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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Das Kaff der guten Hoffnung – Jetzt erst recht!
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Kalle sucht seinen Bruder und zieht von einem Kinderheim zum nächsten. Gerade ist er in auf dem Gigantokatepete angekommen und stellt fest, das es hier nicht nur Freunde zu finden gibt, sondern hier auch ...

Kalle sucht seinen Bruder und zieht von einem Kinderheim zum nächsten. Gerade ist er in auf dem Gigantokatepete angekommen und stellt fest, das es hier nicht nur Freunde zu finden gibt, sondern hier auch so einiges nicht stimmt.

Kai Lüftner ist der beste Erzähler, den ich bis jetzt gehört habe!!!
Er liest so spannend, abwechselungsreich und voller Elan, das es nur Spaß machen kann, ihm zuzuhören!
Also wirklich ganz ganz großes Lob!

Die Geschichte ist witzig, und ich muste schon öfters lachen. Über die Ideen von dem Autor, und wie passend erzählt sie rüber gebracht wurden.
Die Namen der handelnden Personen sind gut ausgewählt und witzig, aber auch Charakteristisch.
Die beiden Dieters fand ich zum Brüllen komisch!
Mit den anderen Figuren bin ich erst beim zweiten reinhören richtig warm geworden.

Ich musste die 2. und 3. CD jeweils zweimal hören, damit mir nichts entgeht. Was ich aber auch bei anderen Hörbüchern gemacht habe.
Ich hatte den Eindruck, dass auf der 1. CD ein bisschen schneller gesprochen wird. Allerdings würde ich das Alter  der Zielgruppe 1-2 Jahre höher ansetzen, da es doch anspruchsvoll ist und doch einige "schwierige Worte" drin vorkommen.

Trotz einigen Kritikpunkten gebe ich noch 5 Sterne für einen gelungenen Hörspaß.
Das Ende ist originell und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Zuhause in Fukushima
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In diesem Buch werden uns Einzelschicksale vorgestellt, die direkt oder indirekt von dem Atomunfall betroffen waren.
Wir lernen diese Menschen, ihr bisheriges Leben und das Leben danach kennen.
Die Autorin ...

In diesem Buch werden uns Einzelschicksale vorgestellt, die direkt oder indirekt von dem Atomunfall betroffen waren.
Wir lernen diese Menschen, ihr bisheriges Leben und das Leben danach kennen.
Die Autorin gliedert die Kapitel nach Ortschaften ein. Bilder von dem Menschen sind ebenfalls im Buch vorhanden.


Ich halte dies für ein sehr wichtiges Thema. Wenn schon alle Berichte aus den Medien verschwunden sind, müssen die Menschen immer noch mit dem neuen Leben kämpfen und haben es verdient, gehört zu werden.
Frau Brandner gibt ihnen hier eine Stimme.

Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, die leider nicht alle erfüllt wurden.
Gut gefallen hat mir der Einstieg, obwohl das Vorgreifen auf kommende Geschichten nicht so mag und der Schluss.
Wir konnten lesen, wie wenig die Menschen im Land doch informiert werden und beruhigt und besänftigt werden - oder gar in ungewissen gelassen wurden.
Sehr erschüttert hat mich, dass das kontanimierte Erdreich sowie Blätter, Äste .. einfach in Säcke gestopft wurde und diese nun überall liegen.

Allerdings war ich von den Einzelschicksalen doch enttäuscht. Ich habe hier keine Emotionalität gespürt. Gerade einmal die Kindergärtnerin und ihre Geschichte haben mich ein bisschen berührt. Was ich sehr schade finde, denn gerade dazu sind solche Einzelschicksale (auch) da.
Und das hat mich so enttäuscht, das ich dies völlig nüchtern gelesen habe.
Und ich muss ehrlich gestehen, ich erwarte auch, dass mich ein Buch zu solch einem Thema wenigstens großteils berühren muss!
Außerdem fand ich die Beziehungen der Personen in einzelnen Geschichten untereinander ein bisschen verwirrend ( die Autorin gibt ja einmal selber zu, sie weiß gar nicht mit wem sie über wen an die Person x gekommen ist), und ich habe mich gefragt, ob man manchmal die Vergangenheit ein bisschen hätte kürzen können, weil für mich einiges doch eher uninteressant war.

Das Buch ist mit Sicherheit nicht schlecht und die Menschen haben es verdient, gehört zu werden - mein Buch war es leider nicht ganz.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Der Geschmack der Sehnsucht
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Der Schreibstil von Frau Thuy ist nicht schlecht, alledings fehlte mir die Tiefe und Intensität, dass man die Liebe zu seinem Land einfach spürt.
Die Kapitel sind kurz bis sehr kurz geschrieben.
 Sehr ...

Der Schreibstil von Frau Thuy ist nicht schlecht, alledings fehlte mir die Tiefe und Intensität, dass man die Liebe zu seinem Land einfach spürt.
Die Kapitel sind kurz bis sehr kurz geschrieben.
 Sehr gut hat mir die Aufmachung des Buches gefallen. Dass nicht alle Seiten beschrieben waren und einige Begriffe übersetzt wurden.

