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Rebecca1120

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Veröffentlicht am 15.09.2016

mal so zur Entspannung zwischendurch

Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno
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Nachdem mir die Leseprobe sehr zugesagt hatte wegen der beispielhaften, blumigen Schreibweise, war ich vom Gesamtwerk eher etwas enttäuscht. Irgendwie war die Handlung ab der Mitte eher schleppend u. hat ...

Nachdem mir die Leseprobe sehr zugesagt hatte wegen der beispielhaften, blumigen Schreibweise, war ich vom Gesamtwerk eher etwas enttäuscht. Irgendwie war die Handlung ab der Mitte eher schleppend u. hat mich nicht mehr fesseln können. Einen Sternabzug gibt‘s von mir auch dafür, dass im Test vom Geburtstag 20.06. die Rede ist diesem Datum das Sternzeichen Krebs zugeordnet wird. Bis zum 21.06. ist das Sternzeichen immer noch Zwilling.
Solche Patzer könnte man durch einfache Recherche vermeiden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herzschmerz mit Schmunzeleffekt

Holunderherzen
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Die Geschichte ist schnell erzählt: Anna in den 40ern, gerade unglücklich wegen ihrer Trennung von ihrem Freund, will diese Lesenskrise überwinden indem sie bei ihrer etwas schräge Tante Tilly ausspannt. ...

Die Geschichte ist schnell erzählt: Anna in den 40ern, gerade unglücklich wegen ihrer Trennung von ihrem Freund, will diese Lesenskrise überwinden indem sie bei ihrer etwas schräge Tante Tilly ausspannt. Ihren Cateringservice weiß sie bei ihrer Angestellten und gleichzeitig besten Freundin in guten Händen. Aber auch bei Tilly in ihrem Öko-Dorf in der Lübecker Bucht kommt sie nicht wirklich zum Abschalten. Denn Tilly, zwar für ihre Kratzbürstigkeit bekannt, bekommt immer wieder Aussetzer und Anne selbst verliebt sich auf den ersten Blick in den Dorfarzt, der noch immer nicht den Tod seiner Ehefrau überwunden hat. Sehr gut gelungen finde ich die spritzigen Dialoge zwischen Tilly, die zwar ein Herz hat, dies aber niemanden zeigen möchte. Auch die stets in kursiver Schrift eingefügten Gedanken(antworten), die dann doch von dem gesprochenen Wort massiv abweichen, fand ich prima. Was tut man denn nicht alles, um den Familienfrieden zu erhalten. Außerdem sollte man nicht mit leerem Magen anfangen dieses Buch zu lesen, denn die vielen kulinarischen Köstlichkeiten, die Anna in ihrem Catering anbietet, sind so vortrefflich, appetitanregend beschrieben, dass man beim Lesen automatisch Hunger bekommt . Die Darstellung der Träume von ihren „Traumprinzen“ fand ich allerdings etwas übertrieben und realitätsfremd, zumal Anna ja in dem Buch als eine im Leben stehende, erfolgreiche Geschäftsfrau dargestellt wird. Auch die beginnende Demenzerkrankung von Tilly stellt sich im echten Leben nicht so wie geschildert dar, wurde wohl wegen des besseren Passens so ins Manuskript aufgenommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Modernes Märchen

Im Schatten der Hanse
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Erzählt wird hier die Geschichte von Jacob Wallersen, Sohn einer hanseatischen Händlerfamilie. Er wird nach dem Tod seines Vaters wie auch seines Bruders, der das Handelsunternehmen weiterführen sollte, ...

Erzählt wird hier die Geschichte von Jacob Wallersen, Sohn einer hanseatischen Händlerfamilie. Er wird nach dem Tod seines Vaters wie auch seines Bruders, der das Handelsunternehmen weiterführen sollte, mit dieser Aufgabe konfrontiert. Eigentlich liegen seine Interessen eher bei den schönen Dingen der Welt. Als er sich der Verantwortung stellt, muss er nicht nur erfahren, dass der Reichtum seiner Familie gar nicht mehr existiert, er wird auch noch mit Sabotage bei seiner neuen Aufgabe behindert. Mehr verrate ich nicht…Ja ich denke mir immer Titel zu meinen Rezensionen aus und hier heißt er: modernes Märchen.
Die Geschichte ich gut geschrieben. Schnell bin ich im Geschehen mitten drin gewesen. Nicht so gefallen haben mir einige Übergänge, z.B. als die Nachricht von Gerhards Tod kommt. Das wirkte auf mich etwas holprig und auch aus Iken bin ich nicht recht schlau geworden. Das hätte ich mir ausgiebiger beschrieben gewünscht.
Der Jacob hat mir schon etwas leidgetan als sein gesamtes Kontor mit Gülle verunreinigt und zum Teil unbrauchbar gemacht wurde. Aber meine volle Sympathie haben zwei ganz andere „Mitspieler“ gehabt. Das war einmal Svanja (genannt Zobelchen). Die Kleine hat so viel Raffinesse an den Tag gelegt um zu überleben und dabei aber die Wertvorstellungen des Lebens nicht vergessen. Außerdem musste ich auch schmunzeln als sie in schauspielerischer Vollendung die feine Dame herausgekehrt hat. Mein anderer Liebling ist Matthäus „Matt“ Gerwald der Steuermann. Auch er hat sich beim rohen Leben der Seemänner noch seinen Anstand bewahrt und steht loyal hinter seinem Brotherrn. Da solche Menschen aber in der Jetztzeit kaum zu finden sind und weil in dem Roman fast immer ein gutes Ende zu finden ist, habe ich meinen Rezensionstitel gewählt.
Mein Lieblingszitat aus dem Buch: „Geld ist ein Mörder“ Diesen Spruch hatte ich bisher noch nie gehört, aber er trifft voll auf Handlung in diesen historischen Roman zu.

