Cover-Bild Die Legende von Shikanoko – Herrscher der acht Inseln
Band 1 der Reihe "Die Legende von Shikanoko"
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783737354660
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lian Hearn

Die Legende von Shikanoko – Herrscher der acht Inseln

Sibylle Schmidt (Übersetzer)

Ihre ›Otori‹-Saga ist ein Welterfolg: Jetzt endlich erscheint ein neues Epos der Bestsellerautorin!
Shikanoko ist eigentlich nur der Sohn eines einfachen Vasallen. Doch als er von einem Magier eine übernatürliche Maske vermacht bekommt, wird aus ihm das Kind des Hirsches, und er verfügt fortan über magische Fähigkeiten und besonderes Kampfgeschick. Als der alte Kaiser stirbt, gerät Shikanoko in die Fänge des Fürstabts, der alles daransetzt, die höchste Macht im Land – den Lotusthron – an sich zu reißen. Shikanoko muss fliehen und entkommt dabei mehr als einmal nur knapp dem Tod. Doch er muss unbedingt Aki finden, die Herbstprinzessin, die er liebt, und die ein großes Geheimnis verbirgt. Denn in ihrer Obhut befindet sich niemand anderes als der rechtmäßige Nachfolger für den legendären Lotusthron.
Mystisch und martialisch – der erste Teil des großen neuen Fantasy-Epos von Bestsellerautorin Lian Hearn, das dem ›Otori‹-Zyklus um nichts nachsteht: ebenso brachial, ebenso brillant!

Pressestimmen zu diesem Buch:
»Auf magische Art verführerisch!« Kirkus Review
»Schonungslos spannende Historical Fantasy« Herald Sun
»Exzellent erzählt« West Australian
»Gewaltige erfinderische Kraft« Sydney Morning Herald
»Unwiderstehliche Charaktere und ein fesselndes Weltkonstrukt!« The Japan Times

Schutzumschlag mit Goldfolienveredelung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2018

Unnahbare Charaktere und eine verwirrende Clan-Struktur

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Die Kakizuki herrschen über die acht Inseln, doch ihre Macht bröckelt, denn der Kaiser liegt im Sterben und die Miboshi tun alles daran, endlich an die Macht zu kommen...
Kazumaru muss früh den Verlust ...

Die Kakizuki herrschen über die acht Inseln, doch ihre Macht bröckelt, denn der Kaiser liegt im Sterben und die Miboshi tun alles daran, endlich an die Macht zu kommen...
Kazumaru muss früh den Verlust seines Vaters hinnehmen und wird nun durch den Hass seines Onkels erzogen, wird er dies überleben?

Anfangs ist es vor allem schwierig, die japanischen Namen zu entwirren. Sie sind für mein Auge einfach nicht gemacht, immer wieder musste ich nachschauen, ob jetzt der eine Kloster oder doch der andere gemeint war. Dies hat etwas den Lesefluss gestört, doch irgendwann ging es.
Der Schreibstil ist sonderbar, denn auch wenn viele Perspektiven in diesem Buch in einer willkürlichen Reihenfolge auftreten, kommt einem kaum eine Person wirklich nahe. Sie bleiben alle auf Distanz und lassen selten Einblicke in Gefühls- und Gedankenwelt zu.

Dazu eine Clan-Struktur, die erst einmal verstanden werden musste und dann werden ab und zu auch noch die Seiten gewechselt. Aber eigentlich ist doch wieder jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht.

Es gab aber auch einige wirklich toll beschriebene Natur Szenen im "Schwarzen Wald", von denen es gerne mehr hätte geben können.
Desweiteren bleiben die Fantasyelemente auf eine Art der Hexerei beschränkt, die zwar recht unbekannt, aber von den in den Perspektiven besprochenen Personen nie wirklich verstanden wird und somit auch für den Leser ein Buch mit Sieben Siegeln bleibt.

Insgesamt ein Buch voller unnahbarer Charaktere und einer verwirrenden Clan-Struktur. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen, doch gerade zum Ende hin wurde es Zäh.
So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen und bin schon etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 01.01.2018

Konnte mich nicht überzeugen

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Ich habe von Lian Hearn schon sehr lange etwas gehört, die Otori-Saga aber selbst nie gelesen. Als mir ihr neues Buch und somit der Beginn der Shikanoko-Saga vorgeschlagen wurde, hat mich das Buch jedoch ...

Ich habe von Lian Hearn schon sehr lange etwas gehört, die Otori-Saga aber selbst nie gelesen. Als mir ihr neues Buch und somit der Beginn der Shikanoko-Saga vorgeschlagen wurde, hat mich das Buch jedoch sofort durch sein Setting angezogen. Es zeigt uns ein historisches Japan und beinhaltet darüber hinaus viel Platz für Legenden und Mythologien. Das klang für mich unglaublich anziehend, sodass mich zu diesem Zeitpunkt die Dicke des Buches mehr anzog, als dass sie mich abschreckte.
Direkt nach Beginn fiel es mir wirklich schwer, in das Buch einzusteigen. Man bekommt keine Einführung in die Welt und wird mehr oder weniger in sie hineingeworfen. Das ist nicht weiter schlimm, wenn man die Welt dann nach einigen Kapiteln verstehen würde. Leider entstand vielmehr eine Reizüberflutung bestehend aus vielen verschiedenen Orten, Namen, Familienzugehörigkeiten und Ambitionen, die man sich nicht besonders leicht verinnerlichen konnte. Das mehrere Seiten lange Personenregister half dabei auch leider nicht viel weiter.
Grund dafür ist aus meiner Sicht der Schreibstil der Autorin. Ich kann jedem nur raten, in ein Buch von Lian Hearn hereinzulesen, falls man mit dem Gedanken spielt, eines zu kaufen. Ihr Schreibstil ist für mich sehr gewöhnungsbedürftig und ich wurde nicht damit warm. Dazu kam, dass die gesamte Geschichte mehr in Form einer Sage oder Legende erzählt wurde. Man bekommt sehr viel Input, liest jedoch nur wenig explizite Handlung. Die Zeitsprünge sind teilweise sehr groß und nur selten deutlich. Darüber hinaus sprungt die Erzählung einem allwissenden Erzähler gleich zwischen verschiedenen Handlungssträngen und Personen hin und her.
Sucht man eine Sage und interessiert sich für japanische Kriegerepose, mag Die Legende von Shikanoko sicher ansprechend sein. Ich wollte allerdings eine tiefgründige und spannende Fantasygeschichte, die uns in eine andere Kultur entführt und wurde hier enttäuscht. Die Masse an Stoff, die man pro Seite bekommt, war für einen Roman einfach zu viel und das ganze auf über 600 Seiten dargelegt zu bekommen, langweilte mich leider schnell und ich verlor das Interesse am Buch.
Fazit: Man sollte den Schreibstil von Lian Hearn mögen und sich bewusst sein, dass man weniger einen Roman sondern vielmehr eine Sagenerzählung bekommt, wenn man zu Die Legende von Shikanoko greift. Mit blieben in diesem Zuge die Figuren zu blass und die Welt zu oberflächlich, um gut und mit Spaß in die Geschichte eintauchen zu können. Schade, denn auf einen Roman mit japanischer Kultur und Geschichte habe ich mich sehr gefreut.