Wir konnten mit der Protagonistin in ihre Verangenheit in den vietnamesischen Bürgerkrieg begleiten. Die Schilderungen hier waren gut nachvollziebar geschrieben. 
Nun lebt sie in Kanada und tut das, was von ihr erwartet wird.
Ich fand die Rückblenden an sich gut.
Besonders die Beschreibungen ihrer Mütter haben mir gefallen.
Ich fand die Freundschaften gut beschrieben, allerdings fehlte mir insgesamt mehr Gefühl und Leidenschaft. Und die Leidenschaft für den wunderbaren Geschmack des Essens ist bei mir gar nicht aufgekommen.
Ich hatte auch den Eindruck, dass zeitweise nicht so viel passierte und das ein oder andere Kapitel theoretisch weggelassen werden konnte.
Am Ende verliebt sich sich das erste mal richtig in einem Mann - sehr schön und berührend.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Als Papa mit den Kerzen tanzte
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Das Coverbild ist ansprechend und der Titel okay.
Das Buch ist sicherlich nicht für den alltäglichen Kindergartenalltag geeignet, sondern für betroffene Kinder. Dadurch ist es zwar nicht unbedingt für ...

Das Coverbild ist ansprechend und der Titel okay.
Das Buch ist sicherlich nicht für den alltäglichen Kindergartenalltag geeignet, sondern für betroffene Kinder. Dadurch ist es zwar nicht unbedingt für die breite Masse geeignet, mit ihm kann man aber gemeinsam mit betroffenen Kindern zum Gespräch anknüpfen.
Die Bilder sind großflächig und doppelseitig, der Text steht im Rechten Buchrand.
Ob ich die auffälligen Farben mag, kann ich gar nicht richtig beantworten, Sie sind auf jeden Fall sehr auffällig.
Die empathische Einleitung hat mir gut gefallen.

Zur Geschichte:
Milenas Vater ist wunderlich. Plötzlich tanzt er mit dem Adventskranz auf dem Kopf durch die Wohnung. Ich finde es gut, dass sie das Verhalten ihres Vaters erst lustig findet, sich dann aber auch Sorgen macht. Ich glaube, auch wir würden so ein Verhalten vielleicht auch erst mal belächeln.
Milena ist verunsichert und bekommt von keinen ihrer Bezugspersonen eine kindgerechte und ehrlich Antwort.
So wandert sie von Erwachsenen zu Erwachsenen auf der Suche nach Hilfe.
 Realitätsnah  finde ich hingegen, dass sie später von einem anderen Kind geärgert wird.
Die Übergänge zu den einzelnen Seiten hätten auch ein bisschen fließender sein können.
Auch ich muss die wenigen Informationen zu der Krankheit als großen Kritikpunkt bemängeln.
Ich dachte, ich wüsste in etwa, was Schizophrenie ist, war aber noch dem Buch so verunsiert, dass ich wirklich nocheinmal gegooglt habe!
 .Sehr gut finde ich die Schlusssätze " Er ist wieder zu Hause und alles ist gut! Jedenfalls jetzt und hoffentlich für immer". Zum Glück wird hier nicht das " alles wird gut" vermittelt

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Asbrink, Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume
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Dies ist eine Rezension, bei der ich mich sehr schwer tue.
Aber ich bewerte ja weder das Leben der Beteiligen, deren Entscheidungen oder Gefühle, sondern den Schreibstil des Buch.

Das Coverbild gefällt ...

Dies ist eine Rezension, bei der ich mich sehr schwer tue.
Aber ich bewerte ja weder das Leben der Beteiligen, deren Entscheidungen oder Gefühle, sondern den Schreibstil des Buch.

Das Coverbild gefällt mir gut, der Titel ist passend, er wird ja recht schnell erklärt und ist auch von Bedeutung für das Buch.

Der Schreibstil ist schon anspruchsvoller, ich bin aber doch recht zügig durchgekommen.
Gut haben mir die kurzen Kapitel gefallen.
Sehr gut haben mir auch die Bilder sowie die Chronik der Verstorbenen am Schluss gefallen. Die Einleitung war sehr ehrlich und es wurde immer darauf hingewiesen, wenn Handlungen der wahrscheinlichen Vermutung nach beschrieben wurden.
Der Einstieg war etwas holprigg, aber bald habe ich mich doch reingefunden und konnte de Personen einordnen.
Ich fand den Briefwechsel gut und habe mich über so viele Briefe gefreut. Allerdings enthielten sie für mich auch oft eher "Belanglosigkeiten".
Sehr schwer habe ich mir mit dem Personen und ihren politischen Ansichten, die innerstaatlichen Regierungskonzepte und das Hin und Her zwischen den Staaten auseinander zu halten und den Überblick zu behalten.
Auch bei Zeitsprüngen hatte ich hin und wieder nachdenken und einordnen müssen.
Auch muss ich ehrlich gestehen, das mich weite Teile des Buches emotional nicht richtig berührt haben.
Trauri fand ich den Abschied des Vaters, sowie über den Tod der Verwandtschaft zu lesen.
Die Verzweifelung habe ich gespürt, aber sie hat mich auch kaum berührt. Darüber habe ich mir lange lange Gedanken gemacht, warum das so ist.

Es ist bestimmt ein gutes Buch, mit dem die Autorin abschließen oder aufarbeiten kann und das es sicherlich Wert ist. dass man es liest.
Meines war es leider nicht ganz.