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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2018

Gefühle mal anders

8 Sinne - Band 1 der Gefühle
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Lee war ein Mensch, doch jetzt ist sie tot. Sie erwacht in einer magischen Parallelwelt der Gefühle und stößt dort auf sieben weitere Neuerweckte. Jeder Neuerweckte steht für ein Gefühl wie z.B. Ekel, ...

Lee war ein Mensch, doch jetzt ist sie tot. Sie erwacht in einer magischen Parallelwelt der Gefühle und stößt dort auf sieben weitere Neuerweckte. Jeder Neuerweckte steht für ein Gefühl wie z.B. Ekel, Trauer, Wachsamkeit, etc. Während eines Triangels (Tournier) müssen diese drei Aufgaben bewältigen und sich an Regeln halten. Das klappt nicht immer und zieht ungewöhnliche Bestrafungen nach sich. Auch verheimlicht der ein oder andere Neuerweckte etwas. So finden sich Lee zusammen mit dem Ekelträger Ben in einer Zwickmühle wieder und geraten in das Visier eines Geheimbundes.
Die Geschichte ist spannend geschrieben und leicht zu lesen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und handeln nachvollziehbar. Die Welt in der sie leben wurde lebendig beschrieben, so dass ich immer ein Bild vor Augen hatte, wo sie sich befinden und wie es dort aussieht. Ich habe hier eigentlich nur zwei kleinere Kritikpunkte. Zum einen finde ich persönlich den Anfang sehr abrupt, da man so gar keine Information über das bisherige Leben der Protas erhält. Das hat es mir schwer gemacht in die Geschichte zu finden. Der zweite Kritikpunkt befindet sich gegen Ende der Story. Das Buch endet mit einem Cliffhanger und ich finde die Stelle, an dem das Buch endet nicht passend. Kurz zuvor gibt es ebenso eine Stelle die für mich nicht ganz schüssig ist. Da ich aber nicht spoilern möchte, beschreibe ich das hier nicht weiter.
Insgesamt eine solide Leistung mit interessanten Charakteren, einer toll beschriebenen Welt und netten Story. Das Buch ist somit sehr gut für gemütliche Stunden auf dem Sofa geeignet.

Veröffentlicht am 01.01.2018

Liebe kann man nicht berechnen

Eine Prise Sterne
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Der Astronom Dr. Marc Heller trifft in einer außergewöhnlichen Nacht seine große Jugendliebe Anne wieder. Diese wurde soeben von ihrem Freund betrogen. Um ihr über den Schmerz hinwegzuhelfen macht er sich ...

Der Astronom Dr. Marc Heller trifft in einer außergewöhnlichen Nacht seine große Jugendliebe Anne wieder. Diese wurde soeben von ihrem Freund betrogen. Um ihr über den Schmerz hinwegzuhelfen macht er sich mit naturwissenschaftlichem Eifer, allerhand Berechnungen und ungewöhnlichen Maßnahmen daran, die Liebe ihres Lebens zu finden.
In „Eine Prise Sterne“ geht es um die Frage, ob man unter Zuhilfenahme von Sternen der Liebe auf die Sprünge helfen kann. Und was man dafür tun muß. Es handelt sich nicht um esoterischen „Quatsch“. Dabei hat mich das Ende dann doch etwas überrascht.
Die Charaktere sind sehr gut getroffen. Allen voran Marc Heller. Er ist ein totaler Nerd, sich bei Frauen unsicher und macht eigenartige Bemerkungen. Dadurch wirkt er etwas schräg, hat das Herz aber am rechten Fleck sitzen. Seine „Mitbewohner“ und Strategien zur Umsetzung seines Plans sind wie er – skuril.
Anne dagegen ist Sommeliére in einem Sterne-Restaurant und glaubt an ihr Horoskop. Sie ist eher das Gegenteil von Marc, nicht so verträumt. Allerdings hat sie eine etwas frauenuntypische Sammelleidenschaft, die mich zum Lachen brachte. Die beiden Zusammen sind einfach süß.
Carsten Sebastian Henn`s Schreibstil ist gut zu lesen. Bei einigen Passagen mußte ich laut lachen, da der Dialog oder die Reaktion einer der Protagonisten, meistens Marc, einfach zum schreien war. Ab der Hälfte des Buches hatte ich jedoch den Eindruck, dass die Leichtigkeit der Geschichte etwas abflaut. Das finde ich sehr schade. Dem Buch wurde dadurch ein bisschen der Charme genommen.
So eignet sich das Buch gut für eine laue Sommernacht ohne Wolken am Himmel, mit einer Flasche Sekt/Wein und einem Stück Kuchen. Und vielleicht finden dann auch Sie eine Prise Sterne.

Veröffentlicht am 25.12.2017

Magische Winterwelt

SnowCrystal. Königin der Elfen (Königselfen-Reihe 2)
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Obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe wollte ich dieses Buch gerne lesen. Der Klappentext hat mich einfach überzeugt.
Ein Königreich in Aufruhr, weil Tiere und Elfen ihre magischen Fähigkeiten ...

Obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe wollte ich dieses Buch gerne lesen. Der Klappentext hat mich einfach überzeugt.
Ein Königreich in Aufruhr, weil Tiere und Elfen ihre magischen Fähigkeiten verlieren und versteinern, ein Sonnenkönig der für Aufregung anderer Art sorgt und ein Tierarzt mit einnehmendem Wesen.
Besonders macht die Story die Darstellung der Tiere und der Winterlandschaft sowie die integrierte Liebesgeschichte. Beides hat mich träumen und mitfiebern lassen. Es war einfach magisch: sprechende Tiere, Schneesturm auf Bestellung, zugefrorene Flüsse auf denen man Schlittschuhlaufen kann und die kurz nach Nutzung wieder zum fließenden Gewässer werden. Auch die Gefühle kommen nicht zu kurz. Die Winterkönigin Crystal ist auf der Suche nach ihrem Erwählten und sie hat die Qual der Wahl. Doch für wen wird sie sich entscheiden?
Schön ist auch die Darstellung der Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mal erzählt Crystal, mal der Sommerkönig, mal jemand anderes.
Einzig die teilweise recht krassen und schnellen Sprünge in manchen Situationen habe ich zu bemängeln. Das ist sehr schade, sorgt es doch etwas für Verwirrung und läßt die Handlung an den entsprechenden Stellen oberflächlich wirken.
Mein Fazit:
Das Buch passt mit seiner tollen Beschreibung einer Winterlandschaft und magischen Geschichte in die dunkle Jahreszeit. Einfach eintauchen und mal den Stress der Weihnachtszeit vergessen Da stört auch der kleine Makel nicht.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Lohnt ein Kampf?

Theoretische Grundlagen der Selbstverteidigung
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Wer beim Titel oder lesen des Klappentextes ein Buch mit Anleitungen zu praktischen Selbstverteidigungsgriffen erwartet hat sich verkauft. In „Theoretische Grundlagen der Selbstverteidigung“ erklärt der ...

Wer beim Titel oder lesen des Klappentextes ein Buch mit Anleitungen zu praktischen Selbstverteidigungsgriffen erwartet hat sich verkauft. In „Theoretische Grundlagen der Selbstverteidigung“ erklärt der langjährige Kampfsportler und Kriminalbeamter Thorsten Schmidt die grundsätzlichen Überlegungen und Zusammenhänge. Der Autor zeigt kurz und leicht verständlich die mentalen Voraussetzungen auf, die es für die Verteidigung in einer Notsituation braucht, erläutert Vor- und Nachteile der wichtigsten Waffen und auch die daraus entstehenden rechtlichen Konsequenzen. Dabei bleib er neutral und empfiehlt nicht, wie in einer speziellen Situation umzugehen ist, sondern weckt das Verständnis, um eigenen Entscheidungen treffen zu können.
Aber das ist auch gut so, da die Motive und mögiichen Szenarien sehr unterschiedlich sein können und man diese nicht pauschalisieren kann. Er untermauert die dargestellten Theorien zudem mit zahlreichen und nachvollziehbaren Beispielen. So kommt keine Langweile auf.
Bei Cover läßt sich aufgrund der Thematik nicht wirklich etwas tolles machen. Der Kreativität sind hier meines Erachtens nach einfach Grenzen gesetzt.
Ein gutes Buch um sich eine Grundlage über Motive von Angriffen zu verschaffen, sich mögliche Selbstverteidigungsstrategien zu überlegen und sich darüber klar zu werden, ob und wann sich ein Kampf lohnt. Eignet ich um jährlichen Auffrischen.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Zauberhaft, mit einer Prise Harry Potter

Auf den Spuren der Macht I
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Der 12-jährige Lukas, Asthmatiker, schüchtern und von der Mutter überbehütet, stolpert in ein großes Abenteuer, als er und sein bester Freund Daniel alias „Moppel“ in den Besitz eines alten Pergaments ...

Der 12-jährige Lukas, Asthmatiker, schüchtern und von der Mutter überbehütet, stolpert in ein großes Abenteuer, als er und sein bester Freund Daniel alias „Moppel“ in den Besitz eines alten Pergaments samt Lederbeutel gelangen. Der Inhalt des Beutels gehört zu einem Ornament. Wenn dieses Ornament vollständig zusammengesetzt ist verleiht es seinem Besitzer Stärke, Mut und Kraft. Alles Eigenschaften, die er sich für sich wünscht. Um ein vollständiges Ornament zu erhalten muss er allerdings durch die Zeiten und Dimensionen reisen. Dabei kommt er mit Piraten, Zauberern und Drachen in Kontakt. Doch die Suche nach den steinernen Bruchstücken ist nicht seine einzige Baustelle. Auch im Hier und Jetzt muss er sich gegen Widersacher behaupten. Mit seinen Freunden alles kein Problem…

Ulrike Münch hat ein zauberhaftes Buch für junge Leser ab ca. 8-10 Jahren geschaffen. Das Vorkommen von Drachen, Zauberern, etc. wird in erster Linie eher die kleinen Abenteurer ansprechen, als verträumte Prinzessinnen. Es liegt irgendwo zwischen Harry Potter, Indiana Jones und den Goonies.

Da es sich bei „Das Ornament – Auf den Spuren der Macht I“ um den ersten Teil einer fünfteiligen Serie handelt bleiben am Ende noch ein paar Fragen offen. Ansonsten ist die Handlung spannend und zum Teil aus dem Leben gegriffen, ohne dabei mit erhobenen Finger anzuklagen. Einzig die Endsituation raste für meinen Geschmack durch die Handlung.

Die Charaktere werden nachvollziehbar, meist sympathisch und nicht zu detailverliebt dargestellt. So wird das Kind nicht überfordert.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und auf die Zielgruppe abgestimmt. Die Kapitel haben eine gute Länge und eignen sich auch zum Vorlesen, wenn z.B. das Kind krank ist.

Das Cover ist schön gestaltet und spiegelt den Inhalt des Buches wieder.

Mein Resümee: Für junge Abenteurer ab ca. 8 Jahren und Junggebliebene zu empfehlen.