4 Sterne
Was die Welle nahmLukas ist das erste Mal ganz alleine zu Hause. Seine Mutter ist mit ihrem Freund für zwei Wochen in Urlaub und er kann machen, was er will. Eigentlich. Denn mit seinen 14 Jahren sehnt er sich nicht nur ...
Lukas ist das erste Mal ganz alleine zu Hause. Seine Mutter ist mit ihrem Freund für zwei Wochen in Urlaub und er kann machen, was er will. Eigentlich. Denn mit seinen 14 Jahren sehnt er sich nicht nur nach seinen täglichen Schwimmprogramm, sondern nach der Wahrheit. Über seinen toten Vater. Über den keiner spricht.
Durch Zufall kommt er seinem Geheimnis auf die Spur und muss sich fragen, ob er mit der Wahrheit nun klar kommt.
Achtung Spoiler
Meine Meinung:
Cover und Titel gefallen mir beide sehr gut.
Die Kapitel haben eine angenehme länge.
Der Schreibstil ist wohl ungewöhnlich. Sehr abgehackt. Dies soll die Gedankengänge von Lukas darstellen, was ich gut verstehen kann. Allerdings kommt man schwer ins Buch rein ( nach den ersten beiden Zeilen war ich so verwirrt). Mit fortlaufenden Lesefluss bekommt man ein Gefühl für den Schreibstil und es fällt dem Leser leichter, sich auf den Stil einzulassen.
Lukas finde ich als Figur sehr gelungen. Er will die Wahrheit über seinen Vater wissen und lässt nicht locker. Er ist sehr emotional und sympatisch.
Seine Mutter reagiert auf ihre Weise wohl auch richtig, obwohl der Leser es gerne als falsch abtut.
Kim finde ich ja ein bisschen einmalig. Sie hat Humor und kann Lukas Schmerz gut verstehen. Auch bei ihr merkt man, wie sie seinen Vater vermisst.
Generell spürt der Leser die Sehnsucht und die Emotionen der Beteiligten gut.
Das Ende mit dem Herz hat mich sehr berührt und bildet einen guten Schluss.