fantastischer Abschluss der Bourbon-Saga, die man sich nicht besser hätte wünschen können
J. R. Ward – Bourbon Lies, 3
Auf Easterly ist das Chaos ausgebrochen: Edward sitzt im Gefängnis wegen des Mordes am Familienoberhaupt William Baldwine, Aurora liegt im Sterben, da der Krebs sie zu besiegen ...
J. R. Ward – Bourbon Lies, 3
Auf Easterly ist das Chaos ausgebrochen: Edward sitzt im Gefängnis wegen des Mordes am Familienoberhaupt William Baldwine, Aurora liegt im Sterben, da der Krebs sie zu besiegen scheint, Lane kämpft mit Jeff um den Erhalt der BBC, doch die Schulden häufen sich immer weiter, Lizzie ist gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, Gin und Richard streiten sich heftiger als zuvor und Samuel T versucht Gin nicht zu hassen und Max will einfach nur schleunigst das Weite suchen...
Für jedes Geheimnis das aufgedeckt wird, gibt es ein weiteres das noch verborgen liegt und nichts ist wie es scheint... schafft Lane es die Firma und Lizzie zu halten, wird Edward zugeben, was er getan hat und wird Gin endlich erwachsen genug werden, um sich den wichtigen Dingen des Lebens anzunehmen?
„Bourbon Lies“ ist der Finalband der Reihe um die Familie Bradford Baldwine, die ihr Firmenimperium mit der Herstellung von Bourbon aufgebaut hat. Macht, Intrigen und Geld sind die Eckpfeiler der Geschichte, die von der Autorin spannend, temporeich, emotional aber auch sinnlich, fesselnd und mitreißend erzählt wird. Noch wichtiger als Geld und Macht sind die zwischenmenschlichen Beziehungen der verschiedenen Charaktere die voller Leid, Missgunst, Neid aber auch wahrer Freundschaft und vor allem Liebe in dieser Geschichte bestehen.
Die Figuren sind allesamt lebendig und facettenreich ausgearbeitet, werden mit jedem Band weiter entwickelt und so kommt es mir als Leser zu vor, als würde ich mitten in Easterly sitzen und das Schauspiel direkt aus der Nähe betrachten.
Es bedurfte wieder nur wenige Seiten und ich war so im Bann der Geschichte versunken, dass ich das Buch am liebsten gar nicht zur Seite gelegt hätte.
Lane ist der jüngste Sohn und nachdem er bereits im ersten Band um Lizzie gekämpft hat, kämpft er nun um das Familienimperium, denn sein Vater hat einigen Schaden angerichtet. Als Hauptfigur mag ich ihn gerne, er versucht alles zusammen zu halten, ist familiär, kämpft für das was ihm wichtig ist, aber er zeigt auch Schwäche, denn er weiß, woran er zu arbeiten hat.
Edward, der den Mord an dem Familienoberhaupt gesteht, war mir der faszinierendste Bruder der Geschwister. Sein Leid hat viel in mir bewegen können, seine Entführung, jetzt das Gefängnis, dazwischen die Alkoholkrankheit und wie verloren er gewirkt hat, da hat die Autorin eine wirklich Meisterarbeit geleistet, dass diese Figur so authentisch und gebrochen rüber kommt.
Gin hat in den letzten Bänden gezeigt, dass sie sehr egoistisch ist, doch hat mir die Wandlung die sie in diesem Band durchgemacht hat extrem gut gefallen. Ich bin ehrlich überrascht, dass sie mehr ist, als das verwöhnte Püppchen.
Ich bin froh, dass es in diesem Band ein paar Happy Ends gibt, das allerdings der eine oder andere für mich viel zu leicht davon gekommen ist, hat mir nicht so gut gefallen, aber im Großen und Ganzen sind alle Fragen geklärt.
Eine kurzweilige, spannende und mitreißende Story, die mich von der ersten bis zur letzten Seite wieder gut unterhalten konnte.
Insgesamt kann ich nur immer wieder über den lockeren Schreibstil und die herrlich sarkastischen Bemerkungen in diesem Buch mit der doch recht düsteren Grundstimmung staunen, denn obwohl vieles tragisch ist, nimmt sich die Autorin die Zeit, die Stimmung hin und wieder ein wenig aufzulockern.
Das Cover passt zur Reihe und ist wieder ein ansehnlicher Blickfang.
Fazit: fantastischer Abschluss der Bourbon-Saga, die man sich nicht besser hätte wünschen können. 5 Sterne.