Cover-Bild Der letzte Pilger
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 26.02.2016
  • ISBN: 9783471351161
Gard Sveen

Der letzte Pilger

Kriminalroman
Günther Frauenlob (Übersetzer)

Ausgezeichnet als bester Krimi Skandinaviens

Es ist Frühling in Oslo, als ein grausames Verbrechen geschieht: Der ehemalige Widerstandskämpfer Carl Oscar Krogh wird brutal ermordet. Während des Krieges stand er stets auf der richtigen Seite. Wer bringt einen Mann um, den alle bewundern? Kurz zuvor findet man in der Nordmarka drei Leichen. Unter ihnen ein kleines Mädchen. Kommissar Tommy Bergmann, scharfsinnig, klug und ein Selbsthasser voller innerer Abgründe, sieht einen Zusammenhang: Die Toten stehen in Verbindung zu Agnes Gerner, einer Agentin des Widerstandes. Je mehr Tommy Bergmann über die schöne und hochintelligente Frau herausfindet, umso gefährlicher erscheint sie ihm.

„Gard Sveen beherrscht die Kunst des Krimischreibens. Beeindruckendes Debüt eines Autors, der gekommen ist, um zu bleiben. Lesen Sie dieses Buch!“ Anne Holt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Keinem kann man trauen

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Dieses Buch ist keine leichte „Kost“. Um die Handlung zu verstehen muss man sich als Leser am Anfang schon recht stark konzentrieren - einmal um die geschichtlichen Zusammenhänge und dann aber auch die ...

Dieses Buch ist keine leichte „Kost“. Um die Handlung zu verstehen muss man sich als Leser am Anfang schon recht stark konzentrieren - einmal um die geschichtlichen Zusammenhänge und dann aber auch die für deutsche Leser recht schwer zu merkenden Handlungsorte. Aber wenn man diese Hürde erst einmal geschafft hat, dann kann man das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.
Denn bis zum Schluss bleibt man im Unklaren, wer denn nun die 3 skelettierten Leichen umgebracht hat u. auch wer die Personen sind, die dort durch Zufall gefunden wurden.
In meinen Augen ist es dem Autor recht gut gelungen, das Misstrauen der Menschen untereinander > wer ist nun Freund, wer ist Feind; wem kann ich was anvertrauen < in der damaligen Zeit zu beschreiben. Ich konnte das jedenfalls recht gut nachvollziehen.
Es wird hier deutsche Geschichte mal aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet. Mir war vor dieser Lektüre gar nicht klar, dass Machenschaften der Nazis auch im Ausland derartige „Auswüchse“ hatten.
Die Figur der Agnes hat mir allerdings nicht gefallen. Hier konnte ich ihre Beweggründe und Gewissensbisse während ihrer Spionagearbeit nicht so richtig nachvollziehen.
Warum hat sie es überhaupt getan? Dann waren auch die Beschreibungen der Emotionen dieser Frau >von einer Minute zur anderen ist sie umgeswitcht von handlungsunfähigen Ängsten zu stoischer Ruhe< nicht ganz nachvollziehbar. Aber eigentlich hatte sie ja doch ein Gewissen und wurde ja auch nur ausgenutzt. Hilfe hat sie dann von dem bekommen, von dem sie es am wenigsten erwartet hat.
Insgesamt finde ich das Buch lesenswert, aber man muss sich schon etwas mehr Zeit für diesen Roman nehmen. Es ist nichts für schnell mal zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ein vielschichtiger Krimi mit Einblicken in die skandinavische Geschichte

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Der Krimi „Der letzte Pilger“ des norwegischen Autors Gard Sveen wird damit beworben, als bester Krimi Skandinaviens prämiert worden zu sein. Das finde ich zwar etwas hoch gegriffen, beeindruckend ist ...

