die Handlung löst keine Herzinfarkte aus, weil es so aufregend ist, und man verfällt auch nicht in eine regelrechte Lesesucht, weil es so fesselnd und spannend ist…Gut das klingt jetzt nicht gerade ansprechend, trotzdem hatte ich viel Spaß beim Lesen der Geschichte! Gerade solche Bücher braucht man manchmal um sich zu erholen und auf gewisse Art zur Ruhe zu kommen.
Die Abbott Familie ist mir auf jeden Fall ans Herz gewachsen und ich werde das nächste Buch sofort beginnen! Auch wenn meine Bewertung auf den ersten Blick wohl nicht so gut ausschaut, kann ich das Buch trotzdem empfehlen.