Veröffentlicht am 15.09.2016

wurde von ihr schon mal besser unterhalten

Dornenmädchen
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Faith fühlt sich schon seit drei Jahren, nicht unbegründet, verfolgt. Sie hat einen ehemaligen Patienten, der durch ihre Beweise überführt und hinter Gitter gebracht wurde, in Verdacht und nun ist er seit ...

Faith fühlt sich schon seit drei Jahren, nicht unbegründet, verfolgt. Sie hat einen ehemaligen Patienten, der durch ihre Beweise überführt und hinter Gitter gebracht wurde, in Verdacht und nun ist er seit drei Jahren wieder auf freiem Fuß. Sie überlebt mehrere Mordanschläge und ihre Nähe zu suchen kann lebensgefährlich werden, da ihr Weg mit Leichen „gepflastert“ ist.
Mehr verrate ich nicht.
Das Buch ist mit 880 Seiten recht dick. Aber mehr als 20 oder waren es gar mehr als 30 >irgendwann habe ich beim Lesen den Überblick verloren< Leichen brauchen schon eine entsprechende Seitenzahl.
Stellenweise fand ich die Darstellungsweise recht langatmig. Insbesondere die Beschreibungen der erotischen Spielchen von Faith und Deacon waren mir zu umfangreich. Das hat ich mich stark an Shades of Gray (habe ich ebenfalls gelesen) erinnert. Für einen Thriller fand ich das unpassend.
Ich frage mich jetzt nach dem Lesen, wie der Titel gemeint ist. Sind damit alle Opfer des Psychopathen gemeint (also Plural) oder bezeichnet Karen Rose nur Faith mit diesem Namen.
Ich finde er passt am besten zu Roza, denn sie hat bisher außer Leid und Schmerz in ihren elf Lebensjahren noch nichts Positives erlebt. Sie muss die Welt erst kennenlernen.
Insgesamt fühlte ich mich mit dem Lesestoff recht gut, habe allerdings schon bessere Thriller von Karen Rose gelesen. Eine Leseempfehlung würde ich schon aussprechen für alle, die auf Irrungen und Wirrungen stehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Weniger, dafür intensiver

Party in den Tod
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Die Geschichte hat zwei sich zeitweise geringfügig tangierende Handlungsfelder.
Da ist einmal die Studenten-WG in der Rick, Conny, Kathi, Henning und Malte mehr oder weniger friedvoll zusammenleben, wohnen ...

Die Geschichte hat zwei sich zeitweise geringfügig tangierende Handlungsfelder.
Da ist einmal die Studenten-WG in der Rick, Conny, Kathi, Henning und Malte mehr oder weniger friedvoll zusammenleben, wohnen und feiern. Letzteres zum Ärger der türkischen Nachbarn Mehmet. Doch dann wird Conny nach einer lautstarken und ausschweifenden Feier am nächsten Tag tot in ihrem Bett aufgefunden. Erst auf den zweiten Blick wird Mord diagnostiziert.
Ja und dann gibt es noch die Mordserie an vier Berlinre Notaren, die im Immobiliengeschäft nicht immer mit lauteren Methoden unterwegs waren. Mehr wird nicht verraten.
Die Erzählweise von Jalda Lerch war über weite Strecken sehr langatmig, was bei mir die Spannung, die ja bei einem Krimi vorhanden sein sollte, fast zum Erliegen gebracht hat.
Am Anfang fand ich es gut, dass Lars Behm, mit der Aufklärung des Mordes an Conny beauftragt, als „normaler“ Mensch mit seinen Schwächen >Übergewicht, Unsportlichkeit, mit 40 noch bei Mutti wohnend< geschildert wurde. Das hat ihn in meinen Augen menschlich gemacht. Aber warum mussten diese Eigenarten von Behm während des Krimis laufend wiederholt werden?
Schön fand ich dagegen wieder, dass die Autorin sehr viel Ortskenntnis ins Buch hat fließen lassen, aus der man auch die Liebe zu ihrer (Wahl)Heimat spüren konnte.
Schmunzeln musste ich auch an einigen Stellen, wie z.B. als Ingas Panik zu ihrer möglichen Schwangerschaft geschildert wird: „Sie sah sich schon als Trümmerfrau zwischen Milchflaschen, Schnullern und Windeln …“
Vielleicht sollte das nächste Buch von Jalda Lerch ein humoristischer Roman werden.