Der Krimi „Der letzte Pilger“ des norwegischen Autors Gard Sveen wird damit beworben, als bester Krimi Skandinaviens prämiert worden zu sein. Das finde ich zwar etwas hoch gegriffen, beeindruckend ist dieses Debüt mit seiner spannenden und komplexen Geschichte aber allemal.
Eigentlich sind es sogar zwei Geschichten und Kriminalfälle, die hier erzählt und auf sehr geschickte Weise miteinander verwoben werden. Im Jahr 2003 wird nördlich von Oslo ein Grab aufgefunden mit den Leichen dreier im 2. Weltkrieg als vermisst gemeldeten Personen, darunter ein 8-jährigesMädchen. Als wenige Tage später der bekannte frühere Politiker und Oskar Krogh in seinem Haus in Oslo grausam ermordet wird, der unter anderem eine tragende Person des norwegischen Widerstands im 2. Weltkrieg darstellte, vermutet Kommissar Tommy Bergmann einen Zusammenhang.
Und hier setzt die auch die Verbindung an zum zweiten Handlungsstrang. Dieser beginnt mit der Ermordung eines norwegischen Offiziers kurz nach Ende des Krieges, und geht dann noch weiter zurück bis ins Jahr 1939. Dort lernt der Leser Agnes Gerner kennen, die zu Beginn des Krieges aus England in ihr Heimatland Norwegen zurück kehrt, um dort für den Widerstand zu arbeiten und über den persönlichen Kontakt zu Nazigrößen aus Deutschland und Norwegen an wichtige Informationen zu kommen.
Agnes Gerner ist eine der vermissten Personen, deren Geschichte Tommy Bergmann nach dem Leichenfund keine Ruhe lässt. Auf der Suche nach einem Motiv für den Mord an Oskar Krogh geht Tommy Spuren nach, die in die Vergangenheit führen und zu den Personen, deren tatsächliche Geschichte in den Rückblenden nach und nach dargelegt wird. Im Zusammenhang mit Tommys Erkenntnissen entsteht so ein eindrucksvolles Bild von der Arbeit des Widerstandes und deren schwierigen Umständen sowie der inneren Zerrissenheit der Beteiligten.
Der Autor geht behutsam mit dem Thema um und überlässt an vielen Stellen dem Leser die Wertung der Ereignisse. Der Spannungsbogen ist hoch und trotz des Umfangs von über 500 Seiten habe ich beim Lesen die Geschichte nie als langatmig empfunden.
Tommy Bergmann als Hauptperson dieser neuen Krimireihe ist für mich eine der schwächsten Charaktere des Buches. Wie viele Kommissare in der Literatur besitzt Tommy eine problematische Vergangenheit und hadert mit seiner Persönlichkeit. Tommy hat seine große Liebe verloren, weil er seinen Hang zu Gewalt gegen Frauen nicht in den Griff bekommen kann und hat jetzt Schwierigkeiten, eine neue Beziehung einzugehen. Mir als weiblicher Leserin ist Tommy trotz seiner intelligenten Ermittlungsweise dadurch äußerst unsympathisch, zumal er zu sehr als Opfer dieser Veranlagung dar gestellt wird.
Abgesehen davon kann ich dieses Buch jedem Fan tiefgründiger Krimis jedoch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein neuer Kommissar

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Tommy Bergmann ist Kommissar in Oslo, mit sich selber nicht im Reinen und ziemlich eigenbrötlerisch. Sein neuer Fall, ein unfassbar brutaler Mord an einem alten Widerstandskämpfer, stellt ihn vor schwierige ...

Tommy Bergmann ist Kommissar in Oslo, mit sich selber nicht im Reinen und ziemlich eigenbrötlerisch. Sein neuer Fall, ein unfassbar brutaler Mord an einem alten Widerstandskämpfer, stellt ihn vor schwierige Rätsel. Hat der Fund dreier skelettierter Leichen kurz zuvor mit dem aktuellen Verbrechen zu tun? Gegen viele Widerstände ermittelt Tommy in diese Richtung und stößt auf viele Ungereimtheiten, die ihn immer weiter in die Zeit des zweiten Weltkriegs eintauchen lassen. Ist Agnes Gerner, eine wunderschöne junge Frau, das Bindeglied zwischen den Verbrechen?
Gard Sveens erster Roman um den Kommissar Tommy Bergmann "Der letzte Pilger" ist ein spannendes Werk, das in verschiedenen Zeiten erzählt wird, ein Handlungsstrang spielt in der Kriegszeit, der andere findet im Jahr 2003 statt. Anfangs haben mich diese Schauplatzwechsel eher irritiert, auch hatte ich Probleme, die Personen zuzuordnen. Doch während der Lektüre konnte ich mich immer besser in die Geschichte einlesen und fand sie immer spannender bis zum überraschenden Ende. Der Autor versteht es, dem Leser die Ängste der Widerstandskämpfer in dieser schrecklichen Zeit nahe zu bringen und auch das Misstrauen, das allgegenwärtig ist. Wer weiß schon sicher, ob sein Gegenüber nicht doch ein Spion der Gegenseite ist?
Mir gefällt auch sehr gut, dass Tommy Bergmann ein Kommissar mit Ecken und Kanten ist, also nur allzu menschlich. Trotzdem ist er sicher nicht nur Sympathieträger, er hat wirkliche Schattenseiten. Überhaupt gibt es in diesem Buch keinen nur "guten" Menschen, wie im richtigen Leben eben, was die Protagonisten realer erscheinen lässt.
Das Cover ist schön, auch wenn ich hier keinen direkten Bezug zum Buch sehe. Es sieht halt nach Skandinavien aus. Der Titel macht neugierig und passt sehr gut zum Buch.
Ich finde "Der letzte Pilger" ist ein sehr verheißungsvoller Auftakt einer neuen Reihe um einen menschlichen Kommissar.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der letzte Pilger

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Kommissar Tommy Bergmann wird an einen Tatort gerufen. Dort finden sich Menschliche Knochenreste von zwei Frauen und einem Kind die dort seit vielen Jahren zu liegen scheinen. Während seine Ermittlungen ...

Kommissar Tommy Bergmann wird an einen Tatort gerufen. Dort finden sich Menschliche Knochenreste von zwei Frauen und einem Kind die dort seit vielen Jahren zu liegen scheinen. Während seine Ermittlungen beginnen wird der Widerstandskämpfer Carl Oscar Krogh brutal ermordet in seinem Haus aufgefunden. Besteht ein Zusammenhang zwischen den Toten von damals deren Knochenreste jetzt erst gefunden wurden und dem Tod von Carl Oscar Krogh?

Ich habe mich etwas schwer getan in die Geschichte rein zu kommen. Mir waren es Anfangs zu viele verschiedene Skandinavische Namen und Orte und ich dachte ich würde es niemals auf die Reihe bekommen wer wer ist und was wo geschehen ist. Nach und nach konnte ich mich jedoch immer besser in die Geschichte rein finden . Das Buch wechselt mehr oder weniger zwischen dem Jahr 2003, was den aktuellen Ermittlungen von Kommissar Tommy Bergmann entspricht und der Zeit um 1940, in der die 2 Frauen und das Kind, deren Knochenreste von Tommy gefunden werden, ermordet wurden. Manchmal gibt es auch 2 Kapitel am Stück aus einer Zeit. Der Wechsel der Jahre hat das Buch interessanter gemacht weil man nach und nach erfahren hat was damals geschehen ist und so langsam Stückchenweise die Zusammenhänge zum aktuellen Mordfall herstellen konnte. Stellenweise wurde mir etwas zu weit ausgeholt. Der Krimi war gut aber ich habe schon weit spannendere gelesen deshalb ziehe ich einen Stern ab und gebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der letzte Pilger

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Sowohl der Titel als auch der Cover des Buches haben mich sofort angesprochen. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich richtig gespannt auf das Buch. Der Schreibstil ist sehr spannend flüssig ...

Sowohl der Titel als auch der Cover des Buches haben mich sofort angesprochen. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich richtig gespannt auf das Buch. Der Schreibstil ist sehr spannend flüssig und angenehm zu lesen.
Leider gestaltet sich das Fortsetzen des Buches nicht ganz so einfach. Ich muss gestehen, ich hatte Schwierigkeiten in das Buch rein zu finden und es gelang mir nur sehr selten, darin abzutauchen. Es wird manchmal alles etwas sehr langwierig und komplex abgehandelt, so dass es schwierig wird, den Geschehnissen zu folgen. Vielleicht lag es auch mit daran, dass sich die Handlung des Buches in zweierlei Zeitzonenabgespielt hat, ich weiß nicht.
Dennoch gab es aber auch immer wieder Abschnitte, die sehr spannend und packend waren.
Zum Geschehen, in der Nähe von Oslo werden in einem Waldgebiet drei Leichen aufgefunden. Bei den Toten handelt es sich um zwei Frauen und ein Kind. Der Fall wird von Kommissar Tommy Bergmann übernommen. Es häufen sich die Fragen, wer waren die Frauen, und wieso wurden sie ermordet. Weshalb lag das Kind dabei. Kurz nach dem Fund der drei Ermordeten wurde die Leiche von Carl Oscar Krogh gefunden. Hat auch er etwas damit zu tun.
Ein bestimmt ganz interessantes Buch, das jedoch mich nicht erreicht hat und meine Erwartungen nicht erfüllt